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Lichtschalter löst Verstärker-Schutzschaltung aus - was tun?

Verfasst: Di 14. Dez 2010, 21:41
von Linearbevorzuger
Hallo allemiteinander,

Ich habe ein kleines elektrisches Problem mit meinem "kleinen" Verstärker: an der Mehrfachsteckdose, die ihn versorgt, hängt auch eine kleine Lampe (normale Glühlampe mit 15W [ja, es gibt so funzelige Glühbirnen!], kein Trafo, erst recht keine Energiesparlampe). Wenn der Schalter der Lampe betätigt wird, kommt es oft zu einem Knacksen, welches den Verstärker dazu bringt, in Schutzschaltung zu gehen und erst nach ein paar Sekunden wieder die Lautsprecher aufzuschalten. Offenbar ist der Verstärker da etwas empfindlich, denn mein "Großer" knackst in dieser Situation nur kaum hörbar, und die Schutzschaltung springt auch nicht an.

Was kann man dagegen tun? Helfen hier Überspannungsfilter weiter? Oder gibt es für diesen Zweck andere Lösungen?

Hatte sonst schon mal jemand dieses Problem? Ich würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte - vielen Dank schonmal!

Schöne Grüße
Holger

Re: Lichtschalter löst Verstärker-Schutzschaltung aus - was

Verfasst: Di 14. Dez 2010, 22:59
von Amperlite
Ein RC-Glied in der Lampe dürfte hier Abhilfe schaffen. Dies ist aber ausschließlich von jemandem anzubringen, der über Fachwissen im Umgang mit Netzspannung verfügt.

Re: Lichtschalter löst Verstärker-Schutzschaltung aus - was

Verfasst: Di 14. Dez 2010, 23:25
von Linearbevorzuger
Danke! Aber ich fürchte, es wäre eher nicht die Lösung der Wahl, eine Billiglampe vom schwedischen Möbelhaus zu tunen... wenn man das Bügeleisen in die Steckdose steckt und anschaltet, passiert nämlich das gleiche. Daher fände ich eine "Andersrum-Lösung" attraktiver, bei der man nur den Verstärker vor den Spannungsspitzen (?) schützt. Gibt's dafür was?

Gruß Holger

Re: Lichtschalter löst Verstärker-Schutzschaltung aus - was

Verfasst: Di 14. Dez 2010, 23:30
von Amperlite
Ein Verstärker sollte auf sowas überhaupt nicht reagieren, wenn das Stromnetz in Ordnung ist.
Eventuell mal einen Elektriker kommen und die Zuleitung prüfen lassen.

Re: Lichtschalter löst Verstärker-Schutzschaltung aus - was

Verfasst: Mi 15. Dez 2010, 12:46
von Linearbevorzuger
So, ich habe mal ein Mail an NAD geschrieben. Mal sehen, was die dazu sagen. (Eigentlich ist es ja kein wirkliches Problem, aber schöner wär's schon, wenn der Verstärker etwas gelassener mit anderen Verbrauchern umgehen würde.)

Re: Lichtschalter löst Verstärker-Schutzschaltung aus - was

Verfasst: Mi 15. Dez 2010, 12:58
von OleM
Wenn ein weiterer Verbraucher angeschaltet wird und der Verstärker das "mitbekommt", dann bricht vermutlich kurzfristig die Netzspannung ein. Das ist dann aber, wie Amperlite schon schrieb, eher ein Problem des Hausnetzes und nicht des Verstärkers. Es würde vermutlich helfen, das Gerät an eine kleine USV (Unterbrechungsfreie StromVersorgung) zu hängen. Allerdings bekämpft dies die Symptome und nicht die Ursache.

An Deiner Stelle würde ich das wirklich mal durchchecken lassen. Ein marodes Hausnetz ist nicht wirklich spassig...

Re: Lichtschalter löst Verstärker-Schutzschaltung aus - was

Verfasst: Mi 15. Dez 2010, 13:08
von Linearbevorzuger
Das Knacksen, das zur Abschaltung führt, tritt auch beim Abschalten der ohmschen Last auf. Daher glaube ich nicht, dass das Hausnetz irgendwie einbricht. Weiterhin ist folgendes aufgefallen: die Mehrfachsteckdose, an der die Verbraucher hängen, hängt wiederum an einem Verlängerungskabel (ca. 10 m) und dieses an einer Dreifachsteckdose, welche wiederum in der Wandsteckdose steckt. Wird besagte Lampe an der ersten Dreifachsteckdose eingesteckt, tritt das Problem nicht auf. Der geschaltete Verbraucher muss also nur (elektrisch) weit genug vom Verstärker entfernt sein. Hat das etwas mit der Kapazität des Verlängerungskabels zu tun?

Gruß Holger

Re: Lichtschalter löst Verstärker-Schutzschaltung aus - was

Verfasst: Mi 15. Dez 2010, 14:10
von König Ralf I
Hmm,

das man Verteiler nicht an Verteiler anschließt steht bereits in der Bedienungsanleitung einer jeden Mehrfachsteckdose.....

Trotzdem hält sich niemand daran....

Ist deine Mehrfachsteckdose son Billigteil ?
Falls ja , kauf mal was wertigeres . :mrgreen:

Hat bei mir auch direkt positive Auswirkungen gezeigt.
(bei mir waren es Störungen von ausserhalb der Leiste)

Such dir hier ne vernünftige aus:

http://www.brennenstuhl.de/

(Ich hab für mich die Super Solid ausgesucht)
http://www.amazon.de/Brennenstuhl-Super ... 081&sr=8-1


Brennenstuhl Geräte gibts auch in vielen Elektro- und Baumärkten.

Und häng die Lampe woanders dran.

Grüße
Ralf

Re: Lichtschalter löst Verstärker-Schutzschaltung aus - was

Verfasst: Mi 15. Dez 2010, 14:32
von Inder-Nett
Linearbevorzuger hat geschrieben:Danke! Aber ich fürchte, es wäre eher nicht die Lösung der Wahl, eine Billiglampe vom schwedischen Möbelhaus zu tunen... wenn man das Bügeleisen in die Steckdose steckt und anschaltet, passiert nämlich das gleiche. Daher fände ich eine "Andersrum-Lösung" attraktiver, bei der man nur den Verstärker vor den Spannungsspitzen (?) schützt. Gibt's dafür was?

Gruß Holger
Lass einfach das Licht aus! Musik klingt im Dunkeln eh besser! :lol:

Spaß beiseite:
Ein einfacher Netzfilter (für 7,51€ bei Conrad zu haben ) für den Verstärker sollte das Problem zuverlässig lösen.
Schon irgendwie "komisch", dass da Verstärker-Entwickler nicht dran denken, wo sie doch sonst selbst das Gras besser wachsen hören, als die "Billigheimer" bei Yamaha und Co...

Re: Lichtschalter löst Verstärker-Schutzschaltung aus - was

Verfasst: Mi 15. Dez 2010, 14:47
von Linearbevorzuger
König Ralf I hat geschrieben:das man Verteiler nicht an Verteiler anschließt steht bereits in der Bedienungsanleitung einer jeden Mehrfachsteckdose.....
[...]
Ist deine Mehrfachsteckdose son Billigteil ?
Falls ja , kauf mal was wertigeres . :mrgreen:
[...]
Und häng die Lampe woanders dran.
[...]
Ich wüsste jetzt nicht so recht, warum eine teure Mehrfachsteckdose ohne Netzfilter das Schalterknacksen der Lampe beseitigen sollte...
Klar, in jeder Bedienungsanleitung (falls überhaupt vorhanden) von Mehrfachsteckdosen steht, dass man sie nicht hintereinander schalten soll. Aber kann mir mal jemand erklären, wo dabei das Problem sein soll (davon abgesehen, dass sich Lieschen Müller dazu verleitet fühlen kann, Toaster, Föhn, Wasserkocher, Tauchsieder und Waffeleisen an letztendlich eine Mehrfachsteckdose zu hängen, was aber dann bei normalen 16-A-Sicherungen eher zum Auslösen letzterer führen sollte)?

Die Lampe über ein weiteres Verlängerungskabel (das halt irgendwo untergebracht werden will) anzuschließen, wäre natürlich auch eine Option, aber die fände ich eher nervig.
König Ralf I hat geschrieben:Hat bei mir auch direkt positive Auswirkungen gezeigt.
Auswirkungen welcher Art? Hattest Du vorher auch hörbare Netzstörungen?
Inder-Nett hat geschrieben:Spaß beiseite:
Ein einfacher Netzfilter (für 7,51€ bei Conrad zu haben ) für den Verstärker sollte das Problem zuverlässig lösen.
Schon irgendwie "komisch", dass da Verstärker-Entwickler nicht dran denken, wo sie doch sonst selbst das Gras besser wachsen hören, als die "Billigheimer" bei Yamaha und Co...
Ja, das habe ich mich auch schon gefragt...

Der Netzfilter sieht kompakt und brauchbar aus. Aber an 230V rumbasteln wird halt trotzdem fällig... :( Trotzdem danke!

EDIT: Habe gerade nochmal nachgelesen zum Thema Hinterinanderschaltung von Mehrfachsteckdosen - erstaunlich, für was es alles einen Wikipedia-Artikel gibt! Jetzt verstehe ich das Problem schon besser. (Wobei die Gefahr eigentlich dann am größten sein sollte, wenn ein niederohmiger Verbraucher ganz "am Ende" der Steckdosenkette hängt, da dann die einzelnen Übergangswiderstände relevant werden. Oder habe ich das falsch verstanden?)