ono hat geschrieben:Es ist die bedingungslose Unterstützung durch einen anderen/andere Menschen erforderlich. Allein ist dieser Mann nicht lebensfähig. Das heißt, es gibt andere, die (obwohl gesund bzw. nicht behindert) bereit sind, enorme Entbehrungen zu ertragen. Das funktioniert nur bei intakter sozialer/familiärer Infrastruktur. Die Leistung liegt da für mich zu einem großen Teil bei seinen Betreuern. (oder einer üppigen staatlichen Fürsorge)
Nicht nur das!
Es gibt massenhaft rhetorisch begabte Menschen (egal ob mit oder ohne Behinderung), die es nicht zu dieser Art von Popularität schaffen.
Um das zu schaffen muss jemand da sein, der pusht!
Es sind nicht nur die Betreuer, da stehen auch noch Leute dahinter, die wissen, wie man mit den Medien spielt und die einen entsprechenden Einfluss haben.
Gandalf hat geschrieben:Trotzdem finde ich die Einstellung, die dieser Mensch zum Leben hat, beachtenswert. Ich kenne selber einige Behinderte, die ihr Leben trotz ihrer Behinderung mit Bravour meistern und über viele Dinge, über die sich Nicht-Behinderte beklagen, nur lachen können.
Damit hast du zweifelsohne recht, deswegen schrieb ich ja auch, dass es nur die halbe Wahrheit ist.
Das ist genau die Hälfte, die wir alle sehen sollen.
Gandalf hat geschrieben:Klar brauchen solche Menschen ein intaktes soziales Umfeld, das sie in allen Belangen unterstützt.
Aber brauchen wir das im Grunde nicht alle?
Bingo! Genau darauf wollte ich hinaus.
Ohne ein intaktes Umfeld kannst du noch so unversehrt und motiviert sein ... und genau das ist es, was mich an diesen "Moviations-Lügnern" so nervt! Es ist eben nur die Hälfte der Wahrheit!
Du brauchst natürlich Motivation und Selbstbewusstsein, aber du brauchst genau so ein intaktes soziales und/oder berufliches Umfeld, um dich zu entfalten!