Nuvero: Ungünstige Hörbedingungen in Schwäbisch Gmünd
Verfasst: Mo 7. Feb 2011, 10:16
Hallo zusammen,
ich habe mir letztes Jahr die NuVero 11 + 7 zugelegt und wollte mir nun einmal die NuVero 14 und die neuer 10er live in Schwäbisch Gmünd anhören, um ggf. mein System für den Surroundbetrieb zu optimieren. Hierzu wollten wir samt Frau und einem Freund anreisen, der für seine Isophone Standsäulen ebenfalls noch eine Surroundergänzung suchte.
Da für uns aus Distanzgründen nur der Samstag für einen Live-Besuch in Frage kam, rief ich zwecks Abstimmung einer Uhrzeit für den Samtagstermin zwei Wochen vorher in Schwäbisch Gmünd an. Eine freundliche Stimme am Telefon sagte mir dabei, dass aktuell alle Berater belegt seien, man mich jedoch in Kürze wg. des konkreten Termins zurückrufen werde. Als nach 5 Stunden der Rückruf immer noch ausblieb, meldete ich mich nochmals bei Nubert. Diesmal war ein anderer Mensch am Telefon, der von meinem ersten Anruf offensichtlich nichts wusste und mich etwas weniger freundlich und sehr direkt darauf hinwieß, dass für den Samstag sowieso keine Terminreservierungen von Nubert angeboten werden, da der Samstag schließlich der Großkampftag der Woche ist und man daher kein Studio vorbelegen möchte. Als ich auf unsere lange Anfahrt hinwieß wurde mir gesagt, ich solle doch möglichst am Vormittag kommen, dann würde sich meist eine freie Gelegenheit bieten.
Nachdem dieser etwas holprige Start nun überstanden war, sind wir also zwei Wochen später am Samstagvormittag angereist. Das NuVero Studio in dem die gesamte Linie nebeneinander hörbereit stand, war zum Glück leer und so konnten wir gleich zur Tat schreiten. Als wir gerade loslegen wollten ging jedoch die Tür auf und ein anderer Berater schob noch ein Pärchen mit 2 weiteren Stühlen in den Raum, die dann in der zweiten Reihe mithören sollten, worüber weder wir noch das andere Pärchen besonders froh gewesen sein dürfte, denn dieses verließ nach einigen Minuten des gemeinsamen Hörens den Raum wieder und kam erst zurück, als wir unsere Hörsession schließlich beendet hatten.
Die Hörsitzung selbst gestaltete sich insgesamt leider unerwartet schwierig und wenig aufschlußreich. Die gesamte NuVero Reihe steht zwar zum Vergleichshören auf einer Ebene vorne bereit, jedoch ist die Positionierung vor allem der 10er und 11er so ungünstig, dass diese beiden Boxenpaare vollkommen anders klingen, als die außen deutlich freier positionierte 14er. Die eng nebeneinander aufgebauten 10er + 11er nehmen sich gegenseitig den Raum, den sie für ein freies Aufspielen benötigen und wirken so derartig muffig und basslastig, dass sich jeder auf ausgewogene, neutrale Spielweise orientierte Hörer nach kurzer Zeit mit Grausen abwendet, obwohl alle Bassschalter auf Neutral standen. Einzig die weniger eng stehende 14er brachte den monitorhaften, freien und souveränen Klang, den man von dieser Standsäule wohl erwarten darf und den ich von meiner 11er zuhause auch gewohnt bin. Mein Isophone verwöhnter Freund meinte sofort, nur die 14er wären in seinen Ohren eine gute Box, der Rest wäre völlig inakzeptabel. Ich muß gestehen, wenn ich nur den Hörtest in Schwäbisch Gmünd als Entscheidungsbasis hätte und es nicht von zuhause anders kennen würde, hätte es eine Nuvero 11 sicher niemals in meine Hütte geschafft. Interessant war unter diesen unfairen Aufstellungsbedingungen lediglich der Vergleich zwischen 10 + 11, da beide gleich benachteiligt waren und tonal ähnlich rüber kamen. Die 11er hat dabei aber doch merklich mehr Substanz und Kraft, als die 10er, der es im Direktvergleich immer etwas an Fülle fehlt und die nicht den Druck und die Breite der 11er aufbaut.
Als wir nach der Sitzung unseren Berater auf die ungünstige Platzierung der Boxen ansprachen meinte dieser, das Problem wäre bekannt, aber man hätte derzeit nicht die räumlichen Möglichkeiten, alle Lautsprecher optimal zu positionieren, man würde aber weiter daran arbeiten. Für mich war daher der Live-Termin in Schwäbisch Gmünd sehr ernüchternd und letztlich kaum hilfreich. Eine Entscheidunghilfe für oder gegen einen Lautsprecher kann man m.E. so nicht erhalten. Es sind schlicht keine vergleichbaren Bedingungen gegeben. Einen Live-Besuch kann man sich daher fast schenken, stattdessen sollte man sich die in Frage kommenden Lautsprecher einfach nach Hause schicken lassen. Das ist die Erkenntnis, die sich für mich aus dem Samstag bei Nubert aufdrängt. Schade eigentlich, denn dies hätte ich so sicher nicht erwartet!
Mein Freund hat aus dem Besuch übrigens mitgenommen, maximal den Center Nv7 und die Rear-Boxen von Nubert zu integrieren. Fürs Musik hören will er auf jeden Fall bei seinen Isophone bleiben. Meine Entscheidung für den weiteren Surround Ausbau ist noch offen, wobei ich derzeit zu den 10ern hinten tendiere, weil diese sich harmonisch in unseren Wohnraum integrieren lassen. Für die Front und zum Musikhören sind die 11er für mich weiterhin klar das Mittel der Wahl, da die 14er optisch einfach zu sehr auftragen und den Raum beherschen würden, was weder Frau noch meine Wenigkeit wollen.
ich habe mir letztes Jahr die NuVero 11 + 7 zugelegt und wollte mir nun einmal die NuVero 14 und die neuer 10er live in Schwäbisch Gmünd anhören, um ggf. mein System für den Surroundbetrieb zu optimieren. Hierzu wollten wir samt Frau und einem Freund anreisen, der für seine Isophone Standsäulen ebenfalls noch eine Surroundergänzung suchte.
Da für uns aus Distanzgründen nur der Samstag für einen Live-Besuch in Frage kam, rief ich zwecks Abstimmung einer Uhrzeit für den Samtagstermin zwei Wochen vorher in Schwäbisch Gmünd an. Eine freundliche Stimme am Telefon sagte mir dabei, dass aktuell alle Berater belegt seien, man mich jedoch in Kürze wg. des konkreten Termins zurückrufen werde. Als nach 5 Stunden der Rückruf immer noch ausblieb, meldete ich mich nochmals bei Nubert. Diesmal war ein anderer Mensch am Telefon, der von meinem ersten Anruf offensichtlich nichts wusste und mich etwas weniger freundlich und sehr direkt darauf hinwieß, dass für den Samstag sowieso keine Terminreservierungen von Nubert angeboten werden, da der Samstag schließlich der Großkampftag der Woche ist und man daher kein Studio vorbelegen möchte. Als ich auf unsere lange Anfahrt hinwieß wurde mir gesagt, ich solle doch möglichst am Vormittag kommen, dann würde sich meist eine freie Gelegenheit bieten.
Nachdem dieser etwas holprige Start nun überstanden war, sind wir also zwei Wochen später am Samstagvormittag angereist. Das NuVero Studio in dem die gesamte Linie nebeneinander hörbereit stand, war zum Glück leer und so konnten wir gleich zur Tat schreiten. Als wir gerade loslegen wollten ging jedoch die Tür auf und ein anderer Berater schob noch ein Pärchen mit 2 weiteren Stühlen in den Raum, die dann in der zweiten Reihe mithören sollten, worüber weder wir noch das andere Pärchen besonders froh gewesen sein dürfte, denn dieses verließ nach einigen Minuten des gemeinsamen Hörens den Raum wieder und kam erst zurück, als wir unsere Hörsession schließlich beendet hatten.
Die Hörsitzung selbst gestaltete sich insgesamt leider unerwartet schwierig und wenig aufschlußreich. Die gesamte NuVero Reihe steht zwar zum Vergleichshören auf einer Ebene vorne bereit, jedoch ist die Positionierung vor allem der 10er und 11er so ungünstig, dass diese beiden Boxenpaare vollkommen anders klingen, als die außen deutlich freier positionierte 14er. Die eng nebeneinander aufgebauten 10er + 11er nehmen sich gegenseitig den Raum, den sie für ein freies Aufspielen benötigen und wirken so derartig muffig und basslastig, dass sich jeder auf ausgewogene, neutrale Spielweise orientierte Hörer nach kurzer Zeit mit Grausen abwendet, obwohl alle Bassschalter auf Neutral standen. Einzig die weniger eng stehende 14er brachte den monitorhaften, freien und souveränen Klang, den man von dieser Standsäule wohl erwarten darf und den ich von meiner 11er zuhause auch gewohnt bin. Mein Isophone verwöhnter Freund meinte sofort, nur die 14er wären in seinen Ohren eine gute Box, der Rest wäre völlig inakzeptabel. Ich muß gestehen, wenn ich nur den Hörtest in Schwäbisch Gmünd als Entscheidungsbasis hätte und es nicht von zuhause anders kennen würde, hätte es eine Nuvero 11 sicher niemals in meine Hütte geschafft. Interessant war unter diesen unfairen Aufstellungsbedingungen lediglich der Vergleich zwischen 10 + 11, da beide gleich benachteiligt waren und tonal ähnlich rüber kamen. Die 11er hat dabei aber doch merklich mehr Substanz und Kraft, als die 10er, der es im Direktvergleich immer etwas an Fülle fehlt und die nicht den Druck und die Breite der 11er aufbaut.
Als wir nach der Sitzung unseren Berater auf die ungünstige Platzierung der Boxen ansprachen meinte dieser, das Problem wäre bekannt, aber man hätte derzeit nicht die räumlichen Möglichkeiten, alle Lautsprecher optimal zu positionieren, man würde aber weiter daran arbeiten. Für mich war daher der Live-Termin in Schwäbisch Gmünd sehr ernüchternd und letztlich kaum hilfreich. Eine Entscheidunghilfe für oder gegen einen Lautsprecher kann man m.E. so nicht erhalten. Es sind schlicht keine vergleichbaren Bedingungen gegeben. Einen Live-Besuch kann man sich daher fast schenken, stattdessen sollte man sich die in Frage kommenden Lautsprecher einfach nach Hause schicken lassen. Das ist die Erkenntnis, die sich für mich aus dem Samstag bei Nubert aufdrängt. Schade eigentlich, denn dies hätte ich so sicher nicht erwartet!
Mein Freund hat aus dem Besuch übrigens mitgenommen, maximal den Center Nv7 und die Rear-Boxen von Nubert zu integrieren. Fürs Musik hören will er auf jeden Fall bei seinen Isophone bleiben. Meine Entscheidung für den weiteren Surround Ausbau ist noch offen, wobei ich derzeit zu den 10ern hinten tendiere, weil diese sich harmonisch in unseren Wohnraum integrieren lassen. Für die Front und zum Musikhören sind die 11er für mich weiterhin klar das Mittel der Wahl, da die 14er optisch einfach zu sehr auftragen und den Raum beherschen würden, was weder Frau noch meine Wenigkeit wollen.