Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

.... mit einem Teleskop und einer DSLR anstellen kann ( mittels T2-Adapter fokal fotografiert ) :


Panorama-Aufnahme aus ca. 6 - 7 km Entfernung

Die Aufnahme entstand nachmittags

Der Mond am 14.Feb.2011 18.06 Uhr
Obwohl es noch relativ hell war, wurde der Himmel schwarz abgebildet.

16.Februar 2011 18 Uhr
Es war leicht diesig an diesem Nachmittag.

16.Februar 2011 20.33 Uhr
Wolken verdecken immer wieder den Mond und erschweren ein genaues Scharfstellen

19.Februar 2011 21.21 Uhr
Einen Tag nach Vollmond und wieder ist es bewölkt.
Trotzdem gelingen mir ein paar eindrucksvolle Stimmungsbilder

20 Minuten später



23.20 Uhr / endlich lockern die Wolken auf

19.Februar 2011 23.37 Uhr
Zeitweise klare Sicht auf den Erdtrabanten
NEF-Format zuerst beschnitten und dann als JPG abgespeichert.

Hier noch eine Ausschnittsvergrößerung aus dem letzten Bild :

servus gandalf....

das ist mal oberaffentittengeil...! sehr sehr gut gemachte bilder! erstaunliche schärfe!
habe seit analogen zeiten im hinterkopf mir eine neue speigel reflex zu kaufen.ne schöne pentax oder so..! wenn ich solche bilder sehe, dann bekomme ich richtig bock mal wieder auf achse zu gehen und endlos bilder zu knipsen. mach weiter so und stelle doch mal ein bisschen was in deine galerie.

grützi aus mannheim, de vince

Toll!
Kannst du bitte was zu den benutzten Komponenten sagen?
Was muss man für ein Teleskop ausgeben, um solte Bilder zu machen?
Würde mich sehr interssieren.

alfnetwork hat geschrieben: Toll!

Danke für die Blumen.........

alfnetwork hat geschrieben: Kannst du bitte was zu den benutzten Komponenten sagen?

Klar doch :
Skywatcher Refraktor Teleskop ( so nennt man die Teleskope, die Linsen haben )
102mm Öffnung
500mm Brennweite
ergibt ein Öffnungsverhältnis von 4,9 ( oder eben Blende 4,9 )
Zählt schon zu den ' schnellen ' Öffnungsverhältnissen.
Von Vorteil ist die Helligkeit im Sucher zum Scharfstellen.
Hat aber auch gewisse Nachteile, nämlich die geringe Tiefenschärfe. Das erfordert ein genaues Scharfstellen.

alfnetwork hat geschrieben: Was muss man für ein Teleskop ausgeben, um solte Bilder zu machen?
Würde mich sehr interssieren.

Das hängt von Deinen Ansprüchen ab.
Ich hatte mir anfangs ein Spiegel-Teleskop zugelegt ( Maksutov 102/1300mm f/12,7 ). Ist aber für meine Zwecke überdimensioniert gewesen, habe es zurück geschickt.Für Ausschnitte vom Mond wäre es sicher zu gebrauchen gewesen.
Um den Mond formatfüllend ( APS-Sensor ) abzulichten, braucht man 1600mm Brennweite.
Die Bilder, die letzte Woche gemacht habe, waren im Prinzip nur Versuche. Zum Glück war es noch recht kalt, dann gelingen solche Aufnahmen besser. Das Stichwort heißt hier : Seeing ( auf deutsch: Luftflimmern ).
Als gutes Spektiv kann man mit diesem Teleskop auch noch in der Landschaft nach scheuen Tieren Ausschau halten, quasi als Fernglasersatz.

Aber zurück zu deiner Frage nach dem Preis. Das o.g. Teleskop hat 200 Euro ( inkl. einer einfachen Montierung auf einem Alustativ ) gekostet.
Dabei waren u.a. 2 Okulare ( ganz einfache ), ein Amici-Prisma ( damit hat man beim Betrachten ein auf- und seitenrichtiges Bild), sowie einer 2-fach Barlow-Linse.

Damit hören die Kosten allerdings nicht auf.Was ich mir aber noch zulegen werde ist ein besserer Auszug. Mit dem vorhandenen Zahntrieb ist viel Geduld beim Scharfstellen angesagt, vor allem, wenn wie in den letzten Tagen der Mond von Wolken teilweise bedeckt ist.
Einen besseren Adapter von 2" auf T2 habe ich mir schon gegönnt, da ich damit auch die größeren 2"-Filter verwenden kann.

Für den Einstieg dürfte allerdings auch ein etwas lichtschwächerer Refraktor reichen, wie z.B.
Skywatcher Mercury 705 EQ1 - 70/500mm f/7,1 (inkl. T2-Anschluß am Auszug )
Dieses Teleskop kriegt man schon für ca. 120 Euro

Hier noch eine weitere Detailaufnahme :

Man sieht am rechten unteren Rand sehr deutlich den Blausaum, der von den einfachen Linsen im Teleskop herrühren.

Bauartbedingt haben lichtstarke, relativ kurze Refraktoren einen Farbfehler. Inwieweit einen das stört, muss man selber herausfinden.
Bei sehr hellen Objekten ( Sterne oder auch Lampen) zeigt er sich in einem Blausaum.
Sogenannte APO-Objektive haben das nicht oder zumindestens deutlich weniger. Allerdings kosten solche Teleskope auch entsprechend mehr.

Wirklich eindrucksvolle Bilder!
Mit so einer Brennweite kann man ja schon fast beobachten, wer so auf dem Mond wohnt!
Wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Spaß auf deiner Suche nach dem Mann im Mond!

Danke für die ausführlichen Infos.
Ich werde micht bei Gelegenheit da mal weiter einlesen.
Grüße

Hier mal ein paar Aufnahmen von dem Gespann Nikon D90 mit dem Teleskop auf der Montierung :

Seitenansicht. Die biegsamen Wellen dienen der Verstellung horizontal und vertikal

Das kleine schwarze Kästen oben an der Kamera ist ein GPS-Logger, der die Positionsdaten direkt in die EXIF-Daten schreibt

Gesamtansicht mit Montierung und Stativ

Detailansicht : Anschluss mittels T2-Adapter

Die Belichtung muß auf ' M ' erfolgen und am Besten macht man mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Zeiten ( bzw. ISO-Werten ).
Gespeichert habe ich die Fotos sowohl als RAW ( NEF ) als auch JPG.

Hallo Gandalf,

gute Aufnahmen! Hast Du eigentlich Probleme mit "Hot Pixel" bei der Kombination lange Belichtungszeit und hohe ASA?

_Richard_ hat geschrieben:... Hast Du eigentlich Probleme mit "Hot Pixel" bei der Kombination lange Belichtungszeit und hohe ASA?

Wie kommst Du darauf, daß ich selbst bei hohen ISO-Werten lange Belichtungszeiten habe?
Das Teleskop ist sehr lichtstark, die meisten Fotos habe ich mit Belichtungszeiten zw. 1/4000 und 1/30 sek gemacht.
Bei den Mondaufnahmen konnte ich zeitweise mit ISO 200 und Zeiten zw. 1/60 bis 1/1600 sek fotografieren.

Und bei den Aufnahmen, bei denen ich längere Belichtungszeiten eingestellt habe, betrug der ISO-Wert max. 800

Hi Gandalf

Du hast eindeutig zuviel Zeit!

Tolle Bilder!!!