Vergleich: Vincent SV 232 | Dussun v8i | NAD c165 + c275BEE
Verfasst: So 19. Jun 2011, 22:54
Hallo alle zusammen,
nachdem mir Edgar gestern noch spontan eine PN geschrieben hat und gefragt hat, ob ich nicht doch auch am Vergleich teilnehmen will, bin ich natürlich heute mit einem Freund von mir zu ihm gefahren. Wer möchte sich denn schon gerne so einen Vergleich entgehen lassen?
An dieser Stelle möchte ich mich nochmal herzlich bei dir für die Einladung und bei Rank, seiner Frau und Joe.i.m für den interessanten und kurzweiligen Tag bedanken! Es hat wieder einmal viel Spaß gemacht, die Leute aus dem Forum persönlich kennen zu lernen und dann in so netter Atmosphäre Hifi-Geräte zu vergleichen!
Die Überschrift stimmt nicht ganz, wir hatten auch kurz den Apart laufen, allerdings nur etwa 20sec. Nachdem man, sobald man ihn aufdrehte ein deutliches Rauschen aus den Boxen vernehmen konnte, was bei den anderen Verstärkern nicht der Fall war, hörten wir kurz in ACDC's Highway To Hell rein, um direkt beim Aufspielen der Gitarren wieder abzuschalten, da diese absolut verzerrt klangen (und dabei meine ich nicht, dass ich mich gewundert habe, E-Gitarren zu hören ). Der Hochtonbereich klang extrem scharf und gleichzeitig sehr unsauber und verwaschen. Damit fiel direkt der erste "Testkandidat" durchs Raster.
Wir hatten uns ja aber auch so schon einiges vorgenommen mit den ganzen Verstärkern an einem Nachmittag.
Zuerst einmal hörten wir uns den Dussun an, welcher in meinen Augen wirklich klasse und extrem hochwertig aussieht und sich auch so anfühlt .
Ab ca. 5 Uhr(Volumenregler-Stellung) fliegen einem die Ohren weg und das Teil kann ja noch deutlich weiter . Dabei klingt er frei von jeglicher Verzerrung und absolut analytisch. Auch in extrem basslastigen Passagen, wie bspw. "Fieber" von Peter Fox oder "Strong Man Holler" von Taj Mahal war bei großen Lautstärken nichts von Clipping zu hören.
Zum Dussi hatte Edgar gemeint, ihm fehle das "Gänsehautgefühl" bei einigen Aufnahmen, das er bei seinem NAD bekommt. Also habe ich mir ein Lied rausgesucht, bei dem dieses Gefühl bei mir mit meiner Anlage immer aufkommt (Stratovarius - Black Diamond (Live)) und es ausprobiert. Ich hatte genauso Gänsehaut wie sonst, es klang wirklich klasse.
Bei der NAD-Kombi, welche wir als nächstes hörten, konnte man ab einer Vol. Stellung von ca. 12 Uhr bei extremen Bassschlägen hören, dass der Verstärker zuerst etwas unpräzise wurde (wenn man lauter macht) und anschließend in ein hartes Clipping kommt, wobei der Bassschlag dann metallisch und leicht verzerrt klingt. Dazu sollte man aber sagen, dass das wirklich erst bei sehr hohen Lautstärken passiert, schließlich verkraftet die NAD-Endstufe eine Menge. Klanglich kam uns die NAD-Kombi etwas wärmer vor (dazu mehr beim direkten Vergleich später)
Nach der NAD kam dann noch der Vincent dran, den Joe.i.m mitgebracht hatte. Optisch fand ich ihn von allen 3 am schönsten. Er klang vor allem in den Mitten etwas wärmer und harmonischer, was allgemein sehr gut ankam. Bei ihm konnte man dasselbe beobachten, wie bei der NAD-Kombi, nur eben bei weniger Lautstärke. Der Bass wurde erst verwaschen und anschließend unangenehm.
Da wir langsam aber sicher hungrig wurden, kam der selbstgebackene Kuchen von Rank's Frau gerade recht. Nochmals danke für diesen leckeren Rhabarberkuchen!
Zu guter Letzt haben wir noch die NAD-Kombo und den Dussun direkt Mono verglichen (es war kein Y-Cinch-Kabel zur Hand) und zu 5. nach Gehör den Pegel abgeglichen. Interessanterweise waren alle Anwesenden immer in der Lage den Dussun zu erkennen und sogar als besser klingend zu identifizieren. Wir haben die Lautstärke zwar immer wieder neu angegleichen, trotzdem blieb dieser Effekt vorhanden. Dazu muss ich noch sagen, dass der Test blind durchgeführt wurde, da wir an einem ATM umgeschalten haben und man den Schalter nicht sehen konnte. Der Dussun spielte den Hochtonbereich etwas klarer und schärfer als die NAD-Kombination. Allerdings traue ich es mir nicht zu, die beiden auseinander zu halten, wenn ich nur einen der beiden höre. Die Unterschiede waren absolut minimal und maximal Nuancen. Daher könnte es letztlich doch an der Lautstärke oder sonst was gelegen haben, ich fand es jedoch wirklich auffällig.
Dieser Eindruck des Direktvergleichs würde auch zum "wärmeren" Eindruck des NADs passen.
Mein persönliches Fazit:
Der Dussun ist unglaublich preiswert und hochwertig. Für mich wäre die Sache klar, allerdings spielen auch die anderen Teilnehmer auf hohem Niveau!
Das endgültige Fazit muss Edgar dann noch schreiben .
So, das wars jetzt erstmal von mir. Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend!
Grüße
Berti
nachdem mir Edgar gestern noch spontan eine PN geschrieben hat und gefragt hat, ob ich nicht doch auch am Vergleich teilnehmen will, bin ich natürlich heute mit einem Freund von mir zu ihm gefahren. Wer möchte sich denn schon gerne so einen Vergleich entgehen lassen?
An dieser Stelle möchte ich mich nochmal herzlich bei dir für die Einladung und bei Rank, seiner Frau und Joe.i.m für den interessanten und kurzweiligen Tag bedanken! Es hat wieder einmal viel Spaß gemacht, die Leute aus dem Forum persönlich kennen zu lernen und dann in so netter Atmosphäre Hifi-Geräte zu vergleichen!
Die Überschrift stimmt nicht ganz, wir hatten auch kurz den Apart laufen, allerdings nur etwa 20sec. Nachdem man, sobald man ihn aufdrehte ein deutliches Rauschen aus den Boxen vernehmen konnte, was bei den anderen Verstärkern nicht der Fall war, hörten wir kurz in ACDC's Highway To Hell rein, um direkt beim Aufspielen der Gitarren wieder abzuschalten, da diese absolut verzerrt klangen (und dabei meine ich nicht, dass ich mich gewundert habe, E-Gitarren zu hören ). Der Hochtonbereich klang extrem scharf und gleichzeitig sehr unsauber und verwaschen. Damit fiel direkt der erste "Testkandidat" durchs Raster.
Wir hatten uns ja aber auch so schon einiges vorgenommen mit den ganzen Verstärkern an einem Nachmittag.
Zuerst einmal hörten wir uns den Dussun an, welcher in meinen Augen wirklich klasse und extrem hochwertig aussieht und sich auch so anfühlt .
Ab ca. 5 Uhr(Volumenregler-Stellung) fliegen einem die Ohren weg und das Teil kann ja noch deutlich weiter . Dabei klingt er frei von jeglicher Verzerrung und absolut analytisch. Auch in extrem basslastigen Passagen, wie bspw. "Fieber" von Peter Fox oder "Strong Man Holler" von Taj Mahal war bei großen Lautstärken nichts von Clipping zu hören.
Zum Dussi hatte Edgar gemeint, ihm fehle das "Gänsehautgefühl" bei einigen Aufnahmen, das er bei seinem NAD bekommt. Also habe ich mir ein Lied rausgesucht, bei dem dieses Gefühl bei mir mit meiner Anlage immer aufkommt (Stratovarius - Black Diamond (Live)) und es ausprobiert. Ich hatte genauso Gänsehaut wie sonst, es klang wirklich klasse.
Bei der NAD-Kombi, welche wir als nächstes hörten, konnte man ab einer Vol. Stellung von ca. 12 Uhr bei extremen Bassschlägen hören, dass der Verstärker zuerst etwas unpräzise wurde (wenn man lauter macht) und anschließend in ein hartes Clipping kommt, wobei der Bassschlag dann metallisch und leicht verzerrt klingt. Dazu sollte man aber sagen, dass das wirklich erst bei sehr hohen Lautstärken passiert, schließlich verkraftet die NAD-Endstufe eine Menge. Klanglich kam uns die NAD-Kombi etwas wärmer vor (dazu mehr beim direkten Vergleich später)
Nach der NAD kam dann noch der Vincent dran, den Joe.i.m mitgebracht hatte. Optisch fand ich ihn von allen 3 am schönsten. Er klang vor allem in den Mitten etwas wärmer und harmonischer, was allgemein sehr gut ankam. Bei ihm konnte man dasselbe beobachten, wie bei der NAD-Kombi, nur eben bei weniger Lautstärke. Der Bass wurde erst verwaschen und anschließend unangenehm.
Da wir langsam aber sicher hungrig wurden, kam der selbstgebackene Kuchen von Rank's Frau gerade recht. Nochmals danke für diesen leckeren Rhabarberkuchen!
Zu guter Letzt haben wir noch die NAD-Kombo und den Dussun direkt Mono verglichen (es war kein Y-Cinch-Kabel zur Hand) und zu 5. nach Gehör den Pegel abgeglichen. Interessanterweise waren alle Anwesenden immer in der Lage den Dussun zu erkennen und sogar als besser klingend zu identifizieren. Wir haben die Lautstärke zwar immer wieder neu angegleichen, trotzdem blieb dieser Effekt vorhanden. Dazu muss ich noch sagen, dass der Test blind durchgeführt wurde, da wir an einem ATM umgeschalten haben und man den Schalter nicht sehen konnte. Der Dussun spielte den Hochtonbereich etwas klarer und schärfer als die NAD-Kombination. Allerdings traue ich es mir nicht zu, die beiden auseinander zu halten, wenn ich nur einen der beiden höre. Die Unterschiede waren absolut minimal und maximal Nuancen. Daher könnte es letztlich doch an der Lautstärke oder sonst was gelegen haben, ich fand es jedoch wirklich auffällig.
Dieser Eindruck des Direktvergleichs würde auch zum "wärmeren" Eindruck des NADs passen.
Mein persönliches Fazit:
Der Dussun ist unglaublich preiswert und hochwertig. Für mich wäre die Sache klar, allerdings spielen auch die anderen Teilnehmer auf hohem Niveau!
Das endgültige Fazit muss Edgar dann noch schreiben .
So, das wars jetzt erstmal von mir. Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend!
Grüße
Berti