B&W PM 1 Nuwave 35 Hörbericht
Verfasst: Di 19. Jul 2011, 16:17
Hallo liebes Forum,
nachdem ich in der vergangenen Woche erstmals die PM1 von B&W hörte, wollte ich es heute wissen: wie schlagen sich meine NuWaves 35 + ATM gegenüber den B&W?
Ähnlich wie in meinem Wohnzimmer wurde im Hörstudio wie folgt angeschlossen:
1. Testrun:
Linn Majik DS
NAD C375
ATM (sowohl für die Bowers als auch für die Waves)
B&W PM1 (wow schnucklig klein die Boxen )
nuWaves 35 (rock it baby!)
Meine Playlist bestand aus ca. 60 Liedern: von Diana Krall, Max Raabe, Kristin Asbjörnsen, Xavier Naidoo, Sade über The Whitest Boy Alive, Fugees, Drum and Bass, Faithless, Yello hin zu The Kooks, Faith No More, Michael Jackson, also queerbeet was geht. Alles im FLAC Format.
Los gings! Erster Eindruck bei geringer Lautstärke und ATM auf neutral: die nuWaves geben das Gefühl dass die Bühne sehr nah an einen heranrückt, wohingegen die B&W ersteinmal leiser spielten und die Bühne weiter weg erscheint. Desweiteren positiv für die Waves: eine insgesamt breitere Bühne.
Die Waves mit ihrer sehr neutralen Abstimmung klangen im direkten Vergleich zur B&W PM1 sehr steril. Über das gesamte Klangspektrum spielten die Waves jedoch so, dass alle Frequenzbereiche sehr neutral im Raum standen.
Max Raabes Palast Orchester spielten mit der B&W wärmer und vermittelten ein gewisses Kaminfeeling. Insgesamt kann man schon fast sagen, dass die PM1 mehr Gefühl transportiert als die sehr neutral, analytischen waves.
Dieses Verhalten konnte man bei allen Liedern feststellen, in denen 'echte' Instrumente' spielten.
Sehr positiv für die waves: man hört mehr Details! Bei Chris Botti hörte man den Trompeter (also ihn ) atmen, bei Michel Petrucciani hörte man den Klaviertastenanschlag deutlicher. Gitarren, Trompeten und teilweise der Gesang klingen beim direkten Umschalten von der B&W zur Nubi etwas blechern bei den Waves. Sie macht halt ordentlich Krach.
Bei elektronischer Musik hatte die wave bei geringer bis mittlerer Lautstärke die Nase vorne. Da machten die Waves ordentlich Druck und zwingen die B&W im Tiefbass einfach in die Knie.
Nach 2 Stunden hören dann das erste Zwischenfazit:
die B&W spielt gefälliger. Die sehr neutrale wave wirkt etwas steril und transportiert keine Wärme, spielen dafür aber grundauf ehrlich!
Die Wave zwingt den Hörer durch die neutrale, streng analytische Auflösung gepaart mit der sehr nahen und greifbaren Bühne zuzuhören. Dies kann auf Dauer anstrengend wirken.
Die B&W löst genau wie die Wave super auf: Ortbarkeit der Instrumente ist zu jedem Zeitpunkt gegeben! Die B&W ist jedoch eine Box, die dem Hörer nicht so sehr viel abverlangt und insgesamt etwas unaufdringlicher wirkt.
2. Testrun:
Gleich zu obigen nur anstelle des NAD nun einen Majik-I von Linn.
Wow! Beide Boxen spielten nochmal einen Schub besser! Der Linn Verstärker nimmt der B&W etwas die Wärme und sie spielt nochmal einen Zacken schneller. Die Waves: ein Gedicht
Fazit: die nuWaves sind bei elektronischer Musik und/oder leiser Lautstärke besser als die B&W: sie bauen eine breitere Bühne auf. Bei höheren Lautstärken wirkt die wave zu steril und der Zuhörer wird mehr gefordert. Die B&W spielen insgesamt gefälliger und transportieren gerade bei Saiteninstrumenten einen wirklich genialen Sound.
Ich sage mal so: die waves trennen klar: hier die Bässe, da die Mitten und schließlich die Höhen klar getrennt. Bei den B&Ws vermischt sich das ganze zu einer (schöngefärbten) Symbiose, welche insgesamt auf den Hörer eine Art Kaminstimmung erzeugt. Sie spielen gefälliger, weicher. Die Waves sind eine echte Herausforderung gegenüber der PM1, die ich aber gerne Annehme.
Eine weitere Herausforderung: der Preis der PM1: mit 2500 EUR sicherlich nicht billig aber eine sehr gute Box. Die Waves für damals 265 EUR das Stück sind günstig und sehr gut!
Sind eben 2 unterschiedliche Boxen, welche beiden Ihren Reiz haben.
Vorerst bleiben die Waves
Fruchti
nachdem ich in der vergangenen Woche erstmals die PM1 von B&W hörte, wollte ich es heute wissen: wie schlagen sich meine NuWaves 35 + ATM gegenüber den B&W?
Ähnlich wie in meinem Wohnzimmer wurde im Hörstudio wie folgt angeschlossen:
1. Testrun:
Linn Majik DS
NAD C375
ATM (sowohl für die Bowers als auch für die Waves)
B&W PM1 (wow schnucklig klein die Boxen )
nuWaves 35 (rock it baby!)
Meine Playlist bestand aus ca. 60 Liedern: von Diana Krall, Max Raabe, Kristin Asbjörnsen, Xavier Naidoo, Sade über The Whitest Boy Alive, Fugees, Drum and Bass, Faithless, Yello hin zu The Kooks, Faith No More, Michael Jackson, also queerbeet was geht. Alles im FLAC Format.
Los gings! Erster Eindruck bei geringer Lautstärke und ATM auf neutral: die nuWaves geben das Gefühl dass die Bühne sehr nah an einen heranrückt, wohingegen die B&W ersteinmal leiser spielten und die Bühne weiter weg erscheint. Desweiteren positiv für die Waves: eine insgesamt breitere Bühne.
Die Waves mit ihrer sehr neutralen Abstimmung klangen im direkten Vergleich zur B&W PM1 sehr steril. Über das gesamte Klangspektrum spielten die Waves jedoch so, dass alle Frequenzbereiche sehr neutral im Raum standen.
Max Raabes Palast Orchester spielten mit der B&W wärmer und vermittelten ein gewisses Kaminfeeling. Insgesamt kann man schon fast sagen, dass die PM1 mehr Gefühl transportiert als die sehr neutral, analytischen waves.
Dieses Verhalten konnte man bei allen Liedern feststellen, in denen 'echte' Instrumente' spielten.
Sehr positiv für die waves: man hört mehr Details! Bei Chris Botti hörte man den Trompeter (also ihn ) atmen, bei Michel Petrucciani hörte man den Klaviertastenanschlag deutlicher. Gitarren, Trompeten und teilweise der Gesang klingen beim direkten Umschalten von der B&W zur Nubi etwas blechern bei den Waves. Sie macht halt ordentlich Krach.
Bei elektronischer Musik hatte die wave bei geringer bis mittlerer Lautstärke die Nase vorne. Da machten die Waves ordentlich Druck und zwingen die B&W im Tiefbass einfach in die Knie.
Nach 2 Stunden hören dann das erste Zwischenfazit:
die B&W spielt gefälliger. Die sehr neutrale wave wirkt etwas steril und transportiert keine Wärme, spielen dafür aber grundauf ehrlich!
Die Wave zwingt den Hörer durch die neutrale, streng analytische Auflösung gepaart mit der sehr nahen und greifbaren Bühne zuzuhören. Dies kann auf Dauer anstrengend wirken.
Die B&W löst genau wie die Wave super auf: Ortbarkeit der Instrumente ist zu jedem Zeitpunkt gegeben! Die B&W ist jedoch eine Box, die dem Hörer nicht so sehr viel abverlangt und insgesamt etwas unaufdringlicher wirkt.
2. Testrun:
Gleich zu obigen nur anstelle des NAD nun einen Majik-I von Linn.
Wow! Beide Boxen spielten nochmal einen Schub besser! Der Linn Verstärker nimmt der B&W etwas die Wärme und sie spielt nochmal einen Zacken schneller. Die Waves: ein Gedicht
Fazit: die nuWaves sind bei elektronischer Musik und/oder leiser Lautstärke besser als die B&W: sie bauen eine breitere Bühne auf. Bei höheren Lautstärken wirkt die wave zu steril und der Zuhörer wird mehr gefordert. Die B&W spielen insgesamt gefälliger und transportieren gerade bei Saiteninstrumenten einen wirklich genialen Sound.
Ich sage mal so: die waves trennen klar: hier die Bässe, da die Mitten und schließlich die Höhen klar getrennt. Bei den B&Ws vermischt sich das ganze zu einer (schöngefärbten) Symbiose, welche insgesamt auf den Hörer eine Art Kaminstimmung erzeugt. Sie spielen gefälliger, weicher. Die Waves sind eine echte Herausforderung gegenüber der PM1, die ich aber gerne Annehme.
Eine weitere Herausforderung: der Preis der PM1: mit 2500 EUR sicherlich nicht billig aber eine sehr gute Box. Die Waves für damals 265 EUR das Stück sind günstig und sehr gut!
Sind eben 2 unterschiedliche Boxen, welche beiden Ihren Reiz haben.
Vorerst bleiben die Waves
Fruchti