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nuLine 32 gemessen
Verfasst: Fr 5. Aug 2011, 13:39
von ponzelar
Meinen Werdegang mit Nubert habe ich hier:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 05#p509470 beschrieben.
Nun habe ich, neugierig wie ich manchmal bin, das Ergebnis gemessen.
Ich kann nicht leugnen, daß mich das Ergebnis irritiert, insbesondere der Einbruch zwischen ca. 150 und 350 Hz. Ganz sicher spielt der Raum eine Rolle.
Ich hoffe, daß die Erläuterungen in der Tabelle klar sind.
Re: nuLine 32 gemessen
Verfasst: Fr 5. Aug 2011, 14:02
von TasteOfMyCheese
Hey,
dabei wird erstens der Raum eine sehr wichtige Rolle spielen und zweitens auch das verwendete Equipment (Micro, Programm, etc.)
Allerdings kannst du ja mal ein wenig rumschieben im Raum und schauen ob du den extremen Einbruch beseitigen kannst.
Grüße
Berti
Re: nuLine 32 gemessen
Verfasst: Fr 5. Aug 2011, 14:06
von djbergwerk
Ist aber nicht ungewöhnlich dass je nach Raum und Aufstellung so ein Frequenzgang zustande kommen kann.
Leider ist der Raum auch L-förmig, so das sich Raummoden kaum ausrechnen lassen; zumindest kenne ich kein Programm das sowas auf die schnelle errechnet.
Eventuell CARA?
Auf Achse gesehen finde ich besagten Einbruch nicht mal so schlimm, eher das was vorher passiert, im bereich um die 80Hz.
Sorgt aber auch für ein bisschen Bass-fundament
Re: nuLine 32 gemessen
Verfasst: Sa 6. Aug 2011, 10:04
von ponzelar
Daß die Geometrie des Raumes und seine Einrichtung Einfluß auf die Akustik ist klar und hatte ich eingangs erwähnt. Das Mikrofon hat laut Protokoll des Herstellers einen linearen Frequenzgang. Inwieweit die Software für Verfälschungen verantwortlich sein könnte - ich weiß es nicht.
Bei meinen alten, geliebten Play Bach Aufnahmen fiel mir auf, daß der gezupfte Baß, entgegen meiner Erinnerung, überproportinal betont ist. Ich hatte es auf das ATM-Modul und die nuLine 32 geschoben. Nun zeigt sich an den Messungen, wie auch schon djbergwerk anmerkte, daß es bei niedrigen Frequenzen zu einer deutlichen Baßanhebung kommt. Unabhängig vom ATM-Modul.
Ich bin ratlos. Wer weiß Rat, oder an wen kann ich mich wenden?
Re: nuLine 32 gemessen
Verfasst: Sa 6. Aug 2011, 11:28
von König Ralf I
Hallo,
also wenn man so pingelig wegen dem Frequenzgang ist , dann sollte man meiner Meinung nach bei der Aufstellung einer Box genauso pingelig sein....
Wenn daran nichts zu ändern ist könnte vielleicht tatsächlich ein AV-Receiver mit seinem Einmesssystem und EQ helfen.
Da die Boxen auch viel zu hoch angebracht sind , schon mal daran gedacht sie auf den Kopf zu stellen ?
Damit der Hochtöner etwas tiefer liegt ?
Wenn ich den Sessel betrachte , sind die Boxen ja deutlich über Kopfhöhe angebracht.
OK.Hab gerade in dem verlinkten Beitrag gesehen das du sie auf 1,15m angebracht hast.
Nur wieso ist mir unklar.Platz um sie in der richtigen Höhe anzubringen wäre doch vorhanden gewesen.
(wie man an der alten Boxenaufstellung sehen kann)
Grüße
Ralf
Re: nuLine 32 gemessen
Verfasst: Sa 6. Aug 2011, 12:36
von ponzelar
König Ralf I hat geschrieben:
also wenn man so pingelig wegen dem Frequenzgang ist , dann sollte man meiner Meinung nach bei der Aufstellung einer Box genauso pingelig sein....
Die Kritik ist berechtigt. Aber ich/wir wollten eine zurückhaltende Lösung, wohl wissend, daß sie nicht optimal sein kann.
Die alte Boxenaufstelleng war zu tief, ein Tieftöner wurde vom Sessel und rechts vom ausgefahrenen TV verdeckt. Deshalb kleinere Boxen und hoch mit Neigung nach unten. Die Boxen optimal auf Stützen würde zu einem geringeren Boxenabstand bei Hörabstand von ca. 6 m führen. Sicher auch nicht toll.
Zu Deiner entscheidenden Bemerkung: Pingeligkeit beim Frequenzgang. Heißt das im Umkehrschluß, der Frequenzgang ist in Grenzen akzeptabel? Tatsache ist, der Höreindruck ist besser als die Kurven vermuten lassen. Ich habe eben zum Vergleich Play Bach auf einer anderen Anlage gehört, da ist der Zupfbass nur schwach zu hören. Ich weiß natürlich nicht, wie es original richtig klingt.
Re: nuLine 32 gemessen
Verfasst: Sa 6. Aug 2011, 13:01
von StefanB
ponzelar hat geschrieben: Ich habe eben zum Vergleich Play Bach auf einer anderen Anlage gehört, da ist der Zupfbass nur schwach zu hören. Ich weiß natürlich nicht, wie es original richtig klingt.
Das weiß niemand. Denn du hörst eine
gestaltete Aufnahme.
Abhilfe schafft da z.B. ausreichend Hörerfahrung mit passablen LS z.B. á la 0500C oder RL901k/800k in guter akustischer Umgebung. Diese Höreindrücke möglichst gut verinnerlichen und bei Bedarf abrufen.
Stefan
Re: nuLine 32 gemessen
Verfasst: Sa 6. Aug 2011, 13:22
von robsen
StefanB hat geschrieben:
Abhilfe schafft da z.B. ausreichend Hörerfahrung mit passablen LS z.B. á la 0500C oder RL901k/800k in guter akustischer Umgebung. Diese Höreindrücke möglichst gut verinnerlichen und bei Bedarf abrufen.
Stefan
Oder ein passabler Kopfhörer mit guter Verstärker-Elektronik.
Gruss, Robert
Re: nuLine 32 gemessen
Verfasst: Sa 6. Aug 2011, 13:29
von CNeu
robsen hat geschrieben:Oder ein passabler Kopfhörer mit guter Verstärker-Elektronik.
Das kann ich nur unterstreichen. Mal einen KH aus der EUR 300 Klasse ausprobieren (z. B. Denon AH 2000). Ist definitiv eine Bereicherung. Da sind Details hörbar, die ich bei meinen nv11 nicht höre (bei vergleichbarem Pegel). Ist aber eine andere Art des Hörens - muss einem gefallen ...
Re: nuLine 32 gemessen
Verfasst: Sa 6. Aug 2011, 13:49
von ponzelar
Dank für die Beiträge. Ist alles richtig. In den Tiefen dieses Forums fand ich vor geraumer Zeit einen Beitrag. Sinngemäß: warum die teuren, großen Nuberts und nicht einen Beyer Kopfhörer den dort einer zum Vergleich mitgebracht hatte. Nur Kopfhörer sind irgendwie eine "Insellösung".
Meine Formulierung "richtig klingen" war natürlich naiv. Es fängt beim Komponisten an, der Interpret hat seine Auffassung, das Instrument und der Konzertsaal tun ihr übriges. Und dann kommen meine Ohren!
Aber die Anmerkung von Ralf schwirrt in meinem Kopf herum: welche Abweichungen sind beim Frequenzgang objektiv tolerabel? Entscheidend ist natürlich immer mein Empfinden.
Wäre ich wohl besser nicht so neugierig gewesen und hätte auf das Messen verzichtet.
Klaus