Seite 1 von 1
Behringer DSP 1124 Problem
Verfasst: Do 8. Sep 2011, 16:08
von TasteOfMyCheese
Hallo Gemeinde
,
ich habe vom User "Stevienew" einen Behringer Feedbackdestroyer Pro DSP 1124 gekauft um Raummoden absenken zu können, quasi als parametrischer Equalizer.
Jetzt habe ich das Teil mal angeschlossen und obwohl nur der DSP 1124 und der NAD C-270 (Endstufe) angeschlossen sind, rauscht, brummt und pfeift es unheimlich laut aus beiden Lautsprechern. Ich habe beide Geräte bereits in dieselbe Steckdose gesteckt, aber das hilft auch nichts.
Im Internet habe ich zwar öfters Meinungen gefunden, dass das Teil wohl häufig rauscht aber da ich den hier ja von Stevienew habe, nehme ich an, dass er in Ordnung ist. Er ist aber jetzt für knapp ein halbes Jahr mehr oder weniger nicht zu erreichen, daher hoffe ich darauf, dass sich hier ein paar der User, die das Teil kennen / in Einsatz haben melden und mir helfen können. Wäre echt klasse!
Grüße
Berti
Re: Behringer DSP 1124 Problem
Verfasst: Mo 12. Sep 2011, 12:12
von TasteOfMyCheese
Hat keiner eine Idee / Erfahrung mit dem Gerät?
Grüße
Berti
Re: Behringer DSP 1124 Problem
Verfasst: Sa 24. Sep 2011, 13:23
von svenmo
Hallo Berti,
Ich gehe davon aus, dass Du den DSP direkt an die Endstufe angeschlossen hast?
Ich hab auch den 1124. Er erzeugt ein konstantes Grundrauschen, das nur zu hören ist, wenn das Nutzsignal (Musik) sehr leise ist, d.h. der DSP ist stark untersteuert. Wie weit schlägt denn dessen Aussteuerungsanzeige bei Dir aus?
Abhilfe: An der Endstufe den "Variable In" benutzen, "Input Level" möglichst leise einstellen und aus Ausgleich in der Vorstufe lauter drehen --> DSP wird besser ausgesteuert.
Der 1124 hat auch Schalter an der Rückseite, mit denen man die SIgnalstärke in 2 Stufen einstellen kann.
Insgesamt so einstellen, dass der DSP gerade so nicht übersteuert wenn Du mit der maximalen Lautstärke hörst, die Du jemals hörst.
Der 1124 hat eigentlich etwas zu wenig Rauschabstand um zwischen Vor- und Endstufe angeschlossen zu werden. Aber ich denke man kann sich damit arrangieren.
Alternative, falls möglich: Den DSP vor der Vorstufe einschleifen oder in Tape-Monitor-Schleife.
Gruß
Sven
Re: Behringer DSP 1124 Problem
Verfasst: Sa 24. Sep 2011, 15:29
von TasteOfMyCheese
Hey,
danke für die Vorschläge. Da ich momentan nicht weiß, ob er kaputt ist oder der Mantelstromfilter, kann ich das noch nicht testen. Allerdings werde ich das nachholen, wen ich das Gerät überprüft habe.
Link zum Thread, wo ich das Problem beschreibe ist:
hier
Grüße
Berti
Re: Behringer DSP 1124 Problem
Verfasst: Sa 24. Sep 2011, 16:32
von g.vogt
svenmo hat geschrieben:Der 1124 hat eigentlich etwas zu wenig Rauschabstand um zwischen Vor- und Endstufe angeschlossen zu werden. Aber ich denke man kann sich damit arrangieren.
Alternative, falls möglich: Den DSP vor der Vorstufe einschleifen oder in Tape-Monitor-Schleife.
Dem Hinweis schließe ich mich an. Der Vor"verstärker" ist eigentlich ein Abschwächer, erst bei sehr weit aufgedrehter Lautstärke wird am Eingang der Endstufe der Pegel erreicht, der dem Ausgangspegel eines Quellgerätes (Line-Pegel) entspricht. Wenn du das Gerät vor der Lautstärkeregelung einschleifst, dann regelst du mit der Lautstärkeregelung gleichzeitig die Störgeräusche runter (jedenfalls was das Pfeifen und Rauschen betrifft, das Brummen dürfte andere Gründe haben). Das von dir beobachtete Phänomen war übrigens ein Grund für Nubert, das ATM in Analogtechnik zu realisieren.
Re: Behringer DSP 1124 Problem
Verfasst: Mo 3. Okt 2011, 13:27
von TasteOfMyCheese
So, jetz gibts mal ein kurzes Update wegen des Behringer. Ich habe das Gerät zuhause erstmal mit einem Multimeter überprüft (auch aufgeschraubt und nach dem Fehler gesucht) und es war soweit alles in Ordnung. Es gibt also keinen Kurzschluss oder Probleme mit der Masseleitung. Allerdings riecht der Behringer etwas angekokelt. Der Mantelstromfilter ist ebenfalls intakt und tut bei Gleichstrom was er soll.
Also habe ich mal mit einer günstigen Philips-Anlage einen Testaufbau realisiert und den Behringer eingeschleift. Fazit: Auch mit Mantelstromfilter davor ist alles unproblematisch und er erfüllt seine Zwecke als parametrischer Equalizer fehlerfrei.
Einziger Unterschied zu meiner Verkabelung war, dass hier nur ein Gerät geerdet war, wir also keine Brummschleife hatten.
Was ich mir als Ursache inzwischen vorstellen kann ist, dass die Cinch-Kabel an der Stelle wo der Mantelstromfilter eingeschleift ist das Gehäuse des NAD berührt haben und es dadurch zu einem Stromfluss kommen konnte.
Nächste Übung wird es sein, den Behringer mal in eine große Anlage einzuschleifen und meinem Vater bei der Behebung einiger seiner Raummoden behilflich zu sein.
Allerdings hinterlässt das alles einen faden Beigeschmack, da ja effektiv irgendwas kaputt gegangen sein muss aber alle beteiligten Geräte noch fehlerfrei funktionieren.
Grüße
Berti