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ATM-311 am Denon AVR 1909
Verfasst: Do 22. Sep 2011, 10:47
von Mr. Smith
Hallo!
Ich spiele mit dem Gedanken für meine 311er ein ATM Modul zu kaufen. Das soll erstmal über den Zone 2 Trick am Denon AVR 1909 angeschlossen werden. Wenn ich vom Modul überzeugt bin, will ich vielleicht den AVR noch umbauen. Jetzt meine Fragen:
1. Ich habe bei extrem bassintensiver Musik (311 auf Large) Verzerrungen wahrgenommen. Jetzt kann ich nicht sagen, ob die Boxen oder der AVR an seine Grenze kommt. Wie kann ich das herausfinden? Hört man das? Eine Box müsste doch eher "anschlagen" und ein Verstärker "Klirren". Mein Eindruck ist, dass die Box am Limit ist.
2. Wenn es die Box seinen sollte, müsste die Box dann mit ATM (durch den erweiterten Frequenzgang) nicht noch früher ans Limit kommen?
3. Wenn es der Verstärker ist, sollte der doch auch eher ans Limit kommen, weil er im unteren frequenzbereich mehr Leistung zur verfügung stellen muss.
Zusammengefasst: Wenn ich das ATM kaufe, werde ich bei den gleichen Komponenten niedrigere Pegel fahren können? Oder irre ich mich da? Hat jemand erfahrungen mit dem ATM-311 und dem AVR 1909? Wäre für höhere Pegel ein Umstieg auf die 381 vielleicht die bessere Wahl? Obwohl mir die kleinen 311 eigentlich besser gefallen...
Vielen Dank im Vorraus,
Mr. Smith
Re: ATM-311 am Denon AVR 1909
Verfasst: Do 22. Sep 2011, 11:11
von Weyoun
Hi!
Wenn du jetzt schon Probleme mit Verzerrungen (Dröhnen?) hast, dann bringt eine Anschaffung des ATMs nicht wirklich etwas.
1) Wenn die Verzerrungen in Form eines Dröhnen von der Aufstellung der Lautsprecher kommt, dann dröhnt es zukünftig genauso. Das kannst du aber schnell durch einen Wechsel des Aufstellungsortes selber herausfinden.
2) Wenn die Verzerrungen von der Box aufgrund des Limits kommen, dann wird hinterher die selbe Verzerrung bereits 10 bis 12 dB früher kommen (das ATM verstärkt ja den Pegel der Bässe um diesen Wert). Dann aber die Frage: Bei welchen Pegeln hörst du denn Musik? Damit die Box OHNE ATM hörbar verzerrt, muss man doch schon extrem hohe Pegel fahren!
3) Wenn die Verzerrungen vom Denon kommen, brauchst du, wenn du ein ATM haben möchtest, eine separate Endstufe. Der 1909 ist ja auch nicht mehr dass, was er einmal in dieser Klasse war (wir haben noch einen Denon 1802 vom Jahr 2002 und der war qulitativ deutlich hochwertiger als die heutigen Geräte der 19xx-Klasse). Für Surround gut zu gebrauchen, aber kein hochwertiger Stereo-Klang, leider.
1) Kannst du selber herausfinden, für 2) und 3) bräuchtest du einen zweiten Verstärker oder ein zweites ppar Boxen mit dem selben Wirkungsgrad.
LG,
Martin
Re: ATM-311 am Denon AVR 1909
Verfasst: Do 22. Sep 2011, 11:14
von König Ralf I
Hallo,
du redest vom Zone 2 Trick.
Wo möchtest du denn das ATM anschließen ?
http://www.avland.co.uk/denon/avr1909/rearlrg.jpg
Grüße
Ralf
Re: ATM-311 am Denon AVR 1909
Verfasst: Do 22. Sep 2011, 11:46
von Weyoun
Der Denon hat keinen 7.1 PreOut sondern nur einen 7.1 Mehrkanaleingang? Da wird ja echt schön gespart bei Denon (wobei der aktuelle 1912 noch viel mehr kastriert wurde, da ist fast nix mehr vorhanden von Seiten der analogen Anschlüsse):
Wie sieht es denn so aus: ATM zwischen CD-R/Tape Ausgang und ZONE 2 Eingang einschleifen? Geht das technisch?
Wenn nicht, musst du das Projekt beerdigen. Ohne zweite Endstufe geht es nicht.
Höchstens ein ATM zwischen CD-Player und AVR (dann geht aber nur eine Quelle, nämlich CD).
LG,
Martin
Re: ATM-311 am Denon AVR 1909
Verfasst: Do 22. Sep 2011, 11:57
von tachyon
Ich glaube nicht, dass es an den Boxen liegt, eher am Verstärker. Ich habe eine (nicht von mir) selbstgebaute Endstufe, die genau das was du beschreibst, aufweist: Verzerren bei basslastigen Passagen.
Mit meinem jetzigen Yamaha-AVR kann ich die Lautsprecher (natürlich auf Large gestellt) in meinem kleinen 25m^2 Raum nicht an ihre Leistungsgrenze bringen, ohne dass es mir die Ohren wegbläst
. Bis zur Erträglichkeitsgrenze klingen sie in allen Frequenzen sauber und haben einen schönen Bass. Grundsätzlich schalte ich meinen Subwoofer nur für Filme zu.
Re: ATM-311 am Denon AVR 1909
Verfasst: Do 22. Sep 2011, 14:07
von Mr. Smith
Danke für die Antworten!
Ich hatte vor das ATM über Tape In und Tape Out einzuschleifen. Beim Hören dann den AVR auf CD-R/Tape und über den Tape Monitor (Reccount beim 1909) die analoge Quelle wählen. Richtig?
Ich muss erwähnen dass das Verzerren äußerst selten vorkommt. Halt bei Musik mit extrem künstlichen Bässen + Dynamic EQ (Black Eyed Peas - "Imma Be" z.B.). Es ist also jammern auf hohem Niveau. Aber ich mag es halt nicht, wenn ich die Grenzen meiner Anlage kenne. Ich möchte, dass die Anlage mich an die Grenzen bringt.
Wenn ich es dann bei der oben ganannten Musik mal laut aufdrehe, kommt es bei Einigen Liedern zu komprimierung im Bass und zu verzerrungen.
Also habe ich mir das schon ganz richtig gedacht. Egal was am Limit ist, mit ATM kommt die Grenze früher. Trotzdem würde es mich reizen die 311 mit ATM zu testen. Ich würde gerne Musik ohne Sub laufen lassen. Dafür haben mir die 311 etwas zu wenig Volumen, welches das ATM korrigieren soll. Wenn ich die Anlage aber dann nicht mehr so laut machen kann, weil irgendwas schlapp macht, ist das natürlich blöd.
Re: ATM-311 am Denon AVR 1909
Verfasst: Do 22. Sep 2011, 15:04
von Weyoun
Zum Dröhnen: Was für einen Wandabstand haben die "Böxli"? Auch bei Regalboxen sollten es 30 bis 40 cm sein, da sonst Bässe als Dröhnen emfunden werden können.
LG,
Martin
Re: ATM-311 am Denon AVR 1909
Verfasst: Do 22. Sep 2011, 16:44
von Mr. Smith
Die Lautsprecher haben jeweils 30 cm Abstand zur Seitenwand und sind mit den passenden Wandhaltern an der Wand befestigt. Es dröhnt aber nicht! Hab die Lautsprecher schon mal mit Carma 3.0 gemessen. In ihrem Frequenzbereich waren sie ziemlich linear. Im Frequenzbereich des Subs gab es mehr Probleme. Der AW 441 hat nämlich die 1. Raummode (ca.35Hz) ziemlich stark angeregt, so dass ich am Hörplatz ein -40db Bassloch hatte (bei Wandnaher Aufsellung des Subs und Hörplatz fast in der Mitte des Raumes; typisches Raummitte-Bassloch). Geholfen hat da die 1/5-Regel. Jetzt ist die Bassverteilung im Raum wesentlich gleichmäßiger.
Lg Mr. Smith