Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

So heute ist er bei mir angekommen - gleich ausgepackt, per USB angeschlossen und gelauscht.
Spontaner Eindruck: Hmmm, irgendwie fehlt da klanglich etwas.

Also mal kurz mal mit alter Terratec EWX 24/96 gegengecheckt und hierbei festgestellt, dass der per USB angeschlossene V-DAC MKII dann doch etwas besser klingt als die alte Terratec EWX.
Trotzdem lässt mich der Klang irgendwie nicht ganz zufrieden werden - also hab' ich den V-DAC MKII noch verglichen mit Terratec Phase 24 FW und ASUS Xonar Essence STX PCI.
Hierbei empfand ich den per USB angeschlossenen V-DAC MKII in etwa auf Augenhöhe mit der ASUS Xonar Essence STX - es fiel mir schwer einen Sieger zu küren - letztendlich empfand ich aber beide nicht perfekt
Beim Gegencheck gegen Terratec Phase 24 FW verlor der per USB angeschlossene V-DAC MKII gegen die per Firewire angeschlossene Terratec Phase 24.
Dadurch machte sich zunächst starke Enttäuschung breit , so dass ich den V-DAC MKII beinahe gleich wieder eingepackt hätte.
In letzter Sekunde hab' ich den V-DAC MKII aber doch nochmal aus der Verpackung genommen und beschlossen dem DAC eine zweite Chance zu geben, indem ich ihn etwas intensiver teste.

Also weiter getestet ohne USB-Anschluss - obwohl ich doch so große Erwartungen in den asynchronen USB-Mode gesetzt hatte!
Zuerst durfte der V-DAC MKII an der Terratec EWX 24/96 die DA-Wandlung übernehmen - hmmm, eine kleine Klangsteigerung vielleicht, aber immer noch deutlich hinter dem Klang der Terratec Phase 24 FW.

Dann den V-DAC MKII an den SPDIF-Ausgang der ASUS Xonar angestopselt und eine heftige Überraschung erlebt - Klingt nicht nur deutlich besser als die ASUS Xonar STX alleine, sondern schlägt auch meine bisherige Referenz "Terratec Phase 24 FW" deutlich.

Anschließend hörte ich mich Stundenlang durch mein Musikarchiv weil ich's kaum glauben konnte - das Grinsen war mir hierbei fest ins Gesicht gemeiselt.
Unliebsame Titel - die mir vorher nur durch anstrenengenden oder unnatürlichen Klang aufgefallen waren - klingen nun plötzlich völlig natürlich und wahnsinnig authentisch.
Plötzlich hat sich die Anzahl meiner Lieblingstitel "gefühlt" verzehnfacht!
Spätestens an diesem Punkt war die Entscheidung gefallen, dass der DA-Wandler definitiv hier bleiben wird

Diverse Treiber hatte ich auch noch kurz angetestet (ASIO4all, etc. ...), allerdings änderten die verschiedenen Treiber nichts an meiner Begeisterung für den Musical Fidelity V-DAC am SPDIF-Ausgang der ASUS Xonar

Soviel erstmal von den Eindrücken des ersten Tages - falls es im weiteren Testverlauf noch etwas zu ergänzen öder zu ändern gibt, werd' ich die weiteren Höreindrücke noch nachreichen.

Edit: Betriebssystem auf dem Testrechner ist Windows XP SP3


Gruß
Rank

Also wenn Rank ein Gerät besser als den Terratec Controller einstuft, muss das schon was heißen.

e.akst hat geschrieben:Also wenn Rank ein Gerät besser als den Terratec Controller einstuft, muss das schon was heißen.

Und dennoch sind diese Erfahrungen zwar nett zu lesen, aber für ne Kaufentscheidung nicht unbedingt bindend. Ich denke hier kommt es viel auf das Ausgangsmaterial an und optimale(re) Raumbedingungen. Ggf. auch geschultes Ohr.

Ich bin meinen V-Dac über eine lange Zeit nach und egal wie ich ihn einbinde, ich kann eigentlich kaum Unterschiede ausmachen.

Aber hier lässt es sich auch technisch schwer gegenüberstellen.

Ich bilde mir nur immer ein, dass der D/A Wandler in besonders stressigen Situationen etwas mehr Ordnung schafft. Aber das wars dann auch schon.

Gruß

aaof

aaof hat geschrieben: Ich bin meinen V-Dac über eine lange Zeit nach und egal wie ich ihn einbinde, ich kann eigentlich kaum Unterschiede ausmachen.
...

Dem V-DAC MKII ist es vermutlich auch relativ egal wie er angeschlossen wurde (zumindest hardwareseitig).
Solange der Rechner nicht auf die Audioausgabe optimiert wurde, sondern mit miserablen Standarteinstellungen die Tonausgabe für Systemklänge, Youtube-Videos und 48kHz Resampling erlaubt wird, ist dem guten Klang eh Tür und Tor verschlossen.

Zudem dürfte es auch nicht zu erwarten sein, dass ein externer DAC an einem AV-Receiver zu einer Klangverbesserung führt, weil im AVR das analog eingespeiste Signal oftmals direkt wieder A/D-gewandelt wird (und diese mehrfache und unnötige Wandlung kann halt keine klanglichen Vorteile bringen).
Deshalb solltest Du an deinem AVR normalerweise das beste Ergebnis erhalten, wenn Du den PC per Digitalanchluss mit dem AV-Receiver verbindest.

Bei der Wiedergabe von einem PC sollte man zudem genau differenzieren, ob die Unterschiede durch die Hardware entstehen oder durch die Treiber.
Mich hat es aber ehrlich gesagt trotzdem auch sehr erstaunt, dass der V-DAC klanglich so enorm davon profitiert, dass er die Daten von der ASUS Xonar bekommt.
Im Moment kann ich mir diesen deutlichen Klangvorteil nur dadurch erklären, dass die Treiberanbindung bei der ASUS-Karte wahrscheinlich besser ist - aber beim Musical Fidelity V-DAC MKII dafür die Hardware eine ordentliche Schippe d'rauf legt.

Dass die klangliche Performance eines externen DA-Wandlers auch sehr stark vom Quellgerät abhängt ist für mich persönlich nicht neu - das war auch bei meiner Terratec Phase 24 FW schon so (nur eben nicht so stark ausgeprägt).



Gruß
Rank

Da liege ich nach Punkten sowieso hinten. Ich muss den Weg über I-Tunes gehen. Softwareseitig ist das ein Problem, aber die Bedienbarkeit großer Sammlungen (wie die meine) sind einfach unschlagbar.

Extern betreibe ich auch eine kleine Terratec via. USB und gehe dann in den Wandler.

Den Kauf einer wirklich teuren Soundkarte scheue ich zur Zeit noch. Mein Einsatzbereich sind mp3's - die liegen zwar in guter Form da, aber sie sind, was sie sind.

Gruß

aaof

Moin Rank,

Danke für deinen interessanten Bericht, ging ja flott.

Tja, zu deinen Eindrücken kann ich nichts beitragen, dein Einsatzgebiet ist ja doch ein anderes als meines (Squeezebox)

Gruß

M

@Rank:

Und du hast vor dem Test auch einen peniblen Pegelabgleich durchgeführt?

Viele Grüße
Thomas

tf11972 hat geschrieben:@Rank:

Und du hast vor dem Test auch einen peniblen Pegelabgleich durchgeführt?

Viele Grüße
Thomas

Nö - Pegelabgleich ist was für Holzohren.

Gruß
Rank

Ich vergleiche momentan den V-DAC MKII mit einer M-Audio Delta 1010lt.
Der Pegelunterschied betrug ~6db und nachdem ich sie auf 0,1db angeglichen hatte sind sie nicht mehr unterscheidbar (direktes Umschalten an der Vorstufe).
Ohne diese Angleichung wäre ich nie zu diesem Ergebnis gekommen und kann euch so einige Metaphern ersparen.

Rank hat geschrieben:
Nö - Pegelabgleich ist was für Holzohren.

Und ohne was für Esoteriker

Viele Grüße
Thomas