Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Auf diversen Webseiten und in diversen Magazinen wird behauptet,
dass es einen Unterschied macht mit welchem CD-Laufwerk und
in welcher Geschwindigkeit ich eine verlustfreie Datei von CD erstelle.

Als Nichtfachfrau stelle ich mir eine verlustfreie Audiodatei als Folge von Bits vor, die immer gleich ist.
Ein Bitfolge mit 01010101 bleibt dabei immer 01010101, solange man Lese- und Übertragungsfehler ausschließen kann,
wozu es sicherlich Verfahren via Prüfsummen usw. gibt.

Was also sollte sich dann ceteris paribus an meinem Hörerfolg ändern sollen?

Mit dem Ripp-Programm "Exact Audio Copy" (EAC) kann man die beschriebenen Fehlermöglichkeiten ausschließen (zumindest bei korrekter Konfiguration).

Gruß
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Hi,

der Brenner und insb. auch der Rohling haben hier dem größten Einfluss. Je größer die Brenngeschwindigkeit, desto besser muss der Brenner und der Rohling sein, damit es im physikalischen Brennvorgang nicht zu Fehlern kommt.
Falls der Korrekturalgorithmus das erkennt, wird der Brennvorgang abgebrochen, andernfalls hast Du eine Beschädigung in der Datei. Filme, Bilder und Audiodateien können dann meist noch wiedergegeben werden, haben aber entsprechende Fehler, andere Dateien können u.U. auch gar nicht mehr geöffnet werden (z.B. Zip Dateien o.ä.)

Dim

dimitri hat geschrieben: der Brenner und insb. auch der Rohling haben hier dem größten Einfluss. ...

Eigentlich dachte ich, dass es nur um das fehlerfreie (bitgenaue) Auslesen einer Audio-CD geht (... das Thema "brennen" wurde doch gar nicht erwähnt ).


Gruß
Rank

Öhm ja. Das hat mein internes Korrekturprogramm wohl dazugedichtet..

Dim

Leselaufwerk ohne Cache/Zwischenspeicher halte ich zu mindest für sinnvoll und Geschwindigkeit sollte das Laufwerk zumindest auch verschiedene Geschwindigkeiten können und vor allem auch sehr langsam können. Es gibt durchaus bei Laufwerken, die Speziell von Großen PC Herstellern verbaut werden durchaus immer mal wieder welche, wo die Firmware der Laufwerke umgestrickt wurde und nur zwischen ein und drei Geschwindigkeiten unterstützt werden.

Gruß joe

Wir sind uns also einig, dass eine Bitfolge eine Bitfolge ist und bleibt?


Damit möchte ich zu einer weiteren Frage überleiten:

Ist anzunehmen, dass auf der Welt nur eine begrenzte Anzahl Chips zur D/A-Wandlung existiert?
Ist anzunehmen, dass die meisten davon in sehr großer Stückzahl hergestellt werden?
Ist anzunehmen, dass niemand ein Monopol wegen Patente, Resourcen usw. inne hat? (Gibt es aber evtl. ein Oligopol?)

Beedeutet dies, dass alle angebotenen D/A-Wandler in verschiedenen Preislagen mehr oder weniger gleich aufgebaut sind?
Bedeutet dies folglich, dass wir für alles mögliche, aber nicht für die Platine und die Chips darauf Geld bezahlen?
Gibt es irgendwo im Netz technisch bewanderte Menschen, die Geräte auf Inhaltsstoffe (Bauteile) prüfen und ihr Wissen mit dem Rest der Welt teilen?

Zum Thema unterschiedliche D/A Wandler ist dieser Test lesenswert: http://www.hifi-forum.de/viewthread-158-5301.html

Dim

Anjade hat geschrieben:Auf diversen Webseiten und in diversen Magazinen wird behauptet,
dass es einen Unterschied macht mit welchem CD-Laufwerk und
in welcher Geschwindigkeit ich eine verlustfreie Datei von CD erstelle.

Naja, eigentlich nicht. Höchstens ein klares Jein.

Audio CDs (und S/PDIF-Verbindungen ) stehen immer noch mit einem Bein im analogen Lager - ist ja schließlich alles lang her und damals war so viel digital auch schon unsäglich teuer.
Wo man im Computerbereich die bitgenaue Übertragung und Speicherung (über's Netzwerk, auf Festplatten, ...) für selbstverständlich nimmt, verdankt man das in Wirklichkeit Checksummen Fehlerkorrektur, meist noch in mehreren Schichten. Bei der Audio CD hat man sich's da sehr viel einfacher gemacht, da ist die Fehlerkorrektur ganz einfach gestrickt und eher dazu gedacht, Lesefehler unauffällig zu übertünchen als verlustfrei zu korrigieren.
D. h., wenn man einmal einen fehlerfreien Rip hat, bleibt er fehlerfrei, ob man einen fehlerfreien Rip bekommt, hängt schon vom Zustand der CD, der Geschwindigkeit und v. a. dem Laufwerk ab. Nur sind heutzutage alle CD-Laufwerke ca. gleich schlecht und man kommt viel weiter, indem man gute Software (z. B. EAC) und/oder einen guten Prozeß (mehrmal rippen und vergleichen) verwendet.
Einzige Ausnahme: Audioinformationen im Lead-In oder Lead-Out (manche Hidden Tracks) können von den meisten (allen?) aktuellen Laufwerken nicht oder nicht vollständig gelesen werden.

Was hat eigentlich der Titel des Threads mit den gestellten Fragen zu tun ?