Moin, moin !
Nun, ich bin beim ältesten noch existierenden Arbeitgeber (- vermutlich auch der zweitgrößte -) Deutschlands in einem quasibeamtenähnlichen Verhältnis beschäftigt, und wahrscheinlich ein eher untypischer Nubianer…
Social engeneering nennt man meinen Job wohl auch auf neudeutsch.
Über meinen Job werden viele, dumme Witze gemacht - und ich frage mich manchmal, was unsere Berufsgruppe getan hat, um sie zu rechtfertigen.
In unserem Teil Deutschlands hat der Beruf wohl auch so seine ganz eigene Prägung.
Manche sagen, ich sei so etwas wie ein Hirte - aber ich empfinde meine Aufgabe eher als einen Hirtenhund: 'rund um die Herde laufen, bellen und manchmal in die Beine zwicken, damit keiner Unsinn macht, der ihm am ende leid tut oder gar ihm schadet.
Andererseits werde ich auch dafür bezahlt, Zeit zu haben - für andere!
Manchmal komm' ich mir allerdings auch wie ein Rufer in der Wüste vor - oder wie ein Verkäufer, der weiß, daß er das beste Produkt der Welt hat, und keine Sau ('tschul'igung für den Ausdruck) interessiert sich dafür; er redet sich die Lippen fransig, und niemand will's haben!
Wiederum ist es ein gutes Gefühl, jemandem weitergeholfen haben zu dürfen!
Hätte ich vorher gewußt, was mich in dem Job alles erwartet, hätten mich keine zehn Pferde in diesen Beruf gekriegt - aber nach allem, was ich inzwischen erlebt habe, kriegen mich keine hundert Pferde wieder 'raus!
Alles klar?
Näheres auf unserer HoumPäjtsch
(http://www.evangelische-kirche-aschersleben.de bzw. http://www.evangelische-kirche-aschersl ... hannis.htm)!
GrEeTinX'n'BleZZinX
G. Warnecke