Seite 1 von 2

Anlagencheck notwendig?

Verfasst: Mi 4. Apr 2012, 15:23
von KDR
wie der Titel des Beitrags es schon sagt , ist es notwendig oder absoluter blödsinn .

Wer von euch ist sich wirklich sicher das seine Anlage noch zu 100% spielt .

Der alterungsprozess oder einfach der verschleiss einzelner Bauteile oder auch mechanische Teile wie zB Anschlussbuchsen können mit der Zeit langsam die klanglichen eigenschaften unserer Anlagen beeinträchtigen.
Dieser Prozess geht normaler weise so langsam von statten das wir das gar nicht mitbekommen.

Was muß ,oder kann ich als technischer Laie tun um rechtzeitig zu bemerken das ich nicht unter den möglichkeiten der einzelnen Komponenten höre.

Beim Auto gehen wir in gewissen abständen zur inspektion , würde das bei Stereo Anlagen auch Sinn Machen :?: ich meine nein , es wäre zu umständlich und wohl auch zu teuer . Was bleibt uns dann für eine möglichkeit um ruhig schlafen zu können und nicht denken zu müssen , ist da villeicht was kaputt oder einfach die Lebensdauer abgelaufen.
Die gewissheit zu haben das alles OK ist ,darum geht es mir und einige von euch haben bestimmt schon ähnliche Gedanken gehabt. Leute mit viel Kohle können alle paar Jahre wechseln oder einfach beim Fachmann prüfen lassen.

Uns bleibt wahrscheinlich die möglichkeit über Test CDs wenigstens so in etwa zu checken ob noch alles im grünen Bereich spielt.

Wer solche Test CDs hat oder welche kennt , könnte doch mal bitte hier etwas darüber schreiben . Ob er irgendwelche schwächen damit erkennen konnte oder ob diese Check CDs ihr Geld überhaupt wert sind.

:eusa-think:
klaus

Re: ANLAGENCHECK NOTWENDIG ?

Verfasst: Mi 4. Apr 2012, 15:33
von TasteOfMyCheese
KDR hat geschrieben:Wer von euch ist sich wirklich sicher das seine Anlage noch zu 100% spielt .
Ich ;).
KDR hat geschrieben:Der alterungsprozess oder einfach der verschleiss einzelner Bauteile oder auch mechanische Teile wie zB Anschlussbuchsen können mit der Zeit langsam die klanglichen eigenschaften unserer Anlagen beeinträchtigen.
Das ist zwar korrekt, aber bis das hörbar wird dauert das vermutlich entweder extrem lang (>50 Jahre) oder man merkt es relativ schnell, weil es nicht mehr so klingt, wie gewünscht.
KDR hat geschrieben:Was muß ,oder kann ich als technischer Laie tun um rechtzeitig zu bemerken das ich nicht unter den möglichkeiten der einzelnen Komponenten höre.
Man gewöhnt sich natürlich sehr stark an den Klang der eigenen Anlage und wenn sich diese nur langsam verschlechtert, so wird man das vermutlich nicht merken. Die einzige Möglichkeit besteht vermutlich darin, ab und an mal bei Freunden Musik zu hören. Aber selbst das wird nichts helfen, da das akustische Gedächtnis des Menschen zu schlecht ist und man außerdem die Raumeinflüsse/Boxeneinflüsse nicht bewerten kann.
Da ich allerdings die 32 Jahre alten Boxen meines Vaters gehört habe/hören kann und die klingen immer noch hervorragend, mache ich mir da keine Gedanken.
Insgesamt werden sich diese Verschlechterungen in winzigen Bereichen befinden, die vermutlich nicht mal hörbar sind, ich denke der Luftdruck im Zimmer hat mehr Einfluss auf den Klang.

Grüße
Berti

Re: ANLAGENCHECK NOTWENDIG ?

Verfasst: Mi 4. Apr 2012, 15:40
von Das_Nilpferd
Also darf alles bei schadensbasierter Instandhaltung bleiben ;)

Man könnte aber auch ein Oszilloskop an den Lautsprecherausgang klemmen und alle halbe Jahr einen Test fahren. Ob allerdings die Alterung der Bauteile im Oszilloskop oder der Anlage überwiegen werden, vermag ich nicht zu beurteilen. :mrgreen:

Einzig bei Korrosion an Anschlüssen / Umschaltern könnte einen starken Einfluss auf den Klang haben.

Re: Anlagencheck notwendig?

Verfasst: Mi 4. Apr 2012, 16:01
von KDR
Berti.....

glückwunsch zu den 100% :D , aber was macht Dich so sicher :?:

Re: Anlagencheck notwendig?

Verfasst: Mi 4. Apr 2012, 16:05
von TasteOfMyCheese
KDR hat geschrieben:glückwunsch zu den 100% :D , aber was macht Dich so sicher :?:
Die Tatsache, dass ich alle Bauteile der Anlage noch nicht so lange habe und die Gewissheit, wie lange es braucht, um den Klang so zu verschlechtern, dass er schlechter ist, aber nicht so schlecht, das ich es merken würde. Die meisten Probleme bringen irgendwann kalte Lötstellen/Schalter oder ähnliches, wobei es dann zu Wackelkontakten kommt, die man eindeutig feststellen kann. Bis hier aber der Frequenzgang verbogen wird und das nur schwach, wird man wohl ewig warten können.

Grüße
Berti

Re: Anlagencheck notwendig?

Verfasst: Mi 4. Apr 2012, 16:19
von KDR
also Gottvertrauen und es wird schon alles so sein wie es meistens ist. :roll:

Re: Anlagencheck notwendig?

Verfasst: Mi 4. Apr 2012, 16:22
von KDR
Das Nilperd.....

son oszilloskop sollte in regelmässigen Abständen geeicht werden.

Du bist auf dem richtigen Weg , diesen meinte ich .

klaus

Re: Anlagencheck notwendig?

Verfasst: Mi 4. Apr 2012, 16:22
von TasteOfMyCheese
KDR hat geschrieben:also Gottvertrauen und es wird schon alles so sein wie es meistens ist. :roll:
Korrekt. Es bringt nichts, dich deshalb aufzureiben und dir Gedanken zu machen. Das wäre so, als wenn du jeden Tag aus dem Haus gehst und immer Angst hast, dir fällt ein abgestürzter Satellit auf den Kopf, das macht man als Mensch besser auch nicht, sonst macht es dir keinen Spaß mehr!
Solange ich an meiner Anlage Spaß habe, ist das so absolut okay.
Dasselbe Gottvertrauen setzt du übrigens in Flugzeuge, Autos, Computer, etc... die werden zwar auch gewartet, aber mit Sicherheit nicht die elektrischen Anschlüsse auf minimalste Einflüsse untersucht.

Grüße
Berti

Re: Anlagencheck notwendig?

Verfasst: Mi 4. Apr 2012, 16:34
von Das_Nilpferd
Nehmen wir an, du schließt ein Oszilloskop an und ermittelst eine Abweichung von 2% im Frequenzband xy vom ursprünglichen Signal.
Klingt es dadurch jetzt schlechter? Vielleicht sogar besser, da dein Raum gerade bei dieser Frequend eine Mode aufweist und diese dadurch minimal schwächer angeregt wird.

Und mit welchem Bauteil hängt diese Veränderung zusammen? Man kann den Zustand der Elektronik mit angemessenem Aufwand nicht vernünftig überwachen. Selbst wenn ein Totalausfall auftritt lässt sich der Urheber meist nur erahnen, steht aber meist nicht auf Anhieb zweifelsfrei fest. Nun Signalabweichungen auf den Grund zu gehen und die Gründe zu eruieren wäre mMn vergebene Liebesmüh.

Folglich gehört ein regelmäßiger Anlagencheck ohne konkreten Anlass in gleichen Bereich wie die Kabeldiskussion :D

Re: Anlagencheck notwendig?

Verfasst: Mi 4. Apr 2012, 16:41
von g.vogt
KDR hat geschrieben:Beim Auto gehen wir in gewissen abständen zur inspektion, würde das bei Stereo Anlagen auch Sinn machen :?:
So ist das mit den hinkenden Vergleichen. Beim Auto geht es um sicherheitsrelevante Bauteile, die aufgrund mechanischer Beanspruchung (Reibung, Vibrationen, Stöße, hohe Temperaturen und Temperaturunterschiede) nicht nur einer Alterung unterliegen, sondern unmittelbar einem Verschleiß.

Mach dir nicht so viele Gedanken, erfreue dich am Musikgenuss :!:

Bei vielen Hifi-Verrückten dürfte ohnedies der Aufrüstwahnsinn dem Alterungsprozess der Hifi-Technik zuvorkommen :mrgreen: