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Grundig V5000 günstig zu bekommen - Lohnt sich das?
Grundig V5000 günstig zu bekommen - Lohnt sich das?
Hallo ihr da draußen!
Habe bei mir in der Umgebung ein sehr interessantes Angebot gefunden: Ein noch sehr gut aussehender Grundig V5000-Vollverstärker mit 2x100W Dauerleistung an 4 Ohm aus erster Hand samt originaler Betriebsanleitung für ca 120€.
Da ich aber noch blutiger HiFi-Anfänger bin, weiß ich nicht, was ich davon halten soll.
Frage 1: Gebrauchtkauf ist ja Glückssache. Alte Geräte haben immer irgendwelche Macken. Wie sieht es mit diesem hier aus? Im Netz gibt es ein paar Threads wegen durchgebrannter Endstufen, aber sonst finde ich nichts (was ja nichts heißen muss). Außerdem habe ich festgestellt, dass das Gerät noch für 220V Netzspannung ausgelegt ist. Soll laut Foren angeblich kein Problem sein, aber wie wirken sich diese 10V aus?
Frage 2: Das Gerät soll zunächst an 2 nuBox 381 betrieben werden. Geht das gut, oder ist das total oversized?
Danke schon mal!
Habe bei mir in der Umgebung ein sehr interessantes Angebot gefunden: Ein noch sehr gut aussehender Grundig V5000-Vollverstärker mit 2x100W Dauerleistung an 4 Ohm aus erster Hand samt originaler Betriebsanleitung für ca 120€.
Da ich aber noch blutiger HiFi-Anfänger bin, weiß ich nicht, was ich davon halten soll.
Frage 1: Gebrauchtkauf ist ja Glückssache. Alte Geräte haben immer irgendwelche Macken. Wie sieht es mit diesem hier aus? Im Netz gibt es ein paar Threads wegen durchgebrannter Endstufen, aber sonst finde ich nichts (was ja nichts heißen muss). Außerdem habe ich festgestellt, dass das Gerät noch für 220V Netzspannung ausgelegt ist. Soll laut Foren angeblich kein Problem sein, aber wie wirken sich diese 10V aus?
Frage 2: Das Gerät soll zunächst an 2 nuBox 381 betrieben werden. Geht das gut, oder ist das total oversized?
Danke schon mal!
- Thomaswww
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Re: Grundig V5000 günstig zu bekommen - Lohnt sich das?
Hi Regency98,
Wie schon in deinem alten Thread erwähnt, hast du von Anfang an moderne Verstärker mit u.a. Cinch-Eingängen in Erwägung gezogen. Wenn ich mir nun den V5000 ansehe, und der Quelle trauen kann, hat der Verstärker nur einen einzigen Eingang mit Cinch. Ansonsten nur DIN Eingänge? Betreibst du noch Geräte, die solch einen Ausgang bieten? Das Gerät ist ca. 30 Jahre alt. Wenn du kannst, teste es vor dem Kauf auf korrekte Funktion aller Schalter und Regler.
Überlege dir auch, wofür du dir einen Verstärker kaufst? Willst du an einem alten "Klassiker" Bauteile tauschen, die evtl. nach 30 Jahren einfach ihr Lebensende erreicht haben, um den Verstärker zu erhalten? Oder suchst du "nur" einen Amp, der die nächsten Jahre das tut was er soll, ohne sich groß darum kümmern zu müssen?
Wenn du nach Gebrauchten suchst um Geld zu sparen, würde ich in deinem Fall max. 10 Jahre alte Verstärker suchen. Gerade gebrauchte "Einsteiger Verstärker" mit vielleicht 2x 50W gibt es günstig, auch wenn sie nicht sehr alt sind (max 3 Jahre). 50W sind für die nuBox 381 schon genug um im Zimmer für guten Ton zu sorgen. Da ist eine gute Positionierung der Boxen im Raum wichtiger, finde ich.
Wegen der Netzspannung von nur 220V musst du dir keine Gedanken machen. Der Verstärker wird mit üblichen Netzspannung in D zurecht kommen.
Gruß
Thomas
Wie schon in deinem alten Thread erwähnt, hast du von Anfang an moderne Verstärker mit u.a. Cinch-Eingängen in Erwägung gezogen. Wenn ich mir nun den V5000 ansehe, und der Quelle trauen kann, hat der Verstärker nur einen einzigen Eingang mit Cinch. Ansonsten nur DIN Eingänge? Betreibst du noch Geräte, die solch einen Ausgang bieten? Das Gerät ist ca. 30 Jahre alt. Wenn du kannst, teste es vor dem Kauf auf korrekte Funktion aller Schalter und Regler.
Überlege dir auch, wofür du dir einen Verstärker kaufst? Willst du an einem alten "Klassiker" Bauteile tauschen, die evtl. nach 30 Jahren einfach ihr Lebensende erreicht haben, um den Verstärker zu erhalten? Oder suchst du "nur" einen Amp, der die nächsten Jahre das tut was er soll, ohne sich groß darum kümmern zu müssen?
Wenn du nach Gebrauchten suchst um Geld zu sparen, würde ich in deinem Fall max. 10 Jahre alte Verstärker suchen. Gerade gebrauchte "Einsteiger Verstärker" mit vielleicht 2x 50W gibt es günstig, auch wenn sie nicht sehr alt sind (max 3 Jahre). 50W sind für die nuBox 381 schon genug um im Zimmer für guten Ton zu sorgen. Da ist eine gute Positionierung der Boxen im Raum wichtiger, finde ich.
Wegen der Netzspannung von nur 220V musst du dir keine Gedanken machen. Der Verstärker wird mit üblichen Netzspannung in D zurecht kommen.
Gruß
Thomas
- Paffi
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Re: Grundig V5000 günstig zu bekommen - Lohnt sich das?
Din sollte kein Problem sein, gibt für paar Pfennige Din-Cinch-Adapter bei z.B. Reichelt.
Ich hatte einige Zeit u.a. den V2000, als ich auf nem Vintagetrip war (das waren noch Zeiten vor Nubert, hab da ganz interessante Experimente mit Vintageverstärkern und -Lautsprechern gemacht, z.B. ne Surroundanlage mit mühevoll ergatterten einzelnen DTS und DD-Decodern, das war nen Spass und vor allem nen ordentlicher Technikturm... ).
Ist ein nettes Teil gewesen. Der V5000 liefert natürlich noch mehr Dampf. Allerdings halte ich den Preis für zu hoch. Wenn du etwas derartiges möchtest, würde ich mich in der Bucht auf die Lauer legen, jetzt geht der Sommer los und die Zeit ist optimal.
Ich hatte einige Zeit u.a. den V2000, als ich auf nem Vintagetrip war (das waren noch Zeiten vor Nubert, hab da ganz interessante Experimente mit Vintageverstärkern und -Lautsprechern gemacht, z.B. ne Surroundanlage mit mühevoll ergatterten einzelnen DTS und DD-Decodern, das war nen Spass und vor allem nen ordentlicher Technikturm... ).
Ist ein nettes Teil gewesen. Der V5000 liefert natürlich noch mehr Dampf. Allerdings halte ich den Preis für zu hoch. Wenn du etwas derartiges möchtest, würde ich mich in der Bucht auf die Lauer legen, jetzt geht der Sommer los und die Zeit ist optimal.
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Zu verkaufen: 2 XW700
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Zu verkaufen: 2 XW700
Re: Grundig V5000 günstig zu bekommen - Lohnt sich das?
Okay, danke für die schnelle Rückmeldung!
[quote="Thomaswww"]
Überlege dir auch, wofür du dir einen Verstärker kaufst? Willst du an einem alten "Klassiker" Bauteile tauschen, die evtl. nach 30 Jahren einfach ihr Lebensende erreicht haben, um den Verstärker zu erhalten? Oder suchst du "nur" einen Amp, der die nächsten Jahre das tut was er soll, ohne sich groß darum kümmern zu müssen?
[quote]
Nun, ich suche ein Mittelding, also einen robusten Klassiker für den Alltagsgebrauch auf Zimmerlautstärke, der sich natürlich auch mal einen Aussetzer leisten darf, dann aber kostengünstig zu reparieren sein sollte. Klingt ein wenig utopisch .
Allerdings habe ich jetzt mal mit dem V5000-Verkäufer gesimst und herausgefunden, dass er auch noch einen SV2000 herumstehen hat.
Das Gerät gefällt mir gerade wegen des Slim-Line-Designs auch sehr, wobei ein SV2000 mMn mehr Sinn ergeben würde als ein V5000. Die 381er haben ja einen recht hohen Wirkungsgrad, da würden 2x50W Dauerleistung doch eigentlich ausreichen. Außerdem soll das Gerät sehr robust und wartungsfreundlich sein. Er verlangt knapp 80€, ist aber VHB.
Was haltet ihr davon?
[quote="Thomaswww"]
Überlege dir auch, wofür du dir einen Verstärker kaufst? Willst du an einem alten "Klassiker" Bauteile tauschen, die evtl. nach 30 Jahren einfach ihr Lebensende erreicht haben, um den Verstärker zu erhalten? Oder suchst du "nur" einen Amp, der die nächsten Jahre das tut was er soll, ohne sich groß darum kümmern zu müssen?
[quote]
Nun, ich suche ein Mittelding, also einen robusten Klassiker für den Alltagsgebrauch auf Zimmerlautstärke, der sich natürlich auch mal einen Aussetzer leisten darf, dann aber kostengünstig zu reparieren sein sollte. Klingt ein wenig utopisch .
Allerdings habe ich jetzt mal mit dem V5000-Verkäufer gesimst und herausgefunden, dass er auch noch einen SV2000 herumstehen hat.
Das Gerät gefällt mir gerade wegen des Slim-Line-Designs auch sehr, wobei ein SV2000 mMn mehr Sinn ergeben würde als ein V5000. Die 381er haben ja einen recht hohen Wirkungsgrad, da würden 2x50W Dauerleistung doch eigentlich ausreichen. Außerdem soll das Gerät sehr robust und wartungsfreundlich sein. Er verlangt knapp 80€, ist aber VHB.
Was haltet ihr davon?
- ++Stefan++
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Re: Grundig V5000 günstig zu bekommen - Lohnt sich das?
Von dem alten Grundig Gerät würde ich die Finger lassen (sorry für den harten Ausdruck).
Die DIN Eingänge können nicht immer den 10mal so hohen Chinch Pegel verarbeiten zudem ist das wirklich 30Jahre alte Transistortechnik und die Schaltung kommt aus einer Zeit, als Transistoren gerade als Leistungsbauteil entdeckt wurden. Kein Vergleich zur Hochzeit Ende der 80er oder zu sehr aufwändigen konzepten der mid 80er.
Dieser diskreten Endstufe würde ich ein Hybrid IC STK 4050 noch vorziehen.
Ich würde an deiner Stelle einen Class D Verstärker verwenden! Klein, werden nicht warm, verbrauchen wenig Strom (sobald man seine rechnung selbst zahlt, machen 50W 8h/Tag etwas aus!) und in die kleinen IC's wird momentan fortrschreitend know how gesteckt (vor 5 Jahren waren die Dinger noch wesentlich schlechter!). Der TDA Chip des folgenden Verstärkers ist ziemlich aktuell und klingt in der Außenbeschaltung von SMSL wirklich hervorragend!
http://www.ebay.de/itm/SMSL-SA-50-2X50W ... 33724684f3
Mein Bekannter betreibt seine Cabasse Lautsprecher momentan mit diesem Verstärker, ich habe an jenem absolut gar nichts auszusetzten.
Da man meistens nur den PC als Quelle verwendet, fehlt auch nicht der Eingangsschalter (und die gehen bei den meisten Verstärkern nach einigen Jahren kaputt!)
Dieses Gerät kommt allerdings direkt aus china! Eine legal importierte Version liegt bei 109€
Ich selbst habe kein Problem damit mal beim Zoll vorbeizuschauen und daher bestellle ich lieber direkt.
http://www.ebay.de/itm/S-M-S-L-SA-50-T- ... 3cc1d5b5f9
Aber Achtung, nicht alles was schön aussieht aus China ist auch gut! Nur wenige Platinen oder Verstärker sind auch wirklich ihr Geld wert. Häufig haben Dinge sogar richtige Layout/Schaltungsfehler!
Entschuldige diese vielen Ausrufezeichen, im Niedrigpreissegment bin ich einfach nur sehr überzeugt von diesen kleinen Kisten und habe auf deren Basis schon die ein oder andere "einsteigeranlage" in meinem Bekanntenkreis aufgebaut.
Die DIN Eingänge können nicht immer den 10mal so hohen Chinch Pegel verarbeiten zudem ist das wirklich 30Jahre alte Transistortechnik und die Schaltung kommt aus einer Zeit, als Transistoren gerade als Leistungsbauteil entdeckt wurden. Kein Vergleich zur Hochzeit Ende der 80er oder zu sehr aufwändigen konzepten der mid 80er.
Dieser diskreten Endstufe würde ich ein Hybrid IC STK 4050 noch vorziehen.
Ich würde an deiner Stelle einen Class D Verstärker verwenden! Klein, werden nicht warm, verbrauchen wenig Strom (sobald man seine rechnung selbst zahlt, machen 50W 8h/Tag etwas aus!) und in die kleinen IC's wird momentan fortrschreitend know how gesteckt (vor 5 Jahren waren die Dinger noch wesentlich schlechter!). Der TDA Chip des folgenden Verstärkers ist ziemlich aktuell und klingt in der Außenbeschaltung von SMSL wirklich hervorragend!
http://www.ebay.de/itm/SMSL-SA-50-2X50W ... 33724684f3
Mein Bekannter betreibt seine Cabasse Lautsprecher momentan mit diesem Verstärker, ich habe an jenem absolut gar nichts auszusetzten.
Da man meistens nur den PC als Quelle verwendet, fehlt auch nicht der Eingangsschalter (und die gehen bei den meisten Verstärkern nach einigen Jahren kaputt!)
Dieses Gerät kommt allerdings direkt aus china! Eine legal importierte Version liegt bei 109€
Ich selbst habe kein Problem damit mal beim Zoll vorbeizuschauen und daher bestellle ich lieber direkt.
http://www.ebay.de/itm/S-M-S-L-SA-50-T- ... 3cc1d5b5f9
Aber Achtung, nicht alles was schön aussieht aus China ist auch gut! Nur wenige Platinen oder Verstärker sind auch wirklich ihr Geld wert. Häufig haben Dinge sogar richtige Layout/Schaltungsfehler!
Entschuldige diese vielen Ausrufezeichen, im Niedrigpreissegment bin ich einfach nur sehr überzeugt von diesen kleinen Kisten und habe auf deren Basis schon die ein oder andere "einsteigeranlage" in meinem Bekanntenkreis aufgebaut.
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Re: Grundig V5000 günstig zu bekommen - Lohnt sich das?
Die damals angegebenen Empfindlichkeiten von Verstärkern sind Mindestpegel, die meisten Quellengeräte hatten schon damals Ausgangsspannungen um 1 V herum. Mit CD-Playern haben diese Grundigs jedenfalls keine Probleme, ich meine, mich an einen Test zu erinnern, in dem 5 V als Übersteuerungsgrenze gemessen wurden.++Stefan++ hat geschrieben:Die DIN Eingänge können nicht immer den 10mal so hohen Chinch Pegel verarbeiten zudem ist das wirklich 30Jahre alte Transistortechnik und die Schaltung kommt aus einer Zeit, als Transistoren gerade als Leistungsbauteil entdeckt wurden. Kein Vergleich zur Hochzeit Ende der 80er oder zu sehr aufwändigen konzepten der mid 80er.
Von veralteter Technik kann auch keine Rede sein, die ersten Hifi-Verstärker mit Leistungstransistoren sind Anfang der 60er erschienen. Der V5000 ist, wenn er funktioniert, ein tadelloses und hochwertiges Gerät. Hier eine Innenaufnahme der fast baugleichen Endstufenversion:
http://www.stereo.de/index.php?id=322
Wenn Design und die üppige Ausstattung kein Kaufgrund sind, rate ich aber trotzdem ab, weil der Preis für das Risiko eines Defekts zu hoch ist.
Entweder ein nur wenige Jahre altes Gebrauchtgerät wie den Yamaha RX-797 oder ein 30 Jahre altes Superschnäppchen wie den Grundig V7200 oder R7500. Die sehen nicht so edel aus wie die Vorgängermodelle, sind aber auch gute Verstärker und für 20€ zu haben.
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Re: Grundig V5000 günstig zu bekommen - Lohnt sich das?
Ich habe mich auch eher auf den SV2000 bezogen.
Anfang der 60Jahre gab es noch keine NPN und PNP Leistungstransistoren, wenn man so in die Schaltungssammlung von Siemens hereinschaut. Die ersten Schaltungen glichen eher Röhrenschaltungen mit zig Impedanzanpassungen mit Transformatoren. Erst ende der 60Jahre hat man dann allmählich bessere Transistoren zur Verfügung gehabt und auch bessere Konzepte verwirklicht. In den 80er Jahren kam allmählich viel Wissen dazu und neue Messmethoden.
Diese Schaltung ist wirklich eine Einfachversion:
Sehr einfache Konstantstromquelle für die Differentialstufe (keine Kaskadierung)
Die Eingangsstufe ist auch ohne Emitterdegradation, dem folgt nochmals eine (einfachst) VAS stufe ebenfalls ohne Emitterdegradation
(klar man bekommt mehr Verstärkung, hat aber eine wesentlich geringere intrinsische Linearität)
Die Verstärkerkonzepte von "damals" sind auf sehr hohe Verstärkungen und sehr hohe Gegenkoppelung ausgelegt. Heute baut man linearer mit nicht so imenser Gegenkoppelung.
Das benötigt allerdings schnell die doppelte anzahl von Transistoren.
Der Endstufentransistor ist dann auch noch eine Sparversion. Be 3A ist schluss und das bedeutet für mich, dass dieser Transistor an 4 Ohm lautsprechern definitiv verkehrt ist.
Anfang der 60Jahre gab es noch keine NPN und PNP Leistungstransistoren, wenn man so in die Schaltungssammlung von Siemens hereinschaut. Die ersten Schaltungen glichen eher Röhrenschaltungen mit zig Impedanzanpassungen mit Transformatoren. Erst ende der 60Jahre hat man dann allmählich bessere Transistoren zur Verfügung gehabt und auch bessere Konzepte verwirklicht. In den 80er Jahren kam allmählich viel Wissen dazu und neue Messmethoden.
Diese Schaltung ist wirklich eine Einfachversion:
Sehr einfache Konstantstromquelle für die Differentialstufe (keine Kaskadierung)
Die Eingangsstufe ist auch ohne Emitterdegradation, dem folgt nochmals eine (einfachst) VAS stufe ebenfalls ohne Emitterdegradation
(klar man bekommt mehr Verstärkung, hat aber eine wesentlich geringere intrinsische Linearität)
Die Verstärkerkonzepte von "damals" sind auf sehr hohe Verstärkungen und sehr hohe Gegenkoppelung ausgelegt. Heute baut man linearer mit nicht so imenser Gegenkoppelung.
Das benötigt allerdings schnell die doppelte anzahl von Transistoren.
Der Endstufentransistor ist dann auch noch eine Sparversion. Be 3A ist schluss und das bedeutet für mich, dass dieser Transistor an 4 Ohm lautsprechern definitiv verkehrt ist.
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Re: Grundig V5000 günstig zu bekommen - Lohnt sich das?
Das sieht mir eher nach dem SV1000 aus, der SV2000 hat selektierte BDV64/65 bzw. TIP140/145.
Und welche Messmethoden ? Die TIM-Geschichte ist 1973 veröffentlicht worden, was kam denn dann noch Relevantes ?
Von der tatsächlichen Hörbarkeit bei Musik ganz zu schweigen, von bestandenen Blindtests liest man nach wie vor sehr wenig.
Und welche Messmethoden ? Die TIM-Geschichte ist 1973 veröffentlicht worden, was kam denn dann noch Relevantes ?
Von der tatsächlichen Hörbarkeit bei Musik ganz zu schweigen, von bestandenen Blindtests liest man nach wie vor sehr wenig.
- ++Stefan++
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Re: Grundig V5000 günstig zu bekommen - Lohnt sich das?
Das Wissen über den "sinnvollen" Verstärkerbau ist seit den 70er Jahren dennoch stetig angestiegen. Eine veröffentlichung über eine neue Messmethode bedeutet ja noch nicht gleich, dass man jene Messmethode gut in die Praxis umsetzten kann. Aber der Trend geht selbst bei den Messgeräten weg von der absoluten "perfektion", Audiomessgeräte werden eher auf geschwindigkeit getrimmt als auf die beste Messwerte. Man könnte fast meinen, dass Hifi Geräte ausentwickelt sind. Das glaube ich allerdings keinesfalls. Ein gutes Beispiel sind die Hypex Ncore Module. Die bestehen aus einer Hand voll Transistoren, stellen aber jeden Class AB/ D Verstärker in den Schatten. Das ganze nur, weil man Jahrelang an einem passenden regelungstechnischen Modell gearbeitet hat.