Hier noch ein Auszug aus dem Bericht eines Besitzers :
Technisches und Innereien
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...aufgeräutm und leer... Also das Ding ist jedenfalls nicht mit Elektronik vollgestopft.
Im Inneren sind 3 Platinen, die an den Wänden angebracht sind... Aha! Deshalb sind die Kühler außen.
In der Mitte ist von vorne gesehen der Ringkerntrafo, dahinter der Gleichrichter und hinter dem zwei Kondensatoren (23000µF). Alle Komponenten sind sehr sauber verdrahtet und alles macht einen sehr soliden Eindruck.
Aber zurück zur Frage, warum ist die Kiste so schwer ? Entweder wurde das Gehäuse mit schwerer, verdammt schwerer Luft gefüllt
oder der Ringkerntrafo ist für das Gewicht verantwortlich... Denn der ist überdurchschnittlich groß.
Wie der Name vermuten lässt ist er rund (sieht beinahe aus wie ein verpackter Käse). Der Durchmesser vom Trafo beträgt ca. 14cm und hoch ist er ungefähr 8cm. Damit ist er etwas größer als ein Stapel aus 70 CDs (äh, ohne Hülle)
Okay, neben dem Trafo tun die solide Verarbeitung und die Materialien ihr übriges, um das Gewicht in die Höhe zu treiben... Qualität wiegt halt.
Die einzelnen Platinen für die Verstärkung besitzen je 8 Transistoren um Leistung zu erzeugen. Die beträgt über den Frequenzbereich von 20Hz bis 20kHz im Dauerbetrieb 200W an 8Ohm. Bei 4Ohm Last steigert sich die Leistung auf 300W Sinus- und 550W Musikleistung. Die Angaben gelten für 'alle Kanäle belastet'.
Die Eingangsimpedanz beträgt 20kOhm und bei 1,1V Eingangssignal wird die Nennleistung erreicht. Der Signal-Rausch-Abstand (SNR) ist mit 110dBA angegeben.
Klang
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Naja, eigentlich bin ich der Meinung, dass Endstufen keinen Klang haben sollen/dürfen, sondern nur das Signal was am Eingang anliegt, verstärkt ausgeben sollen und das möglichst neutral.
Aber trotzdem will ich ein paar Klangeindrücke (im Vergleich zum Verstärker im Sony DB840 QS) schildern, die ich auf die Endstufe zurück führe...
1. Ich kann die Musik lauter hören
bevor Verzerrungen auftreten, da die neue Endstufe wesentlich mehr Leistung hat.
2. Die Musik hört sich dynamischer an. Das liegt wohl auch an der Leistung und am sehr großen Frequenzbereich, den die Endstufe haben soll. Laut der Zeitschrift Audio (Ausgabe 05/00) beträgt dieses Spektrum über 400kHz.
3. Die Basswiedergabe ist besser, da die tiefen Töne straffer und knackiger (ich weiß, das ist 'ne doofe Beschreibung, aber mir fiel nix besseres ein) ... Meine Lautsprecher (Infinity Omega, siehe Bericht von mir *g*) haben teilweise eine sehr niedrige Impedanz, besonders bei tiefen Tönen. Daher braucht der Lautsprecher viel Strom und folglich laststabile Endstufen.
Alles in Allem kann ich schon sagen, die Musik klingt jetzt besser, denn durch die höhere Leistung ist eine bessere 'Kontrolle' der Lautsprecher möglich...
Pro
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Als gut würde ich die Leistung der Endstufe bezeichnen, darum geht’s ja bei den Dingern. Die ist hier mehr als ausreichend... Dann würde ich das Design als angenehm empfinden. Mir ist auch aufgefallen, dass die Endstufe selbst bei langem Betrieb (auch ruhig bei lauter Musik) nicht warm wird, wie ich dass von anderen Vollverstärkern kenne. Diesen Punkt sehe ich als besonders positiv, denn wer will schon 'ne Extraheizung im Sommer ?
Kontra
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Ein paar nicht so gut gelungene Dinge gibt’s natürlich auch...
Da wären zum Beispiel die Kühlrippen, die in meinen Augen schon eine gewisse Verletzungsgefahr darstellen. Aber zum Glück steht die Kiste ja meist in einem Rack oder ähnlichem. Die Anschlussklemmen für die Lautsprecher sind ein wenig zu klein dimensioniert, große Kabelquerschnitte können daher nicht aufgenommen werden. Ich habe dieses Problem mit Bananenstecker gelöst. Die einzelnen Eingänge können nur über Cinchstecker und nicht über symmetrische Eingänge angesteuert werden. Sonst gibt’s eigentlich nix zu meckern, naja eventuell kann man den Preis noch als ein wenig unangenehm betrachten
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Sonstiges
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Der Preis liegt laut Hersteller bei 4500,-DM. Allerdings ist sie auch billiger zu beziehen. Ich habe für meine Endstufe 1990,-DM bezahlt.