Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo allerseits!

Schon bei der nuBox 511 und 681 kam immer wieder die Frage zu den klanglichen Unterschieden zwischen den beiden auf.
Mich und vermutlich auch andere (jetzt oder in Zukunft ) interessiert nun, wie es in dieser Hinsicht mit den neuen nuLines 264 und 284 steht. Worin unterscheiden sich die beiden im Klang?
Was bekommt man für den Aufpreis zur 284?

Außerdem wird ja immer wieder gefragt, was man leistungstechnisch für einen Receiver für diese Böxlis mindestens verwenden sollte. Wäre toll wenn man hier schonmal Erfahrungswerte und Empfehlungen sammeln könnte.

So, ich geh nu mal vor möglicherweise geworfenen Tomaten in Deckung

Hallo nuub,
die technischen Unterschiede (größere Durchmesser der Tieftöner bei der 284) sollten der Homepage entnehmbar sein. Klanglich wird die größere etwas mehr im Bass bieten; der Vergleich 511 vs 681 passt aber hier IMHO nicht. Denn bei den beiden neuen nuLines sind die gleichen Hoch- und Mitteltöner verbaut. Von daher werden sie tonal deutlich näher beisammen sein.
Grüße
Flo

Edit: Zu deiner Frage was man für den Aufpreis denn bekommt: Mehr Membranfläche bei den Bässen, dadurch mehr Pegelfestigkeit, mehr Tiefgang, eine zweite Bassreflexöffnung, ein etwas größeres Gehäuse..

nuub hat geschrieben:....Außerdem wird ja immer wieder gefragt, was man leistungstechnisch für einen Receiver für diese Böxlis mindestens verwenden sollte..

Da gibt es keine allgemeingültige Antwort. Das ist abhängig von den Hörgewohnheiten (leise Zimmerlautstärke, hohe Heimkinopegel usw.). Auch abhängig vom EInsatz: will ich "nur" Musik damit hören - oder sollen die LS auch den Subwoofer für das Heimkino ersetzen.

Dann gibt es Leute, die sagen, für ohrenbetäubende Lautstärke brauche ich nicht mal 10 Watt pro Kanal (im Prinzip sicher richtig). Andere (wie ich ) hören impulsreiche Musik lieber mit etwas Watt-Reserve - entweder durch einen von Haus aus leistungsfähigeren AVR oder eine zusätzliche Endstufe für die Fronts.

Du siehst: um eine passende Antwort zu bekommen, sollte schon mehr bekannt sein

Audiophilus hat in einem Beitrag erwähnt:

Bei den nuDays haben wir die 34, die 264 und die 284 in einem recht umfangreichen Klangtest (Vorführung) verglichen. Den Abstand der 264 zur 34 (so gut die 34 als Kompakte auch klingt!) empfanden meine Frau und ich als sehr erheblich. Die 264 löst wunderbar fein auf (insoweit 1:1 wie die 284) und hat auch im Bass richtig Druck, Punch und Power, da kommt auch eine 34 nicht mit. Die 264 hat auch den schnelleren und schwärzeren Bass.
Auch die 284 setzt sich nochmal von der 264 ab, hier aber nur noch wenn es um sehr hohe Pegel geht verbunden mit Tiefstbass.

Ich bin im Besitz der 264 und gerade noch am "herumexperimentieren" ob der Bass bei gleichem Pegel an die 284 rankommt (wurde bei nubert probegehört)...momentan erscheints mir noch zu dünn.
Werde dazu dann auch nochmal schreiben.
Ansonsten ist der Klang dank gleichen Mittel/Hochtönern nicht wirklich unterschiedlich (264 ist 15cm niedriger -> evtl Unterschied je nach Hörposition). Die 284 packt generell auf jeden Fall nochmal deutlich höhere Pegel, allerdings reicht im normalen Wohnraum auch die 264 schon, um die Ohren bluten zu lassen.

Leistungshunger: Meinen Denon PMA 720 bekomm ich für 5 Sekunden auf 50% (von 120W an 4Ohm, allerdings vor 20 Jahren ), dann kapitulieren auf 3m Entfernung noch die Ohren... allerdings merkt man im Vergleich zu den Breitbändern schon, dass er mehr Energie zieht, v.a. wenn die Bässe kräftig arbeiten müssen - die Abwärme ist deutlich gestiegen

Mich würde auch mal interessieren, ob der einzige Unterschied die 2 Hz sind. 35 Hz vs. 33 Hz => das sind knapp 6%, was so ziemlich genau einem Halbtonschritt entspricht.
Ob ein einziger Halbtonschritt den Aufpreis von 264 zu 284 wert ist? Oder ob man besser die gesparten € in einen Subwoofer stecken sollte?
Außerhalb der 3 dB Grenzbereiche wird der 284 sicherlich weniger stark abfallen als der 264, doch ist das bei Zimmerlautstärke nicht direkt hörbar.

Also, wer hat schon mal beide in einem AB-Vergleich gehört?

LG,
Martin

Die 284 steckt 30 Herz Töne viel lockerer weg als eine 264. Die Fängt bei höheren Pegeln nur an zu pressen, die Chassis müssen mehr Hub für den gleichen Pegel machen und das hört man.

Die -3db Angabe ist imho für die Tonne. (Unabhängig von der 264)

Wenn du weng lauter hörst, oder auch Subwoofer frei im Heimkino bisschen Pegel willst, kauf dir die 284. Für Zimmerlautstärke ist die 264 aber allemal ausreichend.

@Verstärker: Kauf dir nen normalen Stereoverstärker oder Auslaufavr für um die 500 Euro. Hier gibts ne Menge fürs Geld, das reicht dann wirklich um abartige Pegel zu fahren.

Ah großartig, das wird genau mein Thread

Genau vor den Überlegungen stehe ich auch gerade.
Die 264er oder doch die 284er?!
Und dann die Frage nach dem passenden Receiver...

Ich höre (subjektiv und im Vergleich zu anderen Menschen) eher weniger laut. Dazu ne Mietswohnung.
Musik (noch weniger als) & Wohnraumkino werden betrieben. Enorme Pegel brauch ich nicht fahren. Bei Filmen natürlich lauter wenn man Tagesschau sieht, aber alles im Rahmen^^

Die LS werden in nem 5.1 System betrieben wobei das alt und günstig war
(Infinity Beta HCS: http://www.areadvd.de/hardware/infinitybetahcs.shtml)


Gibt es spezielle Ideen für nen Receiver? Vorgaben, was muss oder nicht darf zu den Boxen?
Ich brauch auf jeden Fall einen mit der Möglichkeit, per USB FLAC-Dateien abzuspielen^^


--

Ich hab mal geschaut, wo der gute Herr T.Brand von den Subwoofern und Pegeln sprach; mein alter Sub schafft genauso viel Bass (von der Frequenz her) wie die Boxen


Danke für eure Post, Anregungen, Meinungen und Fachwissen
Much appreciated!

T.Brand hat geschrieben:Die 284 steckt 30 Herz Töne viel lockerer weg als eine 264. Die Fängt bei höheren Pegeln nur an zu pressen, die Chassis müssen mehr Hub für den gleichen Pegel machen und das hört man.

So ähnlich habe ich das auch andere sagen gehört. Wobei ihre Grenzen (das stand glaube ich im Nuday-Thread) doch recht schnell erreicht werden können (wohl vom Material abhängig).

Möglicherweise sind hier auch bauartbedingt die Grenzen des machbaren schon erreicht (schmales Gehäuse, kleinere Treiber).

Fraglich bleibt auch, ob es ein klassisches ATM geben wird. Hier war bisher nyx zu lesen.

Gruß

aaof

Ps: wenn ich dann den Erfahrungsthread zwischen NL284 und der NL122 lese, komme ich irgendwie aktuell zu dem Schluss, dass eine nuLine 102 mit ATM die bessere Lösung gegenüber der NL264 wäre und an Leistungsreserven wird es da wohl nicht mangeln. Der WAF-Faktor ist natürlich hier unbeachtet.

Wasp: Fuer deine Anforderungen wuerde ich die 264 bestellen und testen, bin mir sicher dass die fuer diese Art von "lauter hoeren" dich voll zufrieden stellt.

Wie gesagt ich geb nimmer soviel auf diese -3db Werte. Man brauch nur die Grenzfrequenzen von 681 und 7 vergleichen, da wird schnell klar welche der beiden Boxen das ganze auch ueber Zimmerlautstaerke schafft den Tiefbass wieder zu geben.

Hallo nuub,

ich habe mir auch gerade erst einen frischen Eindruck von den diversen Nubert-Lautsprechern in Schwäbisch Gmünd verschafft. (Bei der Gelegenheit habe ich auch gemerkt, dass ich "standboxenverseucht" bin: Insbesondere ein mitgebrachtes Orgelstück machte mir auf der ganzen Riege der Kompaktboxen keinen großen Spaß - da fehlte das "halbe Pedal" und das "halbe Kirchenschiff".

Zu deiner Frage: Ich selbst habe die nuVero 10 daheim stehen und war auch bemüht, diese als "Vergleichsnormal" heranzuziehen. Nicht umsonst habe ich mich für die "kurze" Standbox entschieden. Aber ich muss zugeben, dass die größeren Standlautsprecher einfach anders zugreifen; bei entsprechend "griffigem" Tiefbass (wie bspw. dem oben erwähnten Orgelbass) packen einen die Großen einfach anders an, authentischer, souveräner. Das war im Vergleich zwischen der nuVero 10 und der nuVero 11 ebenso zu hören wie im Vergleich zwischen der wirklich zierlichen nuLine 264 und der (auch) größenmäßig der nuVero 11 ebenbürtigen nuLine 284.

Was die Verstärkerleistung angeht kann ich mich nur wiederholen: Eher brauchen die kleinen Standboxen den kräftigeren Verstärker als umgekehrt, es sei denn, man lässt sich von der Lässigkeit der Großen bei großen Pegeln dazu verführen, regelmäßig sehr laut zu hören.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

PS: In normalen Sehabstand fand ich die Traversen der nuLines übrigens gar nicht mehr so übel; sie sehen offenbar nur so komisch aus, wenn man sie auf dem Bauch liegend im Makromodus fotografiert.