Frequenzgangkorrektur mit OpenDRC und AcourateDRC
Verfasst: Mi 7. Nov 2012, 20:43
Hallo zusammen,
nachdem ich nach wie vor gerne an der Wiedergabequalität meiner Anlage tüftle, habe ich mich im Netz fleißig informiert, was es denn für Möglichkeiten gibt, bei guter vorhandener Raumakustik die Musikwiedergabe noch weiter zu optimieren.
Wer mich schon einmal besucht hat, kennt meinen Hörraum und wie sich meine Lautsprecher darin anhören. Der Raum ist 11,5 m lang und 4,40 m breit und beherbergt Küche, Ess- und Wohnzimmer. Die Wände bestehen aus Gipskarton, was zwar Dröhnen weitgehend beseitigt, aber auch viel Bassenergie absorbiert, die nuVeros sind nach hinten nach der 1/5-Regel aufgestellt und zum Hörplatz eingewinkelt, zur Seite haben sie meterweit Platz, der Hörplatz befindet sich in einem gleichseitigen Dreieck über einen Meter von der Rückwand entfernt, dicke Teppiche, Polstermöbel und Vorhänge schlucken Schall.
Habe ich mit dem AW-1300 sehr gute Erfahrungen in Sachen Bass gesammelt (hier nachzulesen, suchte ich danach, den Frequenzgang weiter zu glätten, dies aber nicht nur im Amplituden- (mit einem Equalizer habe ich schlechte Erfahrungen gemacht), sondern auch im Phasengang.
In Sachen Software stößt man irgendwann auf Acourate, ein mächtiges Werkzeug mit zig Einstellmöglichkeiten, was mich aber eher überforderte. Außerdem wollte ich zum Musikhören ja nicht den PC laufen haben, sondern die Musik via CD-Player und Netzwerkstreamer abspielen. Es sollte also eine Standalone-Lösung sein. Die üblichen Verdächtigen wie Audiovolver, Lyngdorf und Co. habe ich mir aus Preisgründen schnell abgeschminkt. Gut gefällt mir das Antimode 2.0 DC, wobei dies aber nur bis 500 Hz automatisch einmisst, darüber aber nur manuelle Einstellungen erlaubt.
Also weiter im Netz gestöbert und dann fiel mir dieses Gerät auf:
LINK
Die technischen Daten fand ich vielversprechend, zumal man das Gerät per PC konfiguriert und die Einstellungen im DSP abspeichert. Eine Version mit Digitaleingängen gibt es auch, die analoge erschien mir für meine Zwecke allerdings passender. Der Pferdefuß bei der Sache: Es gibt keinen europäischen Händler, man ist also gezwungen, das Gerät selbst zu importieren. Dieses Risiko war es mir aber wert.
Die offene Architektur des OpenDRC erlaubt es, das Gerät mit verschiedenen Software-Plugins zu betreiben (möglich aber nur in Stereo), die man für 10 $ mitbestellt und von der Herstellerseite herunterlädt. Weiter benötigt man noch die abgespeckte AcourateDRC-Software von Uli Brüggemann für die Erstellung der nötigen FIR-Filter zur Raumkorrektur.
Und so ging es ans Messen mittels Messmikro an einer USB-Audioschnittstelle:
Gut zu erkennen der ordentliche Bassbuckel, der aber harmloser ist, als er aussieht, und der abfallende Frequenzgang im Mittel-Hochtonbereich. Die Nachhallzeit liegt mit etwa 0,5 Sekunden in einem guten Bereich für normale Wohnräume:
Acourate DRC erlaubt es nun, eine vorhandene Korrekturkurve zu verwenden oder diese entsprechend anzupassen. Zum Test erstellte ich mir eine lineare und eine bassbetonte Korrekturkurve:
Nachdem das OpenDRC heute eingetroffen ist, ging ich daran, die Korrekturkurven mittels des Plugins ins Gerät zu laden. Der Anschluss an den Laptop klappte mit USB ohne Probleme:
Das Gerät ermöglicht das Speichern von vier Einstellungen, man kann aber das Signal auch unbeeinflusst durchleiten.
nachdem ich nach wie vor gerne an der Wiedergabequalität meiner Anlage tüftle, habe ich mich im Netz fleißig informiert, was es denn für Möglichkeiten gibt, bei guter vorhandener Raumakustik die Musikwiedergabe noch weiter zu optimieren.
Wer mich schon einmal besucht hat, kennt meinen Hörraum und wie sich meine Lautsprecher darin anhören. Der Raum ist 11,5 m lang und 4,40 m breit und beherbergt Küche, Ess- und Wohnzimmer. Die Wände bestehen aus Gipskarton, was zwar Dröhnen weitgehend beseitigt, aber auch viel Bassenergie absorbiert, die nuVeros sind nach hinten nach der 1/5-Regel aufgestellt und zum Hörplatz eingewinkelt, zur Seite haben sie meterweit Platz, der Hörplatz befindet sich in einem gleichseitigen Dreieck über einen Meter von der Rückwand entfernt, dicke Teppiche, Polstermöbel und Vorhänge schlucken Schall.
Habe ich mit dem AW-1300 sehr gute Erfahrungen in Sachen Bass gesammelt (hier nachzulesen, suchte ich danach, den Frequenzgang weiter zu glätten, dies aber nicht nur im Amplituden- (mit einem Equalizer habe ich schlechte Erfahrungen gemacht), sondern auch im Phasengang.
In Sachen Software stößt man irgendwann auf Acourate, ein mächtiges Werkzeug mit zig Einstellmöglichkeiten, was mich aber eher überforderte. Außerdem wollte ich zum Musikhören ja nicht den PC laufen haben, sondern die Musik via CD-Player und Netzwerkstreamer abspielen. Es sollte also eine Standalone-Lösung sein. Die üblichen Verdächtigen wie Audiovolver, Lyngdorf und Co. habe ich mir aus Preisgründen schnell abgeschminkt. Gut gefällt mir das Antimode 2.0 DC, wobei dies aber nur bis 500 Hz automatisch einmisst, darüber aber nur manuelle Einstellungen erlaubt.
Also weiter im Netz gestöbert und dann fiel mir dieses Gerät auf:
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Die technischen Daten fand ich vielversprechend, zumal man das Gerät per PC konfiguriert und die Einstellungen im DSP abspeichert. Eine Version mit Digitaleingängen gibt es auch, die analoge erschien mir für meine Zwecke allerdings passender. Der Pferdefuß bei der Sache: Es gibt keinen europäischen Händler, man ist also gezwungen, das Gerät selbst zu importieren. Dieses Risiko war es mir aber wert.
Die offene Architektur des OpenDRC erlaubt es, das Gerät mit verschiedenen Software-Plugins zu betreiben (möglich aber nur in Stereo), die man für 10 $ mitbestellt und von der Herstellerseite herunterlädt. Weiter benötigt man noch die abgespeckte AcourateDRC-Software von Uli Brüggemann für die Erstellung der nötigen FIR-Filter zur Raumkorrektur.
Und so ging es ans Messen mittels Messmikro an einer USB-Audioschnittstelle:
Gut zu erkennen der ordentliche Bassbuckel, der aber harmloser ist, als er aussieht, und der abfallende Frequenzgang im Mittel-Hochtonbereich. Die Nachhallzeit liegt mit etwa 0,5 Sekunden in einem guten Bereich für normale Wohnräume:
Acourate DRC erlaubt es nun, eine vorhandene Korrekturkurve zu verwenden oder diese entsprechend anzupassen. Zum Test erstellte ich mir eine lineare und eine bassbetonte Korrekturkurve:
Nachdem das OpenDRC heute eingetroffen ist, ging ich daran, die Korrekturkurven mittels des Plugins ins Gerät zu laden. Der Anschluss an den Laptop klappte mit USB ohne Probleme:
Das Gerät ermöglicht das Speichern von vier Einstellungen, man kann aber das Signal auch unbeeinflusst durchleiten.