Begeistert von nuBox 101 mit AW-441 / Einstellungen+Abgleich
Verfasst: Sa 2. Feb 2013, 13:57
Hallo zusammen!
Auf der Suche nach KLEINEN Komponenten für eine HiFi-Anlage in unserem Bad wurde ich (bezüglich der Schallwandler) bei Nubert fündig und wählte die nuBox 101 mit der Unterstützung des AW-441 in schwarz mit schicker Silberfront.
(Wir holten die Boxen in Aalen persönlich ab, nutzten die Gelegenheit für ein ausgiebiges Probehören in einem der Hörstudios und verbanden die Fahrt mit einem schönen Wochenende.)
Als universellen und vor allem KOMPAKTEN Antrieb für das Trio fand ich beim örtlichen Händler das "Philips Streamium MCi730/12" (welches, nach meinem Kenntnisstand, inzwischen nicht mehr gebaut wird und durch das MCi 8080 abgelöst wurde). Das Teilchen passt exakt in eines der Granitregalfächer.
Beim Händler ließ ich mich spontan von der Wiedergabe der Höhen überzeugen (auch wenn da noch die zum Lieferumfang gehörenden Boxen angeschlossen waren). Bezüglich der unteren Grenzfrequenz (gemäß Datenblatt 50Hz bei -3dB ) wollte und hatte ich mir noch etwas einfallen lassen (siehe unten).
Dass wir nun, trotz der kleinen und kompakten Komponenten, einen so GROSSARTIGEN Sound in unserem 17qm-Wellnessbereich haben, begeistert mich jedes Mal erneut, wenn ich den Power-Button an meiner Anlage betätige!!
Das haben die NUBERT-Leute schon super gemacht!
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Aber der Reihe nach ...
bis zu dieser Begeisterung war einiges an Abstimmarbeit erforderlich:
Als Elektrotechniker und HiFi-Enthusiast standen mir für die Abstimmung der Anlage, neben den zu den Lautsprechern mitgelieferten Bedienungsanleitungen, folgende weitere Hilfsmittel zur Verfügung:
- Sinusgenerator
- Messmikrofon (mit Verstärker)
- Oszillograf (zum Visualisieren des Mikrofon-Signales)
- und last but not least: die eigenen Lauscher
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Da das MCi730/12 keinen Subwoofer-Ausgang besitzt, wurde gemäß Anschluss-Schema 1a) verschaltet - also an den "High Level Input" vom AW-441.
Die POSITIONEN der Lautsprecher (im Avatar zu erahnen) sind wie folgt:
Oben auf den Granitregalen beidseitig vom Doppelwaschtisch liegen die beiden NuBoxen 101 bündig mit den Glastüren. Der AW-441 versteckt sich unter dem Doppelwaschtisch hinter den davor hängenden Handtüchern und zeigt mit der Membranfläche nach links.
Die HÖHENWIEDERGABE
ist - vermutlich wegen der gefliesten Wände und der Glastüren - ausreichend und klingt sehr natürlich.
Der Schalter zur Klanganpassung auf der Rückseite der nuBox 101 steht auf "KEINE zusätzliche Höhenanhebung".
Bei der BASSWIEDERGABE
gestaltete sich dies etwas schwieriger. Hilfreich (und letztendlich zum Ziel führend) war der Hinweis, bei entsprechend kritischen Aufstellpositionen mit dem Zustopfen der Reflexöffungen zu experimentieren. So war es bei mir erforderlich, NUR bei der rechten direkt in der Ecke liegenden Box (ca. 10cm und 15cm Wandabstand) - wegen der starken Bass-Anhebung - die Bassreflexöffnung mit einem Schaumstoffstück zu verschließen. Diese Box liefert nun den gleichen ausgeglichenen akustischen Frequenzgang wie die linke in der Wandmitte positinierte Box (ca. 10cm Wandabstand).
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FRONTSEITE des AW-441:
FREQUENCY steht auf "9:30 Uhr"
Hier war der Hinweis in der Bedienungsanleitung hilfreich, dass z.B. für die nuBox 311 die Drehknopfposition "8 Uhr" empfohlen wird.
Da der Wirkungsgrad der nuBox 101 gemäß Datenblatt ähnlich hoch angegeben wird, wurde, wegen der 15Hz höheren untere Grenzfrequenz (78Hz statt 63Hz), der Drehknopf eben auf "9:30 Uhr" gestellt.
Dies wurde jedoch mit ausgiebigen Hörtests (mit Drehknopfpositionen höher und niedriger der gewählten) untermauert!
VOLUME steht auf "knapp 9:30 Uhr"
Hier ist etwas Fingerspitzengefühl gefordert!
Stellung "10:00 Uhr" ergibt schon deutlich zu viel Bass. Und Stellung "9:00 Uhr" für meinen Geschmack etwas zu wenig.
Der Subwoofer steht unter dem Doppel-Waschtisch mit nur 1cm Abstand zur Wand und mit der Membanfläche nach links. Er wird von den Handtüchern verdeckt.
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RÜCKSEITE des AW-441:
Der Drehknopf PHASE steht auf "0".
Entgegen der Empfehlung in der Bedienungsanleitung und versch. Empfehlungen im Forum war diese Einstellung die beste. Sowohl mit dem Messmikrofon (Visualisierung mit dem Oszillografen) als auch nach Gehör waren keine akustischen Überhöhungen bzw. Auslöschungen im Bereich der Übernahmefrequenz des Subwoofers erkenn- bzw. hörbar.
LOW CUT steht kompromislos auf 32Hz!! (statt 38Hz)
wegen dem Tiefbass wohnt der AW-441 ja schließlich bei uns
SOFT CLIPPING steht (sicherheitshalber) auf ON
(falls vor Begeisterung mal wieder zu weit nach rechts gedreht wird)
POWER steht auf AUTO
Nur bei sehr leisem Musikhören schaltet sich der Subwoofer nach ca. 10 Minuten ab.
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Am MCi730/12 sind alle Equalizer ausgeschaltet!
Auch Bass-und Höhen-Verstellung und sonstige Soundeffekte sind auf AUS gestellt!
Wie oben bereits erwähnt, beträgt die untere Grenzfrequenz nun 20Hz !!!
Nachfolgend aber nur in Kurzform, da der Nachfolger MCi8080 die 20 Hz schon kann(!), und für ein Nachahmen Erfahrung und Übung beim Löten von SMD-Bauteilen der Baugroße 0603 erforderlich sind:
... Service Manual beim Schaltungsdienst gekauft ... außerdem Tietze/Schenk bemüht ... Tschebyscheff ca.1dB und 2.Ordnung (real bestückt) am Eingang des Class D-Verstärker-IC vorgefunden ... zur Kontrolle die Schaltung nochmals auf dem Labor-Steckboard aufgebaut und genauestens ausgemessen ... anschließend den frequenzbestimmenden C's noch "Kollegen" mit größerer Kapazität huckepack draufgelötet ... und schon hören wir auch "untenrum" etwas!
Links vom Granitregal steht ein Luftentfeuchter der dafür sorgt, dass die relative Luftfeuchtigkeit durchweg unter 60% bleibt.
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... und dann den Sound vom Lieblingssender - Freunde, da macht das Zähneputzen Spaß !!!
Viele Grüße aus dem Südwesten
vom Schorsch
Auf der Suche nach KLEINEN Komponenten für eine HiFi-Anlage in unserem Bad wurde ich (bezüglich der Schallwandler) bei Nubert fündig und wählte die nuBox 101 mit der Unterstützung des AW-441 in schwarz mit schicker Silberfront.
(Wir holten die Boxen in Aalen persönlich ab, nutzten die Gelegenheit für ein ausgiebiges Probehören in einem der Hörstudios und verbanden die Fahrt mit einem schönen Wochenende.)
Als universellen und vor allem KOMPAKTEN Antrieb für das Trio fand ich beim örtlichen Händler das "Philips Streamium MCi730/12" (welches, nach meinem Kenntnisstand, inzwischen nicht mehr gebaut wird und durch das MCi 8080 abgelöst wurde). Das Teilchen passt exakt in eines der Granitregalfächer.
Beim Händler ließ ich mich spontan von der Wiedergabe der Höhen überzeugen (auch wenn da noch die zum Lieferumfang gehörenden Boxen angeschlossen waren). Bezüglich der unteren Grenzfrequenz (gemäß Datenblatt 50Hz bei -3dB ) wollte und hatte ich mir noch etwas einfallen lassen (siehe unten).
Dass wir nun, trotz der kleinen und kompakten Komponenten, einen so GROSSARTIGEN Sound in unserem 17qm-Wellnessbereich haben, begeistert mich jedes Mal erneut, wenn ich den Power-Button an meiner Anlage betätige!!
Das haben die NUBERT-Leute schon super gemacht!
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Aber der Reihe nach ...
bis zu dieser Begeisterung war einiges an Abstimmarbeit erforderlich:
Als Elektrotechniker und HiFi-Enthusiast standen mir für die Abstimmung der Anlage, neben den zu den Lautsprechern mitgelieferten Bedienungsanleitungen, folgende weitere Hilfsmittel zur Verfügung:
- Sinusgenerator
- Messmikrofon (mit Verstärker)
- Oszillograf (zum Visualisieren des Mikrofon-Signales)
- und last but not least: die eigenen Lauscher
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Da das MCi730/12 keinen Subwoofer-Ausgang besitzt, wurde gemäß Anschluss-Schema 1a) verschaltet - also an den "High Level Input" vom AW-441.
Die POSITIONEN der Lautsprecher (im Avatar zu erahnen) sind wie folgt:
Oben auf den Granitregalen beidseitig vom Doppelwaschtisch liegen die beiden NuBoxen 101 bündig mit den Glastüren. Der AW-441 versteckt sich unter dem Doppelwaschtisch hinter den davor hängenden Handtüchern und zeigt mit der Membranfläche nach links.
Die HÖHENWIEDERGABE
ist - vermutlich wegen der gefliesten Wände und der Glastüren - ausreichend und klingt sehr natürlich.
Der Schalter zur Klanganpassung auf der Rückseite der nuBox 101 steht auf "KEINE zusätzliche Höhenanhebung".
Bei der BASSWIEDERGABE
gestaltete sich dies etwas schwieriger. Hilfreich (und letztendlich zum Ziel führend) war der Hinweis, bei entsprechend kritischen Aufstellpositionen mit dem Zustopfen der Reflexöffungen zu experimentieren. So war es bei mir erforderlich, NUR bei der rechten direkt in der Ecke liegenden Box (ca. 10cm und 15cm Wandabstand) - wegen der starken Bass-Anhebung - die Bassreflexöffnung mit einem Schaumstoffstück zu verschließen. Diese Box liefert nun den gleichen ausgeglichenen akustischen Frequenzgang wie die linke in der Wandmitte positinierte Box (ca. 10cm Wandabstand).
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FRONTSEITE des AW-441:
FREQUENCY steht auf "9:30 Uhr"
Hier war der Hinweis in der Bedienungsanleitung hilfreich, dass z.B. für die nuBox 311 die Drehknopfposition "8 Uhr" empfohlen wird.
Da der Wirkungsgrad der nuBox 101 gemäß Datenblatt ähnlich hoch angegeben wird, wurde, wegen der 15Hz höheren untere Grenzfrequenz (78Hz statt 63Hz), der Drehknopf eben auf "9:30 Uhr" gestellt.
Dies wurde jedoch mit ausgiebigen Hörtests (mit Drehknopfpositionen höher und niedriger der gewählten) untermauert!
VOLUME steht auf "knapp 9:30 Uhr"
Hier ist etwas Fingerspitzengefühl gefordert!
Stellung "10:00 Uhr" ergibt schon deutlich zu viel Bass. Und Stellung "9:00 Uhr" für meinen Geschmack etwas zu wenig.
Der Subwoofer steht unter dem Doppel-Waschtisch mit nur 1cm Abstand zur Wand und mit der Membanfläche nach links. Er wird von den Handtüchern verdeckt.
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RÜCKSEITE des AW-441:
Der Drehknopf PHASE steht auf "0".
Entgegen der Empfehlung in der Bedienungsanleitung und versch. Empfehlungen im Forum war diese Einstellung die beste. Sowohl mit dem Messmikrofon (Visualisierung mit dem Oszillografen) als auch nach Gehör waren keine akustischen Überhöhungen bzw. Auslöschungen im Bereich der Übernahmefrequenz des Subwoofers erkenn- bzw. hörbar.
LOW CUT steht kompromislos auf 32Hz!! (statt 38Hz)
wegen dem Tiefbass wohnt der AW-441 ja schließlich bei uns
SOFT CLIPPING steht (sicherheitshalber) auf ON
(falls vor Begeisterung mal wieder zu weit nach rechts gedreht wird)
POWER steht auf AUTO
Nur bei sehr leisem Musikhören schaltet sich der Subwoofer nach ca. 10 Minuten ab.
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Am MCi730/12 sind alle Equalizer ausgeschaltet!
Auch Bass-und Höhen-Verstellung und sonstige Soundeffekte sind auf AUS gestellt!
Wie oben bereits erwähnt, beträgt die untere Grenzfrequenz nun 20Hz !!!
Nachfolgend aber nur in Kurzform, da der Nachfolger MCi8080 die 20 Hz schon kann(!), und für ein Nachahmen Erfahrung und Übung beim Löten von SMD-Bauteilen der Baugroße 0603 erforderlich sind:
... Service Manual beim Schaltungsdienst gekauft ... außerdem Tietze/Schenk bemüht ... Tschebyscheff ca.1dB und 2.Ordnung (real bestückt) am Eingang des Class D-Verstärker-IC vorgefunden ... zur Kontrolle die Schaltung nochmals auf dem Labor-Steckboard aufgebaut und genauestens ausgemessen ... anschließend den frequenzbestimmenden C's noch "Kollegen" mit größerer Kapazität huckepack draufgelötet ... und schon hören wir auch "untenrum" etwas!
Links vom Granitregal steht ein Luftentfeuchter der dafür sorgt, dass die relative Luftfeuchtigkeit durchweg unter 60% bleibt.
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... und dann den Sound vom Lieblingssender - Freunde, da macht das Zähneputzen Spaß !!!
Viele Grüße aus dem Südwesten
vom Schorsch