Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo liebe Forengemeinde,

Ich will meinen Receiver Onkyo TX-608 zur Verwendung eines 5.1 Sets ins Arbeitszimmer (Filme, Xbox) verlagern, und das Wohnzimmer hauptsächlich zum Musikhören, oder Fernsehen mit meinen Nuline 264 nutzen.

Dafür bräuchte ich einen neuen Verstärker. Preisrahmen ca. 1600€

Später sollte der Verstärker eventuell auch mit einer Nuvero 14 klar kommen.
Der kleine Mann im Kopf sollte ins Sachen Verstärker erstmal zufriedengestellt werden .

Das Wohnzimmer ist 26m³ groß und gehört wird in normaler Lautstärke (keine übermäßigen Partypegel)


Jetzt habe ich mich schon seit Tagen durch viele Foren gekämpft und viel gelesen. Zu dem in ein paar Geschäften verschiedene Marken probegehört und angesehen (Yamaha, Marantz, Onkyo, Pioneer).
Folgende Geräte habe ich nun in die engere Auswahl genommen (Hier waren auch viele optische sowie persönliche Gründe entscheidend):

- Marantz 8003
- Denon PMA 1510 AE
- Denon PMA 2010 AE oder 2000 AE (<--meine Favoriten)
- Harman Kardon HK 990
- Marantz 7005
- Marantz 7007
- Einen Vincent (soll ja auch rel. warm klingen)

Die beiden zuletztgenannten Geräte sind ja AVRs. Hier ist nun die Frage, ob diese klanglich im reinen Stereobetrieb, Nachteile gegenüber den Stereoverstärkern mit sich bringen?

Flexibler wären die AVRs ja schon, aber ich benötige die ganzen Anschlüsse bis auf die optischen (siehe unten)nicht wirklich.

Zurzeit stören mich die verschiedenen Einstellungen meines Onkyos nur, so dass ich am liebsten im Pure Direct Modus höre. Ich bin ansonsten mehr am Einstellen als am Musikhören
Hier gefällt mir der Klang selbst leise auch sehr.
Ich mag zu dem auch das puristische an den Stereoverstärkern.

Zu den Anschlüssen:
Anschließen will ich ein iPad-Dock (Cinch) und ein externen Netzwerkplayer/Internetradio (wird wohl auch Marantz oder Denon).

Einen Digitaleingang wäre praktisch, da ich einen Fernseher anschließen will. Dies könnte ich ja aber auch über den Netzwerkplayer machen oder? Diese haben ja meistens einen oder zwei.
Also ein Muss wäre es für mich jetzt nicht einen optischen/digitalen Eingang zu haben.

Ein Subwooferanschluss wird nicht benötigt.

Was habt ihr Ideen oder Vorschläge?

Der Harman Kardon gefällt mir auch sehr, allerdings hört man viel von Service-Fällen und Reperaturen sowie schlechter Qualität. Ist hier was dran?

Hallo Toastbrot,

NAD scheidet aus?

Viele Grüße

Genussmensch

Hallo Genussmensch,

NAD ist klanglich und preislich zwar ganz gut, allerdings spielt für mich der optische und haptische Faktor eine nicht unwesentliche Rolle. Und hier fehlte es mir persönlich.

Sehr preiswert ist auch dieses Modell:

http://www.destiny-audio.com/cms/de/hyb ... c-222.html

Der Verstärker kommt problemlos mit einer nuVero 14 klar. 190 Watt @ 4 Ohm. Außerdem ist er massiv aufgebaut, kein Plastik.

Für 30 - 40 Euro bekommst du einen preiswerten Lindy DAC bei Amazon, der besitzt einen optischen und coaxialen Eingang, es kann aber immer nur einer verwendet werden. Ausgang ist ein normaler Stereo Cinch.

Mehr gibt es für's Geld in der Liga IMHO nicht.

TEAC AI-2000? Fände ich recht hübsch, und ä Bissl Leistung hat er auch.

Gruß Holger

Wow Danke, der Teac sieht schonmal sehr gut aus und hat sogar einen USB-Eingang. Von der Klangcharakteristik soll er auch wärmer sein. Das ist gut.

Hab selbst Marantz und Denon im Einsatz.

generell zum reinen Stereohören finde ich einen Stereoamp/Vor-und Endstufe immer besser.
Selbst bei Boliden im AVR Bereich finde ich da fehlt was.

Marantz mag ich vom Klang her am liebsten (eher warm und schön bei Klassik).
Finde aber das die aktuellen Modelle nachgelassenn haben.
Hab hier noch u.a. nen PM80mkii oder nen PM82.
Die sind soweit mir bekannt im Prinzip immer noch Basis für die 8er Reihe und aher kontunierlich weiterentwickelt worden.

Denon finde ich ähnlich wie Marantz.
Tendentiell aber eher was "besser" für Rock, dafür nicht ganz so schön bei Klassik.

Vorteil eines AVRs halt die Anschlussvielfalt und die DA Wandler die integriert sind.
Aber daafür gibts ja auch gute und günstige DACs (z.B. Pro Ject).
Hab selbst noch die Denon DA500 und nen Rotel DAC im Einsatz und vermisse daher nichts.

Teac kling warm, Yamaha kalt.
Ich dachte diese Legenden wären endlich aus der Welt...

Ich dachte auch das Yamaha seit den 90ern nicht mehr kalt klingt, aber
ich habe das jetzt wirklich schon öfters selbst erfahren. Meine Arbeitskollegen sind derselben Meinung,
allerdings findet diese Abstimmung ja bei vielen Gefallen. Gerade bei Lautsprechern welche standardmäßig eher dunkel und verhalten tönen.
Natürlich jetzt alles extrem ausgedrückt. In der Praxis sind die Unterschiede für den Laien nicht immer gleich zu erkennen.

Ein Verstärker soll verstärken und nicht sein eigenes Ding machen.
Ich stell nicht in Frage, was Du sagst, aber glauben kann ich das nur schwerlich. Für mich sind das verbreitete Vorurteile die sich über Jahrzehnte in der Community halten und schön gepflegt werden.
Aber was solls, ich hab noch nie einen Verstärker-Blindtest gemacht und will auch diese ewige Verstärkerdiskussion, die ohnehin zu nix führt, nicht zum 1001 mal anfangen.
Ich hab seinerzeit einen 80er Jahre fetten Yamaha gegen ein NAD C370 getauscht. Hab sie natürlich nicht parallel betrieben und abgeglichen. Aber definitiv: Ich hab absolut nicht den geringsten Unterschied gehört...

Jeder muss kaufen, was ihn glücklich macht