Emotiva XPR-2
Verfasst: Do 14. Mär 2013, 22:37
Hallo liebes Nubert Forum,
ich möchte mich erst einmal recht herzlich bei allen Beteiligten bedanken, da ich seit ca. 10 Jahren heimlich in diesem Forum mitlese. Zum Glück hat das bisher keiner bemerkt...
Der Stein des Anstoßes meiner Motivation hier etwas zu schreiben ist, dass ich mittlerweile das gefunden habe, was ich mir schon immer gewünscht habe, obwohl ich schon früher glaubte, dass ich es gefunden hätte, ich aber erst jetzt weiß was mir doch noch gefehlt hat. Aus diesem Grund möchte ich einen kleinen Erfahrungsbericht schreiben:
Seit ca. 2003 bin ich stolzer Besitzer einer Vielzahl von Nubert Boxen und habe die Klangqualität zu schätzen gelernt.
Seit 2 Jahren steht nun die NuVero14 bei mir. Diese spielte bisher fast zur vollsten Zufriedenheit, wie es wahrscheinlich von den meisten empfunden wird. Die Problematik, die sich mit diesem Lautsprecher verbindet ist der enorme Leistungshunger, der schnell bei höheren Lautstärken den Verstärker in die Knie zwingt. Dazu gehörten bisher in meiner Sammlung z. B. der Yamaha AS-2000, der Onkyo TX-NR905 und selbst meine Parasound 1206 im Bi-Amping Modus konnten nur noch mit dem weißen Fähnchen winken. Die zuletzt genannte ist dabei schon eine echte schwarze Männerkiste.
Durch Zufall hatte ich hier im Forum von der Marke "Emotiva" gelesen. Da ich immer sehr interessiert bin schnellte ich auf deren Internetseite und schaute mir die Geräte an. Ich war direkt von den Produkten angetan und von sämtlichen Zahlenwerten positiv überrascht. Dazu zählte übrigens auch der Preis. Schon nach 2 Wochen, was für meine Verhältnisse ein ungewohnt kurzer Entscheidungszeitraum ist (für die NuVero14 brauchte ich immerhin 2 Jahre!), bestellte ich mir die XPR-2 Endstufe. Der Vorteil war, dass zu dem Zeitpunkt der "holiday-sale" aktiv war und ich den Amp vergünstigt erstehen konnte. Effektiv habe ich ca. 1700 Schleifen abtreten müssen, was viel Geld ist, aber diese Materialschlacht von Kiste einen sehr hohen Gegenwert, zumindest in Form von Hardware, vermittelt. Obwohl das Paket nach 3 Tagen schon in Frankfurt war, dauerte die restliche Abwicklung leider noch gute 2 Wochen. Aber auch diese Zeit ging vorbei...
Der Verstärker stellte sich als extrem schwer und sehr groß heraus, was die Zahlen auf der Webseite nicht wirklich reell vermitteln konnten. Der große Doppelkarton als Verpackung kann von einer Person schnell zur körperlichen Überforderung führen (vor allem, wenn man noch auf die 1. Etage muss...). Bereits im Vorfeld hatte ich mir ein passendes Stromkabel gebastelt, damit die Inbetriebnahme unmittelbar erfolgen konnte. Der Hersteller schreibt übrigens von 20A Stromaufnahme!
Nach dem auspacken und anschließen war ich schon mal glücklich, da ich keinen Defekt feststellen konnte und alle Funktionen innerhalb der vom Hersteller beschriebenen Parametern arbeiteten.
Da ich Hobbymusiker und damit leider verbunden auch Hobbytoningenieur bin, versuche ich auf blumige Adjektive weitgehend zu verzichten, was anhand der gebotenen Leistung aber sehr (sehr!) schwer fällt. Trotzdem möchte ich den Klang wie folgt besschreiben:
- ich höre Klangfarben (was bisher kein anderer Verstärker vermitteln konnte) - jede CD hat nun einen eigenen Charakter
- die große Kanaltrennung führt zu einem ausgeprägtem Stereogefühl
- vermutlich durch die Leistung bedingt eine ungewohnt saubere Spielweise
- jetzt sind mit den 2x1000 Watt an den Boxen nicht nur Live-Lautstärken möglich, sondern auch echtes Live-Feeling - und das ohne Subwoofer
- der Bass war in den ersten 2 Wochen recht dünn gewesen, mittlerweile ist dies aber zum Glück nicht mehr der Fall (wirklich nicht!!)
Die Boxen betreibe ich neuerdings mit den Schalten auf "brillant, prägnant, voluminös" und habe jeweils ein Bassreflexrohr verschlossen. Das klingt in meinem akustisch eher mittelmäßigen Raum sehr rund und vermittelt das Gefühl "von allem etwas mehr" - vor allem unten herum.
Ich hatte es bereits vorher vermutet, dass ich das wahre Potential der NuVero14 nicht voll ausgeschöpft hatte. Ich habe es auch jetzt erst im (vermutlich/hoffentlich) vollen Umfang kennen gelernt und bin doch sehr überrascht, da ich mit einer Klangsteigerung vorher nicht gerechnet hatte.
Ich bin nun sehr zufrieden und kann die Endstufe allen Leidensgenossen ans Herz legen, die "etwas mehr wollen" und im wahrsten Sinne des Wortes etwas größeres benötigen.
In diesem Sinne:
Weiterhin viel Spaß beim Musik genießen!
MfG
Daniel
Anbei noch einige allgemeine Erfahrungen zu diesem Thema:
- je komplexer das Musikgeschehen ist, umso mehr treten die Vorteile aller Komponenten in den Vordergrund (hohe Detailwiedergabe)
- Die Lautsprecher werden jetzt vom Verstärker beherrscht und nicht mehr umgekehrt
- auch "schwierige" Titel werden nun locker und leicht abgespielt
- Es treten keinerlei Verzerrungen mehr auf (zumindest nicht vom Amp)
- der Verstärker wird auch nach längerem Musikgenuss nur handwarm
- Bei sehr hohem Pegel benötigt der XPR-2 und der Onkyo 905 laut Messgerät 300 Watt aus der Steckdose (im Leerlauf sind es 60W, bzw. beim Onkyo 100W)
- ich mag die Handhabung der silbernen Scheiben nicht mehr und höre nun Wave-Dateien von USB-Sticks über den Onkyo
- Bei den Amis ist wirklich alles größer! Die Lautsprecherklemmen kann man mit der ganzen Hand drehen!
ich möchte mich erst einmal recht herzlich bei allen Beteiligten bedanken, da ich seit ca. 10 Jahren heimlich in diesem Forum mitlese. Zum Glück hat das bisher keiner bemerkt...
Der Stein des Anstoßes meiner Motivation hier etwas zu schreiben ist, dass ich mittlerweile das gefunden habe, was ich mir schon immer gewünscht habe, obwohl ich schon früher glaubte, dass ich es gefunden hätte, ich aber erst jetzt weiß was mir doch noch gefehlt hat. Aus diesem Grund möchte ich einen kleinen Erfahrungsbericht schreiben:
Seit ca. 2003 bin ich stolzer Besitzer einer Vielzahl von Nubert Boxen und habe die Klangqualität zu schätzen gelernt.
Seit 2 Jahren steht nun die NuVero14 bei mir. Diese spielte bisher fast zur vollsten Zufriedenheit, wie es wahrscheinlich von den meisten empfunden wird. Die Problematik, die sich mit diesem Lautsprecher verbindet ist der enorme Leistungshunger, der schnell bei höheren Lautstärken den Verstärker in die Knie zwingt. Dazu gehörten bisher in meiner Sammlung z. B. der Yamaha AS-2000, der Onkyo TX-NR905 und selbst meine Parasound 1206 im Bi-Amping Modus konnten nur noch mit dem weißen Fähnchen winken. Die zuletzt genannte ist dabei schon eine echte schwarze Männerkiste.
Durch Zufall hatte ich hier im Forum von der Marke "Emotiva" gelesen. Da ich immer sehr interessiert bin schnellte ich auf deren Internetseite und schaute mir die Geräte an. Ich war direkt von den Produkten angetan und von sämtlichen Zahlenwerten positiv überrascht. Dazu zählte übrigens auch der Preis. Schon nach 2 Wochen, was für meine Verhältnisse ein ungewohnt kurzer Entscheidungszeitraum ist (für die NuVero14 brauchte ich immerhin 2 Jahre!), bestellte ich mir die XPR-2 Endstufe. Der Vorteil war, dass zu dem Zeitpunkt der "holiday-sale" aktiv war und ich den Amp vergünstigt erstehen konnte. Effektiv habe ich ca. 1700 Schleifen abtreten müssen, was viel Geld ist, aber diese Materialschlacht von Kiste einen sehr hohen Gegenwert, zumindest in Form von Hardware, vermittelt. Obwohl das Paket nach 3 Tagen schon in Frankfurt war, dauerte die restliche Abwicklung leider noch gute 2 Wochen. Aber auch diese Zeit ging vorbei...
Der Verstärker stellte sich als extrem schwer und sehr groß heraus, was die Zahlen auf der Webseite nicht wirklich reell vermitteln konnten. Der große Doppelkarton als Verpackung kann von einer Person schnell zur körperlichen Überforderung führen (vor allem, wenn man noch auf die 1. Etage muss...). Bereits im Vorfeld hatte ich mir ein passendes Stromkabel gebastelt, damit die Inbetriebnahme unmittelbar erfolgen konnte. Der Hersteller schreibt übrigens von 20A Stromaufnahme!
Nach dem auspacken und anschließen war ich schon mal glücklich, da ich keinen Defekt feststellen konnte und alle Funktionen innerhalb der vom Hersteller beschriebenen Parametern arbeiteten.
Da ich Hobbymusiker und damit leider verbunden auch Hobbytoningenieur bin, versuche ich auf blumige Adjektive weitgehend zu verzichten, was anhand der gebotenen Leistung aber sehr (sehr!) schwer fällt. Trotzdem möchte ich den Klang wie folgt besschreiben:
- ich höre Klangfarben (was bisher kein anderer Verstärker vermitteln konnte) - jede CD hat nun einen eigenen Charakter
- die große Kanaltrennung führt zu einem ausgeprägtem Stereogefühl
- vermutlich durch die Leistung bedingt eine ungewohnt saubere Spielweise
- jetzt sind mit den 2x1000 Watt an den Boxen nicht nur Live-Lautstärken möglich, sondern auch echtes Live-Feeling - und das ohne Subwoofer
- der Bass war in den ersten 2 Wochen recht dünn gewesen, mittlerweile ist dies aber zum Glück nicht mehr der Fall (wirklich nicht!!)
Die Boxen betreibe ich neuerdings mit den Schalten auf "brillant, prägnant, voluminös" und habe jeweils ein Bassreflexrohr verschlossen. Das klingt in meinem akustisch eher mittelmäßigen Raum sehr rund und vermittelt das Gefühl "von allem etwas mehr" - vor allem unten herum.
Ich hatte es bereits vorher vermutet, dass ich das wahre Potential der NuVero14 nicht voll ausgeschöpft hatte. Ich habe es auch jetzt erst im (vermutlich/hoffentlich) vollen Umfang kennen gelernt und bin doch sehr überrascht, da ich mit einer Klangsteigerung vorher nicht gerechnet hatte.
Ich bin nun sehr zufrieden und kann die Endstufe allen Leidensgenossen ans Herz legen, die "etwas mehr wollen" und im wahrsten Sinne des Wortes etwas größeres benötigen.
In diesem Sinne:
Weiterhin viel Spaß beim Musik genießen!
MfG
Daniel
Anbei noch einige allgemeine Erfahrungen zu diesem Thema:
- je komplexer das Musikgeschehen ist, umso mehr treten die Vorteile aller Komponenten in den Vordergrund (hohe Detailwiedergabe)
- Die Lautsprecher werden jetzt vom Verstärker beherrscht und nicht mehr umgekehrt
- auch "schwierige" Titel werden nun locker und leicht abgespielt
- Es treten keinerlei Verzerrungen mehr auf (zumindest nicht vom Amp)
- der Verstärker wird auch nach längerem Musikgenuss nur handwarm
- Bei sehr hohem Pegel benötigt der XPR-2 und der Onkyo 905 laut Messgerät 300 Watt aus der Steckdose (im Leerlauf sind es 60W, bzw. beim Onkyo 100W)
- ich mag die Handhabung der silbernen Scheiben nicht mehr und höre nun Wave-Dateien von USB-Sticks über den Onkyo
- Bei den Amis ist wirklich alles größer! Die Lautsprecherklemmen kann man mit der ganzen Hand drehen!