Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo.

Ich versuche mir eine kleine Anlage zusammen zu stellen, die 3 Kategorien unter einen Hut bringen soll - und das mit (wenn auch nicht chronisch) begrenztem Budget:

- länger andauerndes, entspanntes Stereo-Musikhören von klanglich hochwertiger Musik, aber auch von Musikstücken, die von Hobbymusikern ins Netz gestellt wurden und daher auch durchaus schon einmal schlecht abgemischt, nichts desto trotz in meinen Ohren hörenswert sind. Bei beiden dieser Bereiche würde ich Musik aus viele, unterschiedlichen Genres hören wollen (Pop, Rock, Techno, Dub, Jazz, Funk, Klassik, ...)

- hobby-mäßiges Produzieren eigener Musik mit einem virtuellen Musikstudio (Propellerhead Reason), weshalb ein gewisser, linearer Frequenzgang der Lautsprecher hilfreich wäre

- gelegentliches Anschauen/-hören von Filmen

Mir ist soweit klar, dass diese drei Einsatzgebiete sich wohl nicht 100% unter einen Hut bringen lassen. Insofern wird es wohl ein Kompromiss werden.

All dies soll an einem PC geschehen, durch den Raum bedingt im extremen Nahfeld mit einem Hörabstand von weniger als einem Meter. Für den Surround-Klang (Filme und eigene Surround-Produktionen) plane ich ein 4:1-Setup - sprich mit Phantom-Center, da ich glaube bei dem geringen Abstand zum Monitor damit ohnehin besser zu fahren als mit einem extra Center-Speaker, der unter oder über dem Monior steht. Ein Subwoofer/Satelliten-System hat den großen Vorteil, dass die geplanten, aktiven Studiomonitor (als Satelliten) deutlich kleiner und preiswerter ausfallen können. Zudem gibt es keine Nahfeldmonitore, deren Frequenzgang weit genug herunter reichen um zum Filmeschauen und bei manchen elektronischen Musikgenres befriedigende Resultate liefern zu können.
Zu guter Letzt reicht mir bei einem 4:1-Sat/Sub-System eine Studio-Soundkarte mit 4 analogen Ausgängen und so könnte ich beispielsweise statt einer RME Fireface UCX (~1000) eine RME Babyface(~600) Euro verwenden.

Die bisherige, geplante Zusammenstellung sieht in etwa wie folgt aus:

- 4 x Adam A5X (oder eventuell sogar nur die A3X) als Satelliten für vorne und hinten
- 1 x Adam AW-993 oder ein SVS SB-12 NSD als Subwoofer (bei bedarf mit Antimode)
- Soundkarte: RME Babyface oder - eine Liga darunter - eine Focusrite mit 4 Ausgängen

Soviel als Hintergrund. Nur zu den Subwoofer-Fragen:

- Kann man von den Nubert AW-993 genug Präzision und Balance erhoffen, um im Bereich der Musikproduktion und reinem Musikhören befriedigende Resultate zu erzielen oder wäre das ein ähnlich schwieriges Unternehmen wie einem Kaltblut das Seiltanzen bei zu bringen?
- Wäre der SVS SB-12 NSD eventuell insgesamt besser geeignet, auch wenn er im Breich Heimkino wohl nicht ganz dem aw-993 das Wasser reichen kann?
- Kann man beim AW-993 das Display abschalten?
- Funktioniert bei der großen Frontblende die Fernbedienung gar nicht mehr oder nur eingeschränkt?
- Auf das ich mich blamiere: Kann man statt mit einem Propfen auch beide Reflexrohre mit je einem Pfropfen verschließen um die Subwoofer-Eigenschaften eher in Richtung "geschlossener Subwoofer" zu verlagern? Ich tippe auf die Antwort "nein" und bei einem Versuch auf ein ein- oder zweimaliges "Plöppen" (wenn es die Propfen raushaut). Vielleicht sogar Defizite im Klang oder gar Subwooferschäden?
- Wie sind die genauen Maße des Rechtecks, die die Subwoofer-Füße bilden? Ich habe hier noch eine Art Granitplatte und frage mich, ob sie darauf passen würde. In die Anleitung habe ich schon geschaut. Es würde knapp werden. Aber könnte noch hinhauen. Aber diese Frage ist wohl weniger dringlich.

Ich glaub ich wollte zwar noch etwas Fragen, aber das kann ich ja immer noch. Also soweit erst einmal....

In dem unten verlinkten, kurzen Test wird der oben genannte SVS ja mit dem AW-1100 verglichen, der dort als guter "Allrounder" erwähnt wird. Und der 1100er verwendet ja einen anderen Treiber (richtiges Wort?) -> "Longstroke-Tieftöner". In so fern frage mich, ob der AW-993 auch noch ein guter Allrounder ist. Vom Frequenzgang tun die sich ja nicht viel und die Leistung reicht mir mit Sicherheit. Wie sieht es beim Klang aus?

http://www.audio.de/vergleichstest/fuen ... 85958.html

Was denkst du denn was hier im Nubert Forum empfohlen wird........

Ich gebe Dir teilweise recht.
Die Wahrscheinlichkeit ist zwar größer, dass ein Nubertprodukt empfohlen wird, aber ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass es zu objektiven Kommentaren von Leuten kommt, die sich auch ein kleines Heimstudio aufgebaut haben und schon verschiedene Subwoofer gehört haben.

Man sollte nie die Hoffnung aufgeben.

Ich würde den SVS pb1000 empfehlen

Dein Augenzwinkern zusammen mit der knappen Antwort und der Tatsache, dass man im Internet den Anderen ja meist nicht genau kennt, verunsichert mich etwas, ob Du es ernst meinst. Aber ich gehe mal davon aus.
Warum den SVS PB1000 anstatt einer der beiden Subwoofer, die ich oben in Betracht gezogen habe? Ich sehe auf Anhieb keinen technischen Vorteil zum SVS SB-12 NSD. Ich werde mir beide Subs aber nun nochmal genauer anschauen.

Oops. Hab' die PB- und SB-Modelle von SVS durcheinander geworfen.

sorry, war gerade kurz angebunden. Der SB ist musikalischer als der PB, hat aber weniger tiefgang und pegel. Insgesamt wird den SVS jedoch etwas mehr Musikalität als den Nubox und Nuline zugesagt. Daher sollte der PB1000 eine gute alternative/ guter Kompromiss sein. Man bekommt ihn schon für 475 Euro.

Danke für die Erläuterung.

Es ist eine blanke Vermutung von mir, aber ich glaube, dass die offenen Subs von SVS und die (offenen) von Nubert sich in Punkt "Präzision" nicht viel tun. Da würde ich vermutlich dem Nubert AW-993 den Vorrang geben unter anderem wegen der Optik (nur das leuchtende Display stört mich etwas) und weil es ein Produkt aus Deutschland ist.
Bei den SVS-Subs interessieren mich halt wenn die geschlossenen. Daher auch meine Frage mit den zwei Pfropfen beim AW-993. Für das reine Musikhören könnte der SB-12 NSD vielleicht die bessere Wahl sein. Dafür mit Einbußen beim Filmeschauen. Bleibt für mich die Frage was wohl der bessere Kompromiss ist.

Hi Lomaxx,

Du stellst sehr viele Fragen in Deinen Posts und dazu zu Anwendungsgebieten, die nicht jeder täglich beackert.
Und nicht viele werden die von die angelesenen Subwoofer-Produkte nebeneinander verglichen und getestet haben oder kennen gar Deine geplanten Abhören oder Deinen Raum.
Was ich im Thema Subwoofer gelernt habe ist Folgendes und mein Tipp:

- Nicht vorrangig Testberichte sondern das eigene Ohr entscheiden lassen. Du kannst Subwoofer bei Nubert zum Probehören bestellen. Geht auch bei dem bekannten I-Net Kaufhaus, wo es die Nubert Produkte auch gibt usw.
- Kannst Dir bei der Nubert-Hotline (sofern Nubert ein Thema bleibt) eine weitere Meinung zu den Modellen kostenlos abholen
- Ich habe bessere raumakustische Ergebnisse (vor allem Bass"ausleuchtung" im Raum) mit einem (geschlossenem) Downfire Subwoofer erreicht als mit einem Frontfire und bevorzuge daher diese Bauweise (gilt aber exklusiv nur für meinen Raum und mich).
- Die Beurteilung eines Subwoofers wird durch zeitgleiche Beschaffung bzw. Existenz der übrigen Lautsprecher enorm erleichtert, auf deutsch: die sollten dann auch da sein.

Grüsse,
Jens