Bericht: nuPro A-20 mit Raumkorrektur "Arc 2"
Verfasst: Di 21. Mai 2013, 16:04
Da hier ja häufiger über Erfahrungen mit Antimode und ähnlichen Korrektursystemen berichtet wird, möchte ich hier als Ergänzung mal meine Erlebnisse mit der Software "Arc 2" von IK Multimedia festhalten. Aaalso...
Vor zwei Jahren habe ich mir gleich zur Markteinführung die nuPro A-20 gekauft, die ich seitdem zum Musik hören und produzieren am Rechner nutze. Gleich zu Beginn war ich ein wenig unzufrieden mit der Basswiedergabe am Hörplatz. Zunächst schob ich es auf meine im Bassbereich nicht ganz linearen Hörgewohnheiten der Vergangenheit (meine Subwoofer waren immer deutlich zu laut eingepegelt).
Irgendwann wollte ich es wissen und machte ein paar stümperhafte Messungen mit Carma und REW. Auch wenn die Messergebnisse keinen wissenschaftlichen Maßstäben standgehalten hätten, wurde doch eines deutlich: Zwischen 60 und 100 Hz hatte ich zwei dicke Frequenzeinbrüche. Außerdem schien die rechte Box aufstellungsbedingt insgesamt kaum Bass zu reproduzieren (bereits unter 200 Hz ging es steil abwärts).
Nun ja, Raumbehandlung war wegen WAF nicht möglich und auch bei der Boxenplatzierung war ich sehr eingeschränkt. Und so vergingen die Jahre mit leicht gedämpfter Hörfreude. Trotz aller Bedenken gegenüber derartigen Systemen habe ich mir kürzlich doch die Raumkorrektur "Arc 2" von IK Multimedia gegönnt. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus kalibriertem Messmikrofon, Messsoftware und Korrektursoftware. Bei der Korrektursoftware handelt es sich um ein Plug-In im VST-Format, dass sich in allen gängigen Sequencern verwenden lässt (es richtet sich also in erster Linie an Musikmacher). Intern arbeitet die Software mit einer Variante des "MultEQ XT32"-Systems von Audiyssey.
Ein Wizard führt den Anwender durch den Messprozess: Mindestens 7 Messungen an verschiedenen Punkten im gewünschten Hörbereich müssen durchgeführt werden. Ich habe zur Sicherheit dann doch 11 Positionen vermessen. Als ich dann in meiner Musiksoftware das Plugin geladen habe, wurde mir die Messkurve angezeigt. Das sah alles so ähnlich aus, wie in meinen eigenene Messungen mit Carma. So weit so gut, dann kam der Moment der Wahrheit und ich habe die Korrektur aktiviert. Was soll ich sagen? Ich war beeindruckt. Auf einmal war da ein schöner knackiger, aber keinesfalls aufgeblähter Bass. Und auch in den oberen Frequenzbereichen hat sich einiges getan: Da war sie auf einmal, die oft beschriebene Bühne. Alles in allem ein beeindruckender Klanggewinn. Ich bin gespannt, wie sich das System auf die Abmischungen meiner Lieder auswirkt.
Die meisten Leute hier nutzen ihre Nubert-Boxen sicherlich in erster Linie zum Hören und fragen sich jetzt, was sie mit einem solchen Plugin anfangen sollen. Eine kleine Software namens "DDMF virtual audio stream" schafft hier Abhilfe. Sie ermöglicht es, jedes Audio-Signal des Rechners durch VST-Plugins "zu jagen". Ich denke also, dass "Arc 2" durchaus was für diejenigen ist, die gerne am Rechner Musik hören und mit ihrer Raumakustik Probleme haben.
Vor zwei Jahren habe ich mir gleich zur Markteinführung die nuPro A-20 gekauft, die ich seitdem zum Musik hören und produzieren am Rechner nutze. Gleich zu Beginn war ich ein wenig unzufrieden mit der Basswiedergabe am Hörplatz. Zunächst schob ich es auf meine im Bassbereich nicht ganz linearen Hörgewohnheiten der Vergangenheit (meine Subwoofer waren immer deutlich zu laut eingepegelt).
Irgendwann wollte ich es wissen und machte ein paar stümperhafte Messungen mit Carma und REW. Auch wenn die Messergebnisse keinen wissenschaftlichen Maßstäben standgehalten hätten, wurde doch eines deutlich: Zwischen 60 und 100 Hz hatte ich zwei dicke Frequenzeinbrüche. Außerdem schien die rechte Box aufstellungsbedingt insgesamt kaum Bass zu reproduzieren (bereits unter 200 Hz ging es steil abwärts).
Nun ja, Raumbehandlung war wegen WAF nicht möglich und auch bei der Boxenplatzierung war ich sehr eingeschränkt. Und so vergingen die Jahre mit leicht gedämpfter Hörfreude. Trotz aller Bedenken gegenüber derartigen Systemen habe ich mir kürzlich doch die Raumkorrektur "Arc 2" von IK Multimedia gegönnt. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus kalibriertem Messmikrofon, Messsoftware und Korrektursoftware. Bei der Korrektursoftware handelt es sich um ein Plug-In im VST-Format, dass sich in allen gängigen Sequencern verwenden lässt (es richtet sich also in erster Linie an Musikmacher). Intern arbeitet die Software mit einer Variante des "MultEQ XT32"-Systems von Audiyssey.
Ein Wizard führt den Anwender durch den Messprozess: Mindestens 7 Messungen an verschiedenen Punkten im gewünschten Hörbereich müssen durchgeführt werden. Ich habe zur Sicherheit dann doch 11 Positionen vermessen. Als ich dann in meiner Musiksoftware das Plugin geladen habe, wurde mir die Messkurve angezeigt. Das sah alles so ähnlich aus, wie in meinen eigenene Messungen mit Carma. So weit so gut, dann kam der Moment der Wahrheit und ich habe die Korrektur aktiviert. Was soll ich sagen? Ich war beeindruckt. Auf einmal war da ein schöner knackiger, aber keinesfalls aufgeblähter Bass. Und auch in den oberen Frequenzbereichen hat sich einiges getan: Da war sie auf einmal, die oft beschriebene Bühne. Alles in allem ein beeindruckender Klanggewinn. Ich bin gespannt, wie sich das System auf die Abmischungen meiner Lieder auswirkt.
Die meisten Leute hier nutzen ihre Nubert-Boxen sicherlich in erster Linie zum Hören und fragen sich jetzt, was sie mit einem solchen Plugin anfangen sollen. Eine kleine Software namens "DDMF virtual audio stream" schafft hier Abhilfe. Sie ermöglicht es, jedes Audio-Signal des Rechners durch VST-Plugins "zu jagen". Ich denke also, dass "Arc 2" durchaus was für diejenigen ist, die gerne am Rechner Musik hören und mit ihrer Raumakustik Probleme haben.