Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Moin Forum,
ich weiß,diese Frage ist wirklich Off-Topic. Ich bin Beinamputiert ,Knie ex,seit 10 Monaten ist keiner in der Lage mir einen Schaft zu bauen, mit dem ich laufen kann.Ich habe in den letzen
10 Monaten 7 in Worten SIEBEN neue Schäfte bekommen,keiner sitzt,ganz im Gegenteil, auf Grund dieser Tatsache, sitze ich vorwiegend im Rollstuhl.Ich bin der Verzweiflung nahe.
Jeder Orthopädie Mechaniker zwischen Unna und Duisburg ,der in der Lage ist diesen Zustand zu ändern ist mir recht.Wenn ihr mir helfen könnt ,bitte gebt mir adäquate Adressen.
Dies ist eine sehr ernst gemeinte Frage (schreibt keinen Blödsinn).
Gruß Wolfgang

Hallo Wolfgang....

im ... open end forum ... ist ein Orthopäde im Unterforum von ... Kellerkind ...

Er schreibt dort unter dem Namen --- FK Jazz --- , villeicht kann ja er dir helfen . Allerdings wohnt er in Berlin , was aber hilfreiche Tips nicht ausschließt.

Halt den Kopf hoch Wolfgang .

Viele liebe grüße
klaus

Ps...ich komme leider mit dem verlinken nicht klar , wenn Du ihn nicht findest frag Kellerkind ( Werner )

Hallo!

Ich habe mal gegoogelt und das hier gefunden:
http://www.myhandicap.de/myadress_adres ... efrei.html

Macgt einen guten Eindruck, und im Zweifelsfall ist das Forum dort bestimmt auch ein guter Anlaufpunkt.

Viel Glück noch bei deiner Suche!

Hallo Wolfgang,

in einem anderen Beitrag hat monoped geantwortet

monoped hat geschrieben:... Das Ding unter den Arm zu nehmen und bei jemand anderem auszuprobieren, ist für mich leider nicht so einfach; ich bin beinamputiert und gehe an Unterarmstützen...

Schließ dich doch mal mit ihm kurz, evtl. kann er helfen.

...bin fast 57 Jahre armbehindert und kann dir den Rat geben -> für solche Fälle ist u.a. eine Selbsthilfegruppe sehr gut, da gibt es die richtigen Tipps, die auch räumlich passen.

...habe 1969-1972 meine kfm. Ausbildung in Hess. Lichtenau gemacht, damals gab es auch eine Werkstatt für Geh-Apparate, Prothesen etc., die Behinderte ausbildete. Und diese Werkstatt hat natürlich auch die Versorgung meiner „Mitlehrlinge“ übernommen, da gab es keine Klagen. Wie der Stand heute ist. Keine Ahnung. Schau mal hier

Kopf hoch und nach vorne schauen

Gruß
Jochen

Moin Forum,ich danke Euch für die Antworten.Ich werde mich morgen mit einer Selbsthilfegruppe in Verbindung setzen,und dann mal sehen was man mir rät.Habe immer eine gewisse Scheu gehabt mich Gruppierungen anzuschließen,"ich schaffe das schon alleine"war dumm von mir.
Nochmals Danke
Gruß Wolfgang

Kopf hoch Wolfgang. Hab leider keinen Tipp, sondern nur die Erfahrung, dass man hier ne Menge Geduld mitbringen muss bis sich der Stumpf an den Schaft gewöhnt hat. Mein Papa hat eine Unterschenkelamputation und ich war mit ihm bestimmt 10 mal in München beim Prothesenbauer bis alles gepasst hat. Je nach Jahreszeit passt der Schaft mal gut oder weniger gut. In der früh geht's auch immer besser als abends wenn die Füße geschwollen sind. Mein Papa sagt er hat sich dran gewöhnt. Wohl auch an manche Schmerzen die damit verbunden sind. Er ist aber auch wirklich sehr zäh.

Hallo,

ich kann Dir leider auch keinen Prothesenbauer empfehlen, aber als Denkanstoß kurz meine Geschichte: Ich hatte 1996 eine Hemipelvektomie, d.h. halbes Becken amputiert, samt rechtem Bein. Dann ein halbes Jahr Quälerei mit einer Beckenkorbprothese, einem üblen Ding, mit der man weder richtig gehen kann (außer auf ganz ebenem Untergrund), noch richtig sitzen, noch richtig stehen. Schließlich das Ding auf dem Dachboden verstaut, ein paar Unterarmgehstützen gekauft, einige Wochen konsequent geübt, und seitdem lebe ich wieder. Ich gehe jetzt mit den Krücken 5 und mehr Kilometer am Tag, bergauf und bergab, durch Wiesen und Wälder, und das kaum langsamer als ein Zweibeiner.
Was ich damit sagen will: Es ist natürlich toll, wenn's mit einer Prothese klappt, aber wenn nicht, muss man sich nicht damit abquälen - egal was einem die Orthopädiefritzen einzureden versuchen (die natürlich lieber ein kompliziertes Gerät für viele 1000 Euro als ein Paar Krücken für 60 verkaufen). Einziger echter Nachteil: Man kann nichts tragen. Man muss also lernen, gelegentlich andere Menschen um Hilfe zu bitten. Nicht ganz einfach, aber auch das geht!

Alles Gute,
Bernd

Hallo Bernd,
zuerst einmal danke für Deine Antwort,dieser Dank gilt auch jenen die mir PN Nachrichten zukommen ließen.Bei mir ist die Sache aber sehr viel schlimmen.Bei meinem Unfall wurden mir auch beide Arme zertrümmert,ich kann nicht auf Krücken laufen,selbst meine Hände kann ich nur noch sehr eingeschränkt nutzen.Dies ist ein Endzustand,es wird nie mehr besser.Auch meine Schultergelenke sind so sehr in Mitleidenschaft gezogen,das ich selbst mit Unterachselstützen nur wenige Meter laufen kann.Hinzu kommen massive Problem mit der Konzentration,je nach Tagesform,ist es mir oft nicht möglich zu schreiben.Wenn ich also nicht immer gleich reagiere, ist es keine Unfreundlichkeit,sondern nur diesem Umstand geschuldet.Zur Erklärung" all dies hat ein jugendlicher Raser zu verantworten,er hatte erst 3 Tage seinen Führerschein, ist wie in Irrer mit seinem Auto durch die Gegend gerast,er hat mich mit 100 Km/h frontal abgeräumt.Ich saß auf einem Motorrad und fuhr selbst 90 km/h. Das ich noch lebe kommt einem Wunder gleich."So nun aber gut.
Gruß Wolfgang
P.S Er wurde zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt.

Das ist schon heftig! Ich kann dir nur wünschen, dass du einen guten Weg findest, diese extrem schwierige Situation zu meistern. Musik kann da bestimmt helfen. (Was mir in Krisensituationen schon geholfen hat ist MBSR: https://de.wikipedia.org/wiki/MBSR - das hilft einfach, den körperlichen und mentalen Gesamtzustand zu stabilisieren.)

Sorry, zu deiner eigentlichen Frage kann ich leider nichts beitragen. Aber ich habe durch deinen Thread wieder was gelernt - es war mir nicht bewusst, dass das mit solchen Schwierigkeiten und Problemen verbunden ist.