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Überspannungsschutz
Verfasst: Do 5. Sep 2013, 19:33
von Neuling2013
Hallo liebe Forengemeinde,
da ich schon sehnsüchtig auf die neuen nuPros warte und damit und einem Audiofly-System die ersten teureren und hochwertigeren Soundgeräte in mein Eigenheim ihren Weg finden, möchte ich euch, die sich besser auskennen, gerne zum Thema Überspannungsschutz befragen.
Ich habe eine Steckdosenleiste mit 15.000A Schutz an denen ich Fernseher, Laptop, Fritzbox und Telefon betreibe.
Lohnt sich so etwas auch für die nuPros und Audiofly? Ist es überflüssig?
Meine Hausrat deckt auch Blitzschäden ab, auch welche, die nicht nur unmittelbar ins Haus einschlagen. Das habe ich gerade nochmals überprüft.
Also, ich freue mich auf eure Meinungen und eure selbst umgesetzten Schutzmaßnahmen?
Viele Grüße
Re: Überspannungsschutz
Verfasst: Do 5. Sep 2013, 20:21
von mk_stgt
die frage ist ja was nützt dir ein schutz durch steckdose, wenn durch einen blitzeinschlag alle zuleitungen zerstört werden könnten.
hab hierzu folgende frage/antworten hier gestellt und erhalten:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... =9&t=34888
Re: Überspannungsschutz
Verfasst: Do 5. Sep 2013, 20:22
von HHO
Servus Neuling2013,
ich habe hier einige USV-Anlagen am Laufen.
Die stabilisieren mit die Netzspannung auf immer gleichbleibende 220V.
Dies wurde nötig, da mein Energieversorger nicht in der Lage ist mir eine konstante Spannung zu liefern.
Teilweise wurden weniger als 200V gemessen (vom Energieversorger selbst).
Aber ich wohne am Berg und da muss man scheinbar mit solchen Dingen leben.
Ein Überspannungsschutz macht mMn direkt im Verteiler Sinn.
Ob die Steckdosenleisten halten, was sie versprechen kann ich nicht beurteilen.
Aber besser als gar nix werden die Dinger schon sein.
Angenommen in dein Haus schlägt der Blitz ein.
Der Blitzschutz (sofern der Blitz diesen Weg nimmt) leitet die vielen kleinen Elektronen in die Erde ab.
Durch den extrem hohen Strom baut sich rund um den Leiter (Ableiter) ein starkes Magnetfeld auf.
Und dieses Magnetfeld induziert in den Wicklungen (zB der Trafo in deinen Geräten) eine Spannung.
Das bedeutet dein Gerät steht unter Strom obwohl es nicht am Netz angeschlossen ist.
Da ist es dann egal, ob du eine Steckdosenleiste, oder Sonstiges verwendest.
Wenn jedoch über die Hausinstallation eine Spannungsspitze daherkommen sollte (weil der Energieversorger diese nicht herausfiltert zB) können solche Vorschaltgeräte Sinn machen.
lg
Re: Überspannungsschutz
Verfasst: Sa 7. Sep 2013, 01:10
von STM
Genau, bei indirektem Blitzschlag ist so eine Leiste sicher ein probates Mittel.
Wenn der Blitz das Haus direkt trifft sieht die sache anders aus.
Da sollte man erstmal froh sein wenn Hütte nicht abgebrannt ist...
Re: Überspannungsschutz
Verfasst: Sa 7. Sep 2013, 07:46
von bjohag
Wenn jede Überspannung von deiner Versicherung abgesegnet ist warum dann die "Wunderleisten"?
Lass die Geräte lieber richtig kaputt gehen und du bekommst etwas ersetzt,
als irgendso ein schleichender Prozess.
Wer sagt dir denn das die Geräte nicht doch betroffen sind nach der Überspannung.
Eine Woche später geht dir doch ein Netzteil oder der TV flöten, probier das mal der Versicherung beizubringen das die Überspannung schuld war.
Re: Überspannungsschutz
Verfasst: Sa 7. Sep 2013, 07:52
von joe.i.m
Sinnvoller ist warscheinlich der feste Einbau des Feinschutz in die Hasuanlage mit seperatem Abführleiter ( und Trennung im Fall des Falles). Es ist eben so, das die Steckerleisten die Überspannung ja nur über den Schutzleiter abbauen können, und nicht mit seperatem Leiter gegen Erde, was in meinen Augen der bessere Weg ist. Zum anderen sollen/dürfen vor diesen Steckerleisten soweit ich mal irgendwo gelesen hab auch keine FI Schutzschalter liegen.
Solche Geschichten wie die Erwähnten USV Geräte werden wohl einen Überspannungsschutz auch nur begrenzt leisten können und bei höchster Überspannung auch irgendwann mal einfach zerstört werden wenn nicht davor die entsprechenden Schutzeinrichtungen liegen.
( Wenn man am Hang wohnt ist das ebend so, das alles was beweglich ist unkontrolliert den Hang runterläuft, also auch die kleinen Elektronen
)
Gruß joe
Re: Überspannungsschutz
Verfasst: Sa 7. Sep 2013, 12:32
von Neuling2013
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Antworten!
Ich als Mieter habe hier also keinen Einfluss auf den Haus-/Wohnungsbau und kann nur per Versicherung und solchen Steckdosenleisten vorlieb nehmen.
Und ihr habt mir da echt zu denken gegeben. Ob und inwieweit sich das überhaupt dann lohnt...
Denn ihr kennt vll. auch das Problem, dass man dann immer mehr von solchen klobigen Kästen hat mit noch mehr Kabel und noch mehr Kram, was man irgendwie verstecken muss.
Irgendwann sollten die mal, wenn audio wireless und sonstwas erfunden ist und wurde, auch strom wireless erfinden
.
Viele Grüße!
Re: Überspannungsschutz
Verfasst: Sa 7. Sep 2013, 12:46
von urlaubner
Neuling2013 hat geschrieben:Irgendwann sollten die mal, wenn audio wireless und sonstwas erfunden ist und wurde, auch strom wireless erfinden
.
Das ist schon erfunden!
Drahtlose Stromübertragung durch Induktion. Für Geräte mit hohem Stromverbrauch ist das aber nicht geeignet, da der Verlust und damit Verbrauch extrem hoch ist. Geeignet ist das nur für Geräte mit niedrigem Verbrauch und kleiner Distanz, also z.B. Handy aufladen neben der Station ohne Ladekabel.
Re: Überspannungsschutz
Verfasst: Sa 7. Sep 2013, 12:55
von Neuling2013
urlaubner hat geschrieben:Neuling2013 hat geschrieben:Irgendwann sollten die mal, wenn audio wireless und sonstwas erfunden ist und wurde, auch strom wireless erfinden
.
Das ist schon erfunden!
Drahtlose Stromübertragung durch Induktion. Für Geräte mit hohem Stromverbrauch ist das aber nicht geeignet, da der Verlust und damit Verbrauch extrem hoch ist. Geeignet ist das nur für Geräte mit niedrigem Verbrauch und kleiner Distanz, also z.B. Handy aufladen neben der Station ohne Ladekabel.
Hah, das ist ja klasse! Habe gerade auch direkt Videos gefunden, stark! Wusste ich gar nicht
.
Danke für den Hinweis!
Re: Überspannungsschutz
Verfasst: Sa 7. Sep 2013, 14:19
von joe.i.m
Neuling2013 hat geschrieben:....
Ich als Mieter habe hier also keinen Einfluss auf den Haus-/Wohnungsbau und kann nur per Versicherung und solchen Steckdosenleisten vorlieb nehmen.
....
Man kann ja zumindest beim Vermieter mal nachfragen, ob überhaupt was vorhanden ist.
Gruß joe