und wieder ein Besuch beim Elektriker....
Verfasst: So 15. Sep 2013, 14:24
Hallo liebe Nubi Gemeinde,
gestern haben Hifi-Bieber (Richard), Robert M (selbsterklärend) und meine Wenigkeit, Holger und seine liebste Katrin besucht.
Wir drei aus dem Oldenburger Land sind sehr kontaktfreudig und ganz besonders dann, wenn es um das Kennenlernen von nuForumsmitglieder geht. Eigentlich hatten wir vor uns dieses Jahr wieder für einen nuDay anzumelden. Leider wird dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit ausbleiben, weswegen wir uns entschieden haben den Holger zu besuchen und uns mal das anzuhören, wovon so viele Kollegen am schwärmen sind.
Als Perfektionisten in unseren eigenen Räumen, waren wir also gespannt darauf: "was finden andere gut und was ist da anders?"
Nach einer aufregenden Autofahrt haben wir uns dann allesamt gegen 13:00 Uhr eingefunden. Eingetreten in ein äußerlich unscheinbar wirkendes Haus, erwartet einen innen die Wucht in Tüten. Ein sehr geräumiges Haus.. Zimmer ohne Ende und ein Keller wovon jeder von uns nur zu träumen wagt, - und alles mit liebe zum Detail eingerichtet.
Die Gastfreundschaft der Seligen ist hier allen bekannt. Auch wir durften in den Genuss kommen jene zu erleben. Die Ankuft von uns wurde mit einem reich gedeckten Frühstückstisch zelebriert.
Nach den ersten Dialogen hat man direkt gemerkt: Hier hat man es mit sehr ehrlichen und offenen Menschen zu tun. So macht es Spaß sich zu unterhalten.
Nachdem wir uns also gestärkt haben, wurden wir in das Wohnzimmer geführt. Hier durften wir dann die nuVero 11 hören und haben einen kleinen Schallplatten - CD Vergleich gemacht.
Von diesem Vergleich habe ich folgendes für mich auf den Weg mitnehmen können: jegliche Klangunterschiede die evtl. vorhanden sein könnten, wären mir egal wenn ich dafür das Knacksen in kauf nehmen müsste. Wenn mein Lautsprecher beim CD abspielen knacksen würden, säße ich vorm Hochtöner oder Abspielgerät um einen Defekt auszumachen. Bei der Schallplatte spricht man hingegen von Nostalgie. Ich kann das beim Musik hören nicht abschalten, bzw. als "das gehört einfach dazu" hineinhören.
Holger sieht man einfach an, wie er Spaß daran hat, die Platten durchzublättern, auszupacken, aufzulegen und sorfältig mit dem Staubbesen über die drehende Scheibe rüberzufegen, um anschließend die Nadel aufzusetzen.
Bei Holger kann man wunderbar im Hintergrund etwas Chillout Musik über die 11er genießen. Sein Raum dickt im Bass etwas auf und die Aufstellung ist halt so wie sie normalerweise in einem Wohnzimmer vorzufinden ist. Für intensives Musikhören in meiner Musikrichtung wäre der Raum (Akustik) und die Aufstellung so nicht geeignet. Die Musik ist halt nicht so knackig, trocken, diffenrenziert und gestaffelt wie ich es von zu hause kenne.. ABER das kann ich jetzt so hier schreiben, weil das von Holger so auch nicht gewollt ist. Er genießt die Klänge der 11er nicht direkt im Sweetspot und ihm kommt es nicht auf die Perfektion an.
Nachdem wir uns von dem gemütlichen Wohnzimmer losreißen konnten, sind wir eine Etage tiefer in den Keller gewandert. Hier hört man das Herz des Elektrikers schlagen! Alles ist liebevoll bis ins letzte Detail durchdacht und ausgeführt worden. Die Bar im Vorraum lädt ein, um sich bei einem kühlen Getränk auszutauschen und die "Kino-Atmosphäre" auf sich wirken zu lassen.
Gespannt war ich nun auf sein Heimkinosetup: Folgende Fragen hatte ich mir im Vorfeld gestellt:
1. Wie schlagen sich die 5er im Surround, wenn man ein nuVero 14 Set von zu hause kennt?
2. Was leisten die zwei AW 12?
3. Wie hört es sich mit Front High an?
4. Wie ist die Akustik mit der niedrigen Deckenhöhe?
5. Wie gut ist sein Bild auf der doch relativ großen Leinwand?
Nachdem wir etliche Filme und Konzerte im Player hatten lässt sich folgendes sagen: Sau GEIL!
1. Die 5er sind wirklich eine Granate! Sie sind so unscheinbar, aber hauen solch brachiale Livepegel raus, dass einem der Atem stockt. Im Vergleich zu einem größerem Set fehlt ihnen allerdings etwas der Körper. Bei wirklich dynamischen Szenen merkt man das. Aber um das zu bekommen (z.B.: in Form einer 7er Front) muss man auch mindestens das doppelte an Geld auf den Tisch legen.
2. Die 12er waren ebenfalls eine Überraschung für mich. Wenn man einen AW 1000 vor Augen hat und dann die 12er dort stehen sieht, kommt einem der Gedanke: "och was niedlich".
Tja.. weit gefehlt, denn der Schein trügt! Wenn man einen Film zuvor noch nicht mit einem AW 1000 oder ähnliches gesehen hat und den ohne Vergleich beim Holger einlegt, bleiben keine Wünsche offen. In seinem Keller wird ordentlich Luft bewegt und das stehts mit einem wirklich guten und sauberen Bass. Wenn man allerdings die ein oder andere Szene mit einem größeren Woofer erlebt hat, weiß man wo es dem Kleinen noch an etwas fehlt. ABER.. auch hier bedarf es wieder ein weit größeres Budget und die Bereitschaft das Geld für eine Hand voll Szenen zu investieren.
3. Tja... also nach meinem Empfinden kann man gut und gerne auf Front High verzichten. Ich finde es stört in diesem schicken Kino ein wenig die Optik (wirkt da oben ein wenig gedrungen) und bietet zu den von mir gehörten Vergleichskinos keinen Vorteil. Irgendeine Daseinsberechtigung wird diese Lautsprecheroption haben! Nur nicht für meine Geschmack.
An dieser Stelle auch ein kleiner Einwurf zum Thema Einmesssystem: Ich habe mal einen Denon bei mir eingemessen, kenne es ebenfalls aus dem Wohnzimmer meines Vaters und nun auch den externen Vergleich zu Holgers Onkyo. Das Ergebnis aller Einmesssysteme die ich bislang gehört habe, waren eine wirkliche Katastrophe. Der Hochton verfälscht, jegliche Spritzigkeit im Mittelton wird genommen und dem Sub wird der Hahn dicht gedreht. Ich würde überspitzt gesagt es klingt einfach wie aus einer Konservendose.
4. Ich habe nun Räume von 2,10m bis 3,5m Deckenhöhe gehört. und ich muss sagen dass mir Holgers 2,10m am besten gefallen.
5. Überrascht hat mich ebenfalls der Panasonic (AT?) 4000. der Beamer zaubert einen tollen Kontrast, Helligkeit ohne Ende und eine gute Schärfe. Nachdem wir die Bildeinstellungen noch etwas optimiert haben, konnte der Bildwerfer wirklich zeigen was in ihm steckt.
Fazit fürs Kino:
Holger hat eine tolle Symbiose geschaffen aus einem kompromisslosen Heimkino und einem dennoch gemütlichen Wohnraum. Es ist ein wirklich tolles Heimkino was man mit stolzer Brust präsentieren kann. Wenn man zu viel Geld hat, kann man noch ein paar Herz nach unten rauskitzeln und der Front noch etwas mehr "Pepp" mit den nuVero7 spendieren. Die Sitzreihe würde ich noch 50 cm in Richtung Leinwand rücken um die leichte Erhöhung im Bass an der Rückwand aus dem Weg zu gehen. Aber ich denke da wird Holger die Leinwand zu groß werden.
Wir haben ihm allerdings dazu geraten den Kontrast des Beamers noch etwas zu steigern, indem man den Leinwandbereich (besonders der erste Meter an der Decke) noch etwas dunkler gestaltet und ein paar Euros in die Raumakustik investiert. Denn da wird er mit wenig Geld ein deutlich besseres Ergebnis erzielen, als weiter Hardware zu kaufen
Ich sage es gerne noch ein weiteres Mal: Holger dein Heimkino ist schweinegeil!
Abschließend noch ein paar Worte an das nette Ehepaar:
Ihr habt uns viel Freunde bereitet. Wir haben zu jeder Uhrzeit Klöstlichkeiten zum Verzehren vor uns gehabt und unsere Kehle hatte niemals eine Chance wirklich trocken zu werden. Von allem gab es reichlich und es war sehr lecker.
Vielen Dank an euch dass wir diesen Tag so positiv in Erinnerung behalten dürfen!
gestern haben Hifi-Bieber (Richard), Robert M (selbsterklärend) und meine Wenigkeit, Holger und seine liebste Katrin besucht.
Wir drei aus dem Oldenburger Land sind sehr kontaktfreudig und ganz besonders dann, wenn es um das Kennenlernen von nuForumsmitglieder geht. Eigentlich hatten wir vor uns dieses Jahr wieder für einen nuDay anzumelden. Leider wird dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit ausbleiben, weswegen wir uns entschieden haben den Holger zu besuchen und uns mal das anzuhören, wovon so viele Kollegen am schwärmen sind.
Als Perfektionisten in unseren eigenen Räumen, waren wir also gespannt darauf: "was finden andere gut und was ist da anders?"
Nach einer aufregenden Autofahrt haben wir uns dann allesamt gegen 13:00 Uhr eingefunden. Eingetreten in ein äußerlich unscheinbar wirkendes Haus, erwartet einen innen die Wucht in Tüten. Ein sehr geräumiges Haus.. Zimmer ohne Ende und ein Keller wovon jeder von uns nur zu träumen wagt, - und alles mit liebe zum Detail eingerichtet.
Die Gastfreundschaft der Seligen ist hier allen bekannt. Auch wir durften in den Genuss kommen jene zu erleben. Die Ankuft von uns wurde mit einem reich gedeckten Frühstückstisch zelebriert.
Nach den ersten Dialogen hat man direkt gemerkt: Hier hat man es mit sehr ehrlichen und offenen Menschen zu tun. So macht es Spaß sich zu unterhalten.
Nachdem wir uns also gestärkt haben, wurden wir in das Wohnzimmer geführt. Hier durften wir dann die nuVero 11 hören und haben einen kleinen Schallplatten - CD Vergleich gemacht.
Von diesem Vergleich habe ich folgendes für mich auf den Weg mitnehmen können: jegliche Klangunterschiede die evtl. vorhanden sein könnten, wären mir egal wenn ich dafür das Knacksen in kauf nehmen müsste. Wenn mein Lautsprecher beim CD abspielen knacksen würden, säße ich vorm Hochtöner oder Abspielgerät um einen Defekt auszumachen. Bei der Schallplatte spricht man hingegen von Nostalgie. Ich kann das beim Musik hören nicht abschalten, bzw. als "das gehört einfach dazu" hineinhören.
Holger sieht man einfach an, wie er Spaß daran hat, die Platten durchzublättern, auszupacken, aufzulegen und sorfältig mit dem Staubbesen über die drehende Scheibe rüberzufegen, um anschließend die Nadel aufzusetzen.
Bei Holger kann man wunderbar im Hintergrund etwas Chillout Musik über die 11er genießen. Sein Raum dickt im Bass etwas auf und die Aufstellung ist halt so wie sie normalerweise in einem Wohnzimmer vorzufinden ist. Für intensives Musikhören in meiner Musikrichtung wäre der Raum (Akustik) und die Aufstellung so nicht geeignet. Die Musik ist halt nicht so knackig, trocken, diffenrenziert und gestaffelt wie ich es von zu hause kenne.. ABER das kann ich jetzt so hier schreiben, weil das von Holger so auch nicht gewollt ist. Er genießt die Klänge der 11er nicht direkt im Sweetspot und ihm kommt es nicht auf die Perfektion an.
Nachdem wir uns von dem gemütlichen Wohnzimmer losreißen konnten, sind wir eine Etage tiefer in den Keller gewandert. Hier hört man das Herz des Elektrikers schlagen! Alles ist liebevoll bis ins letzte Detail durchdacht und ausgeführt worden. Die Bar im Vorraum lädt ein, um sich bei einem kühlen Getränk auszutauschen und die "Kino-Atmosphäre" auf sich wirken zu lassen.
Gespannt war ich nun auf sein Heimkinosetup: Folgende Fragen hatte ich mir im Vorfeld gestellt:
1. Wie schlagen sich die 5er im Surround, wenn man ein nuVero 14 Set von zu hause kennt?
2. Was leisten die zwei AW 12?
3. Wie hört es sich mit Front High an?
4. Wie ist die Akustik mit der niedrigen Deckenhöhe?
5. Wie gut ist sein Bild auf der doch relativ großen Leinwand?
Nachdem wir etliche Filme und Konzerte im Player hatten lässt sich folgendes sagen: Sau GEIL!
1. Die 5er sind wirklich eine Granate! Sie sind so unscheinbar, aber hauen solch brachiale Livepegel raus, dass einem der Atem stockt. Im Vergleich zu einem größerem Set fehlt ihnen allerdings etwas der Körper. Bei wirklich dynamischen Szenen merkt man das. Aber um das zu bekommen (z.B.: in Form einer 7er Front) muss man auch mindestens das doppelte an Geld auf den Tisch legen.
2. Die 12er waren ebenfalls eine Überraschung für mich. Wenn man einen AW 1000 vor Augen hat und dann die 12er dort stehen sieht, kommt einem der Gedanke: "och was niedlich".
Tja.. weit gefehlt, denn der Schein trügt! Wenn man einen Film zuvor noch nicht mit einem AW 1000 oder ähnliches gesehen hat und den ohne Vergleich beim Holger einlegt, bleiben keine Wünsche offen. In seinem Keller wird ordentlich Luft bewegt und das stehts mit einem wirklich guten und sauberen Bass. Wenn man allerdings die ein oder andere Szene mit einem größeren Woofer erlebt hat, weiß man wo es dem Kleinen noch an etwas fehlt. ABER.. auch hier bedarf es wieder ein weit größeres Budget und die Bereitschaft das Geld für eine Hand voll Szenen zu investieren.
3. Tja... also nach meinem Empfinden kann man gut und gerne auf Front High verzichten. Ich finde es stört in diesem schicken Kino ein wenig die Optik (wirkt da oben ein wenig gedrungen) und bietet zu den von mir gehörten Vergleichskinos keinen Vorteil. Irgendeine Daseinsberechtigung wird diese Lautsprecheroption haben! Nur nicht für meine Geschmack.
An dieser Stelle auch ein kleiner Einwurf zum Thema Einmesssystem: Ich habe mal einen Denon bei mir eingemessen, kenne es ebenfalls aus dem Wohnzimmer meines Vaters und nun auch den externen Vergleich zu Holgers Onkyo. Das Ergebnis aller Einmesssysteme die ich bislang gehört habe, waren eine wirkliche Katastrophe. Der Hochton verfälscht, jegliche Spritzigkeit im Mittelton wird genommen und dem Sub wird der Hahn dicht gedreht. Ich würde überspitzt gesagt es klingt einfach wie aus einer Konservendose.
4. Ich habe nun Räume von 2,10m bis 3,5m Deckenhöhe gehört. und ich muss sagen dass mir Holgers 2,10m am besten gefallen.
5. Überrascht hat mich ebenfalls der Panasonic (AT?) 4000. der Beamer zaubert einen tollen Kontrast, Helligkeit ohne Ende und eine gute Schärfe. Nachdem wir die Bildeinstellungen noch etwas optimiert haben, konnte der Bildwerfer wirklich zeigen was in ihm steckt.
Fazit fürs Kino:
Holger hat eine tolle Symbiose geschaffen aus einem kompromisslosen Heimkino und einem dennoch gemütlichen Wohnraum. Es ist ein wirklich tolles Heimkino was man mit stolzer Brust präsentieren kann. Wenn man zu viel Geld hat, kann man noch ein paar Herz nach unten rauskitzeln und der Front noch etwas mehr "Pepp" mit den nuVero7 spendieren. Die Sitzreihe würde ich noch 50 cm in Richtung Leinwand rücken um die leichte Erhöhung im Bass an der Rückwand aus dem Weg zu gehen. Aber ich denke da wird Holger die Leinwand zu groß werden.
Wir haben ihm allerdings dazu geraten den Kontrast des Beamers noch etwas zu steigern, indem man den Leinwandbereich (besonders der erste Meter an der Decke) noch etwas dunkler gestaltet und ein paar Euros in die Raumakustik investiert. Denn da wird er mit wenig Geld ein deutlich besseres Ergebnis erzielen, als weiter Hardware zu kaufen
Ich sage es gerne noch ein weiteres Mal: Holger dein Heimkino ist schweinegeil!
Abschließend noch ein paar Worte an das nette Ehepaar:
Ihr habt uns viel Freunde bereitet. Wir haben zu jeder Uhrzeit Klöstlichkeiten zum Verzehren vor uns gehabt und unsere Kehle hatte niemals eine Chance wirklich trocken zu werden. Von allem gab es reichlich und es war sehr lecker.
Vielen Dank an euch dass wir diesen Tag so positiv in Erinnerung behalten dürfen!