AKG K 712
Verfasst: So 6. Okt 2013, 11:22
Neben dem Hören über Lautsprecher interessiert mich auch immer noch (oder mehr) das Hören über Kopfhörer. Obwohl ich mit dem K 701 von AKG überaus zufrieden bin, klingt er mir im Bass einfach zu schwachbrüstig. Vor kurzem brachte AKG den Studiokopfhörer K 712 heraus und nachdem ich im Netz schon einiges Positive (aber auch Negative) über diesen Kopfhörer gelesen habe, fuhr ich letzte Woche zu einem Händler und verglich den 712er mit dem 701er. Obwohl die Testbedingungen wegen starken Publikumsverkehrs nicht optimal waren (beide arbeiten nach dem offenen Prinzip), waren die Unterschiede zwischen den Modellen für mich so groß, dass ich den 712er als vergünstigte B-Ware gleich mitgenommen habe.
Eine kleine Klangbeschreibung meinerseits (betrieben an der XSP-1 von Emotiva):
Wie schon erwähnt, schenken sich die beiden im Hochtonbereich nichts, beide klingen wunderbar räumlich und detailliert, Stimmen und besonders S-Laute zischen nicht, Konzertsäle und große Kirchen werden sehr groß abgebildet.
Der 712er aber klingt im Bass und im unteren Mittenbereich einfach fülliger, ohne zu übertreiben. Bassdrums und Toms kommen nun mit ordentlich Druck (bei Sledgehammer oder Tricycle zucke ich nun zusammen), bei Orgelbässen hört man nun auch die 32-Füße "atmen", wo der 701 nur eine Ahnung vermittelte. Bläser "rotzen" auch einmal richtig und Stimmen erzeugen pure Gänsehaut. Überhaupt bilde ich mir ein, dass der 712 einfach alles noch eine Spur "echter" und glaubwürdiger reproduziert als der 701.
Als Werkzeug zum Mastern von Orgelaufnahmen kann ich den 712 jedenfalls viel besser einsetzen als den 701. Ersterer hat zwar einen stolzen Preis, aber das war es mir wert.
Informationen zum Kopfhörer gibt es hier (nur in Englisch): LINK
AKG behauptet jedenfalls, dass der 712 im Bass 3 dB mehr drauflegt. Böse Zungen widersprechen dem zwar und meinen, der fülligere Bassbereich liege im Gegensatz zum K 702 rein an den gelgefüllten Ohrpolstern, ich kann mir dies aber nicht vorstellen, zumal die Kapsel auch eine andere Teilenummer besitzt (zu sehen im Servicemanual unter "Downloads").
Gestern hörte ich eine Kunstkopfaufnahme, die offenbar in einem Einkaufszentrum oder Ähnlichem gemacht wurde. Jedenfalls meinte ich, ich stehe mitten im Geschehen und der Sänger dicht hinter mir (die im-Kopf-Lokalisation kann auch der K 712 nicht bekämpfen).
Eine kleine Klangbeschreibung meinerseits (betrieben an der XSP-1 von Emotiva):
Wie schon erwähnt, schenken sich die beiden im Hochtonbereich nichts, beide klingen wunderbar räumlich und detailliert, Stimmen und besonders S-Laute zischen nicht, Konzertsäle und große Kirchen werden sehr groß abgebildet.
Der 712er aber klingt im Bass und im unteren Mittenbereich einfach fülliger, ohne zu übertreiben. Bassdrums und Toms kommen nun mit ordentlich Druck (bei Sledgehammer oder Tricycle zucke ich nun zusammen), bei Orgelbässen hört man nun auch die 32-Füße "atmen", wo der 701 nur eine Ahnung vermittelte. Bläser "rotzen" auch einmal richtig und Stimmen erzeugen pure Gänsehaut. Überhaupt bilde ich mir ein, dass der 712 einfach alles noch eine Spur "echter" und glaubwürdiger reproduziert als der 701.
Als Werkzeug zum Mastern von Orgelaufnahmen kann ich den 712 jedenfalls viel besser einsetzen als den 701. Ersterer hat zwar einen stolzen Preis, aber das war es mir wert.
Informationen zum Kopfhörer gibt es hier (nur in Englisch): LINK
AKG behauptet jedenfalls, dass der 712 im Bass 3 dB mehr drauflegt. Böse Zungen widersprechen dem zwar und meinen, der fülligere Bassbereich liege im Gegensatz zum K 702 rein an den gelgefüllten Ohrpolstern, ich kann mir dies aber nicht vorstellen, zumal die Kapsel auch eine andere Teilenummer besitzt (zu sehen im Servicemanual unter "Downloads").
Gestern hörte ich eine Kunstkopfaufnahme, die offenbar in einem Einkaufszentrum oder Ähnlichem gemacht wurde. Jedenfalls meinte ich, ich stehe mitten im Geschehen und der Sänger dicht hinter mir (die im-Kopf-Lokalisation kann auch der K 712 nicht bekämpfen).