Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Fast hätte ich den Spotify Premium-Dienst aboniert.
Aber zuerst möchte ich hierzu ein paar Erfahrungen hören und würde gerne auch Pro und Contra gegenüberstellen.

Könnte dieses Abo eine Alternative zum CD-Kauf darstellen?

Ist die Musik die man mit dem Premiumdienst downloaden kann völlig DRM-frei, so dass diese Musik dann uneingeschränkt mir gehört (also brennen, kopieren, konvertieren, so oft anhören wie man möchte - auch wenn das Abo irgendwann gekündigt wird)?

Wie sind die Erfahrungen bezüglich der Klangqualität?

Welches Format hat der Stream und welche Bitrate?

Welche Formate werden vom Spotify-Player unterstützt (auch in Bezug auf lokal gepeicherte Dateien)?

Welche Erfahrungen gibt es sonst noch hier im Forum zum Premium-Dienst von Spotify?


Gruss Rank

Hi Rank!

Ich konnte jetzt mal einige Zeit Erfahrungen mit Spotify Premium sammeln. Zu Deinen Fragen:

- es ist leider nicht möglich die heruntergeladenen Songs in irgendeiner anderen Art und Weise zu hören als über den Spotify Player. Brennen oder auf nen MP3-Player ziehen ist leider nicht. Wenn das Abo gekündigt wird, kannst Du diese Songs auch nicht mehr offline hören.

- Die Qualität fand ich als Holzohr teils sehr gut, kommt aber auch immer auf die Songs an. Bis zu 320 kbps sind meines Wissens möglich.

- Keine Ahnung welches Format der Stream hat (Ogg?) - ist auch egal, da Du auf den Player angewiesen bist.

Ob ich meine Bibliothek einpflegen kann hab ich noch nicht probiert. Die größte Schwäche ist IMHO daß die Dateien einfach nicht Dir gehören. Du darfst die Songs halt hören und downloaden wenn Du zahlst, mehr aber auch nicht. Ist das Abo weg, kannst Du halt noch eine gewisse Zeit mit dem normalen Account hören, nach ein paar Stunden ist da aber auch Schluss. Die Qualität ist mit dem Free-Account halt auch schlechter.
Andererseits kann man auch schnell mal monatlich kündigen wenn man keine Lust mehr auf bezahlen hat (so wie ich im Moment) .

Danke für die Infos!

Dann sind die Downloads sozusagen nur "Leasing" und somit (mehr oder weniger) Verarschung.

Also genau so wie auch hier beschrieben:

http://blog.zdf.de/hyperland/2012/03/mu ... rschutzes/


Gruss Rank

Hallo Rank,

als "Verarschung" wuerde ich es nicht bezeichnen. Es ist bei einem Preis von 9,99 Euro im Monat recht offensichtlich, dass es sich um einen Abo Dienst handelt. Ich bin leider erst seit ein paar Monaten Spotify Premium Mitglied und finde es einfach sehr genial. Fuer den Preis um 12 x 10 Euro, oder 12 x CD's - kann ich das ganze Jahr nach belieben Musikhören. Alte Stücke aus der Jugend die ich mir nicht unbedingt wieder kaufen wuerde, aber es macht Spass sie mal wieder zu hoeren, oder oder oder.

Was habe ich von meinen 1000 oder mehr CD's die ich jetzt hier stehen habe. Ich höre doch noch max. 10-20% davon, wenn ueberhaupt.

Ich sehe Spotify eher im Miteinander zur gekauften CD. Ich habe jetzt die Moeglichkeit mir Musik sofort und überall, soweit ich passende Geraete habe, anzuhören. Auch auf der HiFi Anlage. Wenn mir eine "CD" sehr gut gefaellt dann kaufe ich sie mir auch.

Auch in Bezug auf Musikempfehlungen hier im Forum oder woanders ist es super diese innerhalb von 1 Minute selber hoeren zu können.

Ich bin mit dem Dienst rundum sehr zufrieden. Mit max. 320kbps ist die Qualitaet ueber jeden Zweifel erhaben.

Daumen hoch von mir.

Ja, was denn noch? Für zehn Euro im Monat fast alle mp3s der Welt brennen können? Wo eine mp3-Datei beim Apple und bei der Amazone fast 'n Euro kostet?

Und wovon sollen die Künstler leben? Von Deinen 50 Cent in den Hut, wenn sie künftig vor'm Kaufhof spielen? Und dann gehen sie ins Studio und legen die in die Kasse, fahren dafür eine CD-Produktion, die Du dann für für einen Cent erwerben willst? Weia!

Die Anspruchshaltung wird immer dreister. Nur das eigene Gehalt, das muss stimmen, gelt.

Sorry an die anderen Foristen, aber manchmal gehen mir die gesitteten Formulierungen aus.

pølsevogn hat geschrieben:Ja, was denn noch? Für zehn Euro im Monat fast alle mp3s der Welt brennen können? Wo eine mp3-Datei beim Apple und bei der Amazone fast 'n Euro kostet?

Und wovon sollen die Künstler leben? Von Deinen 50 Cent in den Hut, wenn sie künftig vor'm Kaufhof spielen? Und dann gehen sie ins Studio und legen die in die Kasse, fahren dafür eine CD-Produktion, die Du dann für für einen Cent erwerben willst? Weia!

Die Anspruchshaltung wird immer dreister. Nur das eigene Gehalt, das muss stimmen, gelt.

Sorry an die anderen Foristen, aber manchmal gehen mir die gesitteten Formulierungen aus.

Du verstehst offensichtlich nicht, worum es mir geht.

Ich bin durchaus bereit für Musik Geld zu bezahlen - alleine im letzten Quartal habe ich weit über 700 Musiktitel (Tracks) gekauft - entweder als CD oder auch teilweise gekaufte mp3's (das sagt mir zumindest meine Player-Datenbank und die Cloud von Amazon).
Es geht lediglich darum, dass ich über die Musik für die ich bezahle auch frei verfügen möchte - was immer dies auch kosten mag!
Also muss ich mir so einen Schwachsinn nicht vorwerfen lassen!

Ich finde es aber - um es mal diplomatisch auszudrücken, ziemlich undurchsichtig für potenzielle Spotify-Kunden, was man überhaupt für sein Geld bekommt.
Auf der Webseite findet man entweder viele Informationen gar nicht oder nur sehr gut versteckt (ein Schelm wer Böses dabei denkt).
Wo stehen detailierte Infos zur Qualität (Streamingformat, Bitrate)?
Hat das "Unlimited"-Abo die gleiche Bitate wie "Premium"?
Wo steht etwas zum DRM?

Sorry aber transparente Informationen sehen für mich anders aus!


Gruss Rank

Mal unabhängig davon ob man bereit ist Musik zu "mieten" oder nicht...

bevor ich Spotify abonniert hatte, habe ich mich darüber informiert was für Leistungen enthalten sind. Bezahlung, Kündigung, Technisches (eingesetzter Audiocodec, auf welchen meiner Geräte kann ich es nutzen, was wird wo runtergeladen, Offline-Modus, etc.). Ich kann nicht sagen dass dies lange gedauert hätte oder an diese Informationen besonders schwer ranzukommen wäre
Vielleicht bin ich ja falsch vorgegangen, wenn ich die Kommentare hier so lese... habe jedenfalls keine böse Überraschung erlebt als ich letztendlich (nach dem kostenlosen Testmonat) dann premium abonniert habe. IMHO sollte man vielleicht für fehlende Medienkompetenz nicht einen Diensteanbieter verantwortlich machen!

Hallo Rank,

wie ich Spotify nutze wird dir auch nicht weiter helfen, aber trotzdem.
Also ich nutze nur das "normale" Spotify und da kann man durchaus auch an brauchbare Qualität geraten.
Ich weiß nicht ob es da bei Spotify eine Art Zufallsprinzip gibt, jedenfalls sind manche Songs schlecht und manche gut und ich glaube nicht, wie in einem anderen Fred behauptet, das dies an der Originalaufnahme liegt.

Jedenfalls, wenn die Qualität stimmt, verbanne ich diverse Songs dann auf Tape .
Also ganz klassisch wie früher "aufnehmen" nur eben nicht vom Radio. Dabei gehe ich digital vom Laptop in den Cambridge und lasse diesen wandeln. Von da dann direkt analog in das Sony-Deck.
Das werden teilweise ganz Klasse Aufnahmen. Jedenfalls für mich als Kassettenfan .

Und das macht teilweise richtig Spaß und ich habe Aufnahmen vom Tape-Deck die ich mir viel lieber anhöre als von CD!

Gruß Volker

Was legal aber immer noch möglich ist, ist wie früher klassisch das Tapedeck, mdrekorder, cdrekorder oder sonst was zum aufzeichnen der abgespielten Musik zu nutzen.

Ne cd braucht dann halt klassisch 60min bis du sie hast, sprich das jagen und sammeln wird viel zeit in Anspruch nehmen....

Neben dem vorherig Erörterten, auch spannend, wie man günstig ohne PC und IPhone Spotify an die HIFI Anlage bekommt. Es gibt ja diverse Denon und Onkyo Receiver, in die man den Spotify Premium Account verankern kann.

Aber was nun die günstigste und bequemste Art ist, Spotify über 2 NuPros abspielen zu lassen, das hat sich mir noch nicht erschlossen.