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Gewagt und gewonnen

Verfasst: Sa 19. Okt 2013, 10:53
von Cl.Kilgore
Glückwunsch!
Lange habe ich abgewogen und gezögert, letztendlich doch gewagt und -gottlob- gewonnen.
Habe meinen AW 880 gegen einen AW 443 ausgetauscht. Wer meine Statements gelesen hat wird sich fragen, warum das :?:
Erst schwärmt der Kerl von subsonischen Basswellen und BASS ohne Ende. Korrekt soweit. Jedoch fand ich in den Antworten auf meine Ausführungen mal den Satz: du geniesst deine Raummoden. Ich muss gestehen, da ist was dran :?

Der 880 regte in erster Linie meinen Raum an (und die Härchen in den Ohren) und objektiv musste ich erkennen, dass nur ein anderer Platz für den Sub eine Lösung bringen kann. Der Status Quo war eine zu weiche, aufgeblähte Wiedergabe. Die Riesenkiste konnte unmöglich in die Front integriert werden, es musste also was dezenteres her.

Ich gestehe, die wenig euphorischen Forenbeiträge die neue Subserie betreffend haben dazu geführt mit anderen Firmen zu liebäugeln. Am Ende wollte ich doch Nubert die Chance nicht nehmen und die Probezeit nutzen.Also den AW 443 bestellt und aufgebaut.

Zuerst: wenn man die Löffel ans Gehäuse presst kann man ein Summen hören. Also geschenkt.
Dann: ja, es ploppt leise beim Ein- und Umschalten. Hat der AW 880 auch gemacht. Ist kein Thema für mich.

Also, jetzt steht der AW vorne mit dabei und macht seine Sache richtig gut. Ich meine RICHTIG gut. Sehr deutlich knackiger, der 880 war ein warm-weicher, der 443 klingt punchiger und rummst (standortbedingt )nicht. Wenn man ihn lässt bringt er das Zimmer in Wallung inkl. Körperschall.

Habe die Fernbedienung auf meine Philips Prestigo gelegt. Die Sache mit den 4 Presets ist genial. Ich habe sie von "kaum Bass" bis "Magnus allein zu Haus" abgestuft und meine Familie ist auch glücklich damit. Feine Sache mit einem Knopfdruck die Intensität des Basses zu regeln.

Fazit: alles richtig gemacht.

Re: Gewagt und gewonnen

Verfasst: Sa 19. Okt 2013, 19:44
von Chris 1990
Interessanter beitrag, allerdings versteh ich nicht recht, hast du den Aw 880 jetzt noch angeschlossen oder nicht ?
ist es spür/hörbar das der kleine aw etwas weniger Tiefgang hat ?

Re: Gewagt und gewonnen

Verfasst: Sa 19. Okt 2013, 21:04
von Cl.Kilgore
Den AW 880 habe ich verkauft. Der 443 tut allein sehr effektiv Dienst bei mir.
Hätte nicht erwartet, dass der Kleine so einen druckvollen Tiefgang hat.
Ist erstmal gewöhnungsbedürftig, dass ein Kästchen das knapp ein Viertel
des 880 einnimmt kaum Lust auf "Mehr" weckt, aber der spielt so knackig
und vor allem sauber, da vermisse ich nichts. :D
Sicher hat der 880 mehr Luft in Bewegung gesetzt, mit allen Vor- und Nachteilen.
Der Kleine hat aber kein Problem Yello mit gesundem Schub zu spielen.
Genau das habe ich gewollt und bekommen.

Re: Gewagt und gewonnen

Verfasst: Sa 19. Okt 2013, 21:11
von Lipix
Denk auch dran, dass so ein Sub Einspielzeit hat.

Das ist nichts esoterisches, dass merkst du sofort wenn du die Hand an die Sicke hälst - er wird also vermutlich noch ein wenig an Druck und Tiefgang gewinnen, dafür ein wenig des knackigen verlieren.

Re: Gewagt und gewonnen

Verfasst: Sa 19. Okt 2013, 23:24
von Mysterion
Lipix hat geschrieben:Denk auch dran, dass so ein Sub Einspielzeit hat.

Das ist nichts esoterisches, dass merkst du sofort wenn du die Hand an die Sicke hälst - er wird also vermutlich noch ein wenig an Druck und Tiefgang gewinnen, dafür ein wenig des knackigen verlieren.
Ist das dein ernst? :roll:

WENN müsste die Zentrierspinne an Elastizität verlieren, die Sicke befestigt nur die Membran am Chassiskorb.

Vielleicht sollte sich Herr Bien oder Herr Nubert EIN FÜR ALLE MAL zu diesem Thema äußern. :!:

Re: Gewagt und gewonnen

Verfasst: So 20. Okt 2013, 01:48
von backes69
Manche Sagen halten sich halt hartnäckig...... :mrgreen:

@TE

Kannst du uns vllt noch die vorher/nachher Standorte der Subwoofer zeigen?

Re: Gewagt und gewonnen

Verfasst: So 20. Okt 2013, 02:46
von STM
Aus dem Car-HiFi-Bereich kann ich jedenfalls sagen, dass sich Subs im Normalfall je nach Hersteller und Modell noch ein wenig einspielen.
Das merkt man ganz gut wenn man zwei baugleiche Subs nebeneinander stellt wovon einer schon in Betrieb war.
Beim Unbespielten erfordert das Bewegen der Membran merklich mehr Kraft als bei dem, der schon einige Stunden harte Arbeit geleistet hat.
Das sich dabei die Parameter noch etwas ändern wundert mich also nicht.

Re: Gewagt und gewonnen

Verfasst: So 20. Okt 2013, 08:35
von Lipix
Mysterion hat geschrieben: WENN müsste die Zentrierspinne an Elastizität verlieren, die Sicke befestigt nur die Membran am Chassiskorb.
Was auch immer sich ändern, dass merkt jeder Vollnap wenn er die Hand dran hält und einen neuen und alten Sub miteinander vergleicht.
backes69 hat geschrieben:Manche Sagen halten sich halt hartnäckig...... :mrgreen:
Konnte ich bereits selber bei den Modellen AW-991, AW-441 und AW13+AW-12 feststellen.

Ich hatte jeweils ein eingespieltes Modell zu Hause und dazu hat sich ein neuer dazu gesellt - mit der Hand merkt man den Unterschied sofort wenn beide identisch spielen - die eingespielten Subs fühlen sich weicher an und lenken weiter aus, die neuen erstmal merkbar straffer.

Mit dem 991 hab ich gemeinsam mit einem Freud einen Blindtest durchgeführt und wir konnten den neuen Sub (selber Standort, genauer Pegelabgleich) klanglich unterscheiden - nach ein paar Monaten (~3-4) haben wir den Spaß nochmal gemacht, da war nichts mehr zu hören oder zu spüren.
Ob der Effekt sich nach 2 Stunden, 2 Tagen, 2 Wochen oder 2 Monaten legt kann ich euch nicht sagen - aber nach dem auspacken ist er da (sofern man keinen bereits eingespielten Sub erhält)
Bei den 441 und 13/12 hat ich auch nur einen "handabgleich" gemacht - ob man bei den verhältnismässig kleineren Chassis was hören kann, weiß ich nicht - spüren kann man es. (sofern man die Subs nicht breiter als die Spannweite aufstellt :mrgreen: )

Ansonsten glaub ich auch nicht an solche "Sagen", wenn ich sie nicht selber nachvollziehen kann.

Re: Gewagt und gewonnen

Verfasst: So 20. Okt 2013, 11:24
von Chris 1990
Mit dem einspielen kann ich bestätigen, denn warum sollte ich bei einem neuen sub von ca 10uhr stellung innerhalb weniger tage auf 8:30 stellung runterregeln bei oftmals gleicher musik?
Weichere (eingespielte sicke/zentrierspinne)= mehr hub bei gleicher leistung = mehr druck.
Bremst man die Membrane meschanich z.B. mit dem finger wird es auch leiser.

Re: Gewagt und gewonnen

Verfasst: So 20. Okt 2013, 17:34
von Cl.Kilgore
Kleine Skizze.
Skizze.jpg
Der Woofer hat seinen suboptimalen (das Wort täuscht, der Sub steht dort nicht optimal.. :wink: ) Platz hinter dem Sofa gegen einen an der musikalischen Front getauscht. Der Raum hat ca. 43 m². Korkboden, 2 Flauschteppiche, Ledersofa, bodenlange Stores.
Heute habe ich ihn mal gefordert. Z.B.:

Yello: "Stay". der stehende Synth kommt mächtig und tief. Kein Dröhnen.
Rita Ora: "R.I.P." ein barbarischer Bass, kommt mit richtig Tiefgang und Druck.
Basskraft: "Trans Europe Express" ein Testfall mit fundamentalen Basschüben. SEHR zufrieden stellend.
Mike Oldfield: "Amarok" ein extrem dynamisches Stück mit tiefen Bässen. Boah... auch die 481er sind erste Sahne.

Wie Frau Martin über ihren General sagt: jetzt bin ich wirklich glücklich!