Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo zusammen,

nachdem ich mir vor einigen Monaten für meinen PC die nuPro A-20 gekauft habe, bin ich doch ziemlich begeistert von Nubert. Vor einiger Zeit bin ich daher nach Schwäbisch Gmünd gefahren, um die nuVero14 zusammen mit dem nuVero AW-17 probezuhören. Nachdem ich seit Jahren nur noch MP3 files höre (wenn auch mit 380kbit) war ich doch restlos begeistert, welche Töne mir bisher verborgen geblieben sind, wenn man mal wieder CDs mit einer super Anlage hören kann. Mein Entschluss, die gehörte Kombination zu kaufen, steht daher schon fest.

Allerdings tue ich mich mit dem passenden Verstärker ziemlich schwer, obwohl ich mich hier seit Wochen kreuz und quer durch das Forum lese. Ein USB-Anschluss ist Voraussetzung, da ich inzwischen all meine CD's als .wav-Datei auf meiner Festplatte abgelegt habe; ich möchte nicht ständig CDs wechseln und werde über meinen Laptop Musik hören. Da mein Budget für den Vertärker leider begrenzt ist, sind im Moment der MusicalFidelity m6i und der NAD C375BEE digital in meiner engeren Auswahl. Von den technischen Daten her hat der m6i zwar mehr Leistung und wahrscheinlich auch die bessere Dynamik, allerdings kommt mir MusicalFidelity beim m6i eher wie eine Bastelbude vor - zumindest wenn ich mir die Lautsprecherklemmen und vor allem die völlig falsch montierten Kühlkörper anschaue (die Kühlkörper müssten so montiert sein, dass die Luft auch durchströmen kann). Außerdem könnte ich - wenn ich wieder Geld habe - mir bei Bedarf einen 2. NAD kaufen und die beiden dann im Brückenbetrieb betreiben, wobei von der möglichen Lautstärke her (Wohnzimmer und Küche sind ein Raum mit ca. 45 m²) vermutlich ein NAD völlig ausreicht. Auf die Nachbarn muss ich wenig Rücksicht nehmen, da ich in einer DHH wohne und die Wand zum Nachbar ca. 45cm dick ist; außerdem machen die im Sommer selbst genug Krach draußen - dann kann ich mich wenigstens im Winter etwas rewanchieren

Welche Verstärker bis 2.500€ und USB-Anschluss könnten noch in Frage kommen? Wer hat entsprechende Erfahrungen?

Bin über jeden Tipp dankbar und freue mich heute schon riesig auf meine neue Anlage, auch wenn ich mir diese wahrscheinlich erst im Februar/März 2014 aus Platzgründen ins Wohnzimmer stellen kann.

Viele Grüße von einem relativ neuen Nubert-Fan

Matthias

Ich würde eine modulare Lösung bevorzugen:

1) Günstiger, ein guter Amp + eine externe USB Soundkarte / externer DAC kosten dich ein vielfaches weniger als ein Amp mit integrierter USB Soundkarte.

2) Du hast mehr Auswahl bei den Amps, und gutes muss nicht immer teuer sein.

3) Vielleicht ändern sich deine Gewohnheiten, und dann hast du für viel Geld einen Amp mit interne Soundkarte gekauft die du kaum benutzt. Der NAD ist hier die Ausnahme, da aufpreispflichtig mit noch akreptablen 400 Euro (?).

4) Du könntest auch kabellose Lösungen in Betracht ziehen (http://www.nubert.de/pro-1-1-starter-se ... ategory=78). Sind zwar teurer, aber der zusätzliche Nutzen ist nicht ohne.

5) Verstärker: C 375BEE (auch mit Digitaloption) wenn du gern mal lauter hörst. Die Variente unter dem 375 würde ich unter Umständen auch noch in betracht ziehen. Ansonsten Cambridge Audio 850, die sind aber recht teuer geworden. Analoge Rotel-Endstufen sind ebenfalls gerne gesehen. Wär interessant, wenn du die nen DAC mit integrierter Vorstufe holen möchtest (Cambridge Audio, Audiolab, Violectric ).

Gruss

Nachtrag: Falls es wirklich die Ein-Gerätelösung sein soll: Onkyo A-9000R als Alternative zum NAD (welchen ich nehmen würde).

Hallo erstmal,

"Modulare Lösung" ist glaube ich, die richtige Empfehlung.

Ich kann den NAD C 375 ( bei mir ohne DAC) absolut empfehlen. Für mich nicht auszureizende Leistungsreserven, ohne Verzerrungen. Da er aufgetrennt ist, läuft er bei mir mttels ATM-Umschalter als Vor-/Endstufe oder AVR + NAD-Endstufe.

Meine Empfehlung in Richtung Flexibilität und nicht wirklich teurer wäre ein günstiger AVR mit Pre-Out und eine reine Endstufe, wie z.B. NAD C 275. Dann sind auch ausreichend Digital- und Analog-Eingänge vorhanden.

Ansonsten ohnehin eher analogen Verstärker und externer DAC, es sei denn es wäre ein unwiederstehliches Schnäppchen.

Viele Grüße
Andreas

Hallo ,
Den m6i habe ich schon bei mir zu hause gehört. Genauso wie Nad. Allerdings die c275 endstufe an einem yamaha rx v3067 an den Pre Outs. Hier hatte ich das Gefühl, dass der m6i ganz leicht heller klang als die andere Kombi.
Jetzt im nachhinein finde ich den m6i ziemlich teuer.
Ich würde auch wie schon nahegelegt, einen Avr probieren und wenns nicht reicht die c275bee an den hintern klemmen .-)

Hallo Matthias,

wenn Du in dieser Preisklasse bleiben möchtest, kann ich den 375 sehr empfehlen. Er verfügt über ordentlich Dampf, um die 14er bis zu recht hohen Pegeln (bei Klassik habe ich so um die 100 dB bei fortissimo-Passagen ausprobiert) sauber zu betreiben. Ein ATM nutze ich allerdings nicht, und ich höre auch keine elektronische, basslastige Musik. Aber selbst dort erreichst Du sehr hohe Pegel. Dauerlautstärken deutlich über 90 dB sind kein Problem, bei modernen Produktionen auch deutlich mehr.

Inwieweit bei sehr dynamischen Aufnahmen bei sehr hohen Pegeln mit kräftigeren Amps noch Verbesserungen zu erzielen wären, kann ich mangels Vergleich nicht sagen. Die Audio nimmt für den NAD jedenfalls eine AK von 71, für den m6i von 76 an. Beides liegt über der AK der 14er, was also ausreichen sollte und - wie gesagt - nach meinen Erfahrungen auch ausreicht.

Viele Grüße

Genussmensch

Hallo,

dem M6i kann ich absolut keinen hellen Klang attestieren, wirklich nicht.
Über die "Kühlrippen" brauchst du dir auch keine Gedanken machen, das ist einfach ne Oberflächenvergrößerung, mehr nicht.
Wenn es im Inneren warm wird , die Luftschlitze im Gehäusedeckel liegen ja zum Glück oben.

Er liefert wohl etwas mehr Strom als der C 375 BEE, wird aber wohl trotzdem ausreichen.

Den hier (ja,genau den) hatte ich schon Zuhause:

http://www.sg-akustik.de/shop/HiFi-Schn ... y-M6i-Demo

Ansonsten auch sowas als Vor Endstufenkombi möglich:
http://www.sg-akustik.de/shop/images/ar ... 7a45_5.jpg

Wenn du noch ne Möglichkeit hören möchtest,
ein Antimode Dual Core 2.0 als Vorstufe mit analogen und digitalen Eingängen,
dazu ne ordentliche Endstufe,
dann hättest du gleichzeitig noch die Möglichkeit der Raumkorrektur, denn da hakt es doch fast immer ,
mal mehr, mal weniger.

VG

Er hat auch keinen ,,hellen,, Klang, sondern klang für unsere Ohren ganz leicht heller als die andere Kombi.
Man könnte sagen, fast gleich .-)

Also ein fast neuer M6i geht bei Ebay für gewöhnlich so für 1500€ weg. Ein ATM 14 dran und man hat auch ein paar Regler zum rumspielen

Vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten.

Ich werde das mit dem integrierten USB-Anschluss nochmal überdenken. Es ist sicher korrekt, dass ich mit nem externen DAC flexibler bin und auch die Verstärkerauswahl dadurch erheblich größer wird.

Auch Eure in der Fußzeile angegebenen Produktkombinationen sind sehr hilfreich, wenn man in der Orientierungsphase ist.

Viele Grüße

Matthias

Für weniger als 1500€ gibts bereits Emotiva XDA-2 (DAC) + XPA 2 (Endstufe).
XDA-2 vom Nubigeschwader ist geade im NuMarkt, somit muss nur die XPA-2 aus den Staaten geordert werden.

Ich bin mit beiden Komponenten sehr zufrieden.