Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo,

ich bereite gerade einen Umzug vor, dabei stellen sich allerhand Themen. Zum Sound, Streaming etc. werde ich in einigen Wochen noch einen separaten Thread eröffnen. Heute nur eine für mich grundsätzliche Frage:

Wir beziehen Internet und Telefon über KabelBW. Auf dem Dorf die einzige Chance auf schnelles Internet. In unserer aktuellen Wohnung ist es so, dass wir zwei Kabeldosen haben, eine im Wohnzimmer, an der der Fernseher hängt und eine in meinem Arbeitszimmer, wo der Router für den Internet-Anschluss angeschlossen ist. Am Router im Arbeitszimmer habe ich neben diversen anderen Geräten auch ein Faxgerät (DruckerScannerFax-Kombi) angeschlossen.

Im neuen - gemieteten - Haus gibt es nur eine Anschlussdose im Wohnzimmer im Erdgeschoss. Ich kann dort zwar den Router anschließen und alle anderen Geräte drahtlos verbinden, hätte aber damit den unerwünschten Nebeneffekt, dass wir das Fax dann auch ins Wohnzimmer stellen müssten, weil sich das ja nicht kabellos mit dem Router verbinden lässt. Fax im Wohnzimmer will ich aber nicht, ich müsste dann auch wegen jedem Ausdruck vom Arbeitszimmer im ersten OG runterrennen. Eine zweite Kabeldose im Arbeitszimmer im ersten OG wird aber schwierig zu realisieren sein, weil nicht nur in einer anderen Etage, sondern auch am anderen Ende des Hauses.

Deshalb die Frage:
Kennt einer von Euch eine Möglichkeit, ein Fax drahtlos mit der Fritzbox zu verbinden ?
Alternativ: Kann ich eine zweite Fritzbox über Powerline-Adapter mit dem Router so verbinden, dass auch das an dieser zweiten Fritzbox hängende Fax funktioniert ?

Vielen Dank für Euren Input !

Gruß CT

Hallo!

Hat das Haus keinen Keller? Wenn doch, bin ich ziemlich sicher, dass dort in einem Raum (vielleicht nicht auf den ersten Blick sichtbar) sämtliche Hauptanschlüsse sind und von dort nur ein Verteilerkabel zum Wohnzimmer gelegt wurde. Wenn es natürlich ein (Fertigteile?)-Haus ohne Keller ist, hast du echt ein Problem.

Mir ist keine Methode bekannt, ein Fax in ein WLAN zu packen, außer man betreibt kein "echtes" Fax, sondern lediglich einen Faxserver auf der Fritz!box (das geht dann per WLAN, da es ja dann IP-Pakete sind, die übertragen werden sollen).

Wenn doch die Fritz!Box im Wohnzimmer stehen muss (keine andere Möglichkeit): Hast du schon mal daran gedacht, eine Telefonkabel in den Arbeitsraum zu verlegen? Oder verbietet dir das der Vermieter? Normalerweise sollten Bohrungen erlaubt sein, wenn man nach dem Auszug die Löcher wieder zugipst oder zumörtelt. Anders sähe es aus, wenn man durch die Decke bohrt und man evtl. Fließen beschädigen könnte.

Gruß, Martin

Hallo,

danke fürs Feedback.

CarlTheodor hat geschrieben:Hat das Haus keinen Keller? Wenn doch, bin ich ziemlich sicher, dass dort in einem Raum (vielleicht nicht auf den ersten Blick sichtbar) sämtliche Hauptanschlüsse sind und von dort nur ein Verteilerkabel zum Wohnzimmer gelegt wurde.

Da hab ich mich unpräzise ausgedrückt. Das Haus ist Baujahr 1923 und hat natürlich einen Keller mit Hauptanschluss da unten. Das Problem bei der Leitung ins erste OG ist, dass ich da im Keller durch 4 Wände, durch die Decke ins EG und dann durch die Decke ins erste OG muss. Kann man natürlich machen und ist auch das, was ich meinem Vermieter vorgeschlagen habe (er ist freundlicherweise bereit, Dinge zu übernehmen, die "das Haus weiterbringen"). Ist aber ordentlich Aufwand und es kann sein, dass er beim Blick auf einen Kostenvoranschlag doch davor zurückschreckt.

CarlTheodor hat geschrieben:Wenn doch die Fritz!Box im Wohnzimmer stehen muss (keine andere Möglichkeit): Hast du schon mal daran gedacht, eine Telefonkabel in den Arbeitsraum zu verlegen? Oder verbietet dir das der Vermieter? Normalerweise sollten Bohrungen erlaubt sein, wenn man nach dem Auszug die Löcher wieder zugipst oder zumörtelt. Anders sähe es aus, wenn man durch die Decke bohrt und man evtl. Fließen beschädigen könnte.

Prinzipiell kann ich natürlich auch ein Faxkabel von der Fritzbox ins Arbeitszimmer legen. Der Aufwand ist aber dann annähernd derselbe wie mit der KabelBW-Dose ...

Herzliche Grüße

CT

Grüß dich!

CarlTheodor hat geschrieben:Da hab ich mich unpräzise ausgedrückt. Das Haus ist Baujahr 1923 und hat natürlich einen Keller mit Hauptanschluss da unten. Das Problem bei der Leitung ins erste OG ist, dass ich da im Keller durch 4 Wände, durch die Decke ins EG und dann durch die Decke ins erste OG muss. Kann man natürlich machen und ist auch das, was ich meinem Vermieter vorgeschlagen habe (er ist freundlicherweise bereit, Dinge zu übernehmen, die "das Haus weiterbringen"). Ist aber ordentlich Aufwand und es kann sein, dass er beim Blick auf einen Kostenvoranschlag doch davor zurückschreckt.

Da komme ich jetzt nicht mehr zu 100% mit.
Im Keller ist der Hauptanschluss => dann muss da ja bereits ein Koaxialkabel von KBW entlanglaufen (muss ja irgendwo aus dem Erdreich ins Haus rein). Und dieses "Haupt-Kabel" geht dann entweder ohne Unterbrechung direkt vom Keller ins Wohnzimmer oder ist Unterbrochen und es gibt noch einen Verteiler im Keller.
In letzterem Fall könnte man an den vorhandenen Verteiler das Kabelmodem im Keller anschließen, in ersterem Fall könnte man das Kabel im Keller aufteilen (durchschneiden und einen Verteiler dazwischenhängen => dann an einen Ausgang das Kabel zum Wohnzimmer und am anderen Ausgang das Kabelmodem im Keller).

Oder habe ich dich komplett missverstanden und das Koax-Kabel kommt von der Straße direkt in ins Wohnzimmer und befindet sich physisch überhaupt nicht im Keller)?

Grüße, Martin

Weyoun hat geschrieben:Im Keller ist der Hauptanschluss => dann muss da ja bereits ein Koaxialkabel von KBW entlanglaufen (muss ja irgendwo aus dem Erdreich ins Haus rein). Und dieses "Haupt-Kabel" geht dann entweder ohne Unterbrechung direkt vom Keller ins Wohnzimmer oder ist Unterbrochen und es gibt noch einen Verteiler im Keller.In letzterem Fall könnte man an den vorhandenen Verteiler das Kabelmodem im Keller anschließen, in ersterem Fall könnte man das Kabel im Keller aufteilen (durchschneiden und einen Verteiler dazwischenhängen => dann an einen Ausgang das Kabel zum Wohnzimmer und am anderen Ausgang das Kabelmodem im Keller).

Es gibt einen Verteiler im Keller. Dort könnte man natürlich auch das Kabelmodem dranhängen. Dann hätte ich aber immer noch keinen Faxanschluss im ersten OG und müsste dann das Fax im Keller aufstellen. Das Problem ist, ein Verteilerkabel vom Hauptanschluss im Keller (Südwestecke des Hauses) ins Arbeitszimmer im ersten OG (Nordostecke des Hauses) zu ziehen. Also durch zwei Etagen und einmal quer durch das nicht ganz kleine Haus ....

Gruß CT

Achso, jetzt verstehe ich einigermaßen! Das Arbeitszimmer soll gar nicht in den Keller... Bin die ganze Zeit stillschweigend davon ausgegangen.
Dann bleibt wohl nur, entweder einen weiteren Verteiler im Wohnzimmer zuinstallieren und von dort aus sich ins Arbeitszimmer vorzuwagen oder direkt vom Keller aus, was halt "günstiger" vom Arbeitsaufwand ist). Zu viele Verteiler sind aber auch nicht gut, da das Signal jedesmal um 6 dB an Spannung verliert und ggf. Das Kabelmodem nicht mehr sauber die Signale zum KBW-Server senden bzw. empfangen kann. In dem Falle bedarf es ggf. noch einem Rückkanalverstärker (der das Signal in beide Richtungen für Upload und Download verstärkt).

Gruß, Martin

CarlTheodor hat geschrieben: Alternativ: Kann ich eine zweite Fritzbox über Powerline-Adapter mit dem Router so verbinden, dass auch das an dieser zweiten Fritzbox hängende Fax funktioniert ?

Die zweite FB braucht dann aber trotzdem noch, so wie die erste, eine Telefonleitung oder eine entsprechende Verbindung zum Kabelmodem.
Wenn du eine Frizbox mit DECT hast wäre das hier die Lösung, http://www.amazon.de/Disty-Box-schnurlo ... ax+adapter
mfg Michael