Dire Straits - Brothers in Arms MFSL
Verfasst: Fr 29. Nov 2013, 20:04
Ich oute mich gleich einmal als Dire-Straits-Fan
Vom obigen Album besitze ich mittlerweile drei Exemplare: Als erste hatte ich mir die Remastered-Edition von 1996 gekauft, in dem irrigen Glauben, die müsste einfach besser klingen als die Erstausgabe. Später kam dann die SACD auf den Markt, die ich natürlich auch haben musste. Erst dann kam das Thema "Loudness-War" immer mehr in den Fokus der HiFi-Fans und die Erkenntnis, dass jede Neuveröffentlichung nur mit einer gehörigen Portion Dynamikkompression erkauft war. In Folge dessen suchte ich nach der Erstveröffentlichung und da diese nur zu horrenden Preisen zu bekommen war, half mir in diesem Fall mein Schwager aus. So war ich scheinbar glücklich...
Angestachelt durch eine positive Rezension in einem Magazin habe ich diese Woche 35,- Euro investiert, weil dort eine SACD bewertet wurde, die erstens besser klingen als das Original und zweitens kaum dynamikkomprimiert sein soll (siehe den ersten Eintrag hier).
Heute traf das gute Stück ein und ich war gleich etwas enttäuscht, weil die SACD nur im Pappkarton verpackt ist, für den Preis hätte ich mir mehr erwartet. Der nächste Schritt war das Rippen des CD-Layers auf Festplatte, weil ich auch die CDs als FLAC codiert vergleichen wollte.
Zunächst hörte ich die SACD komplett durch und staunte über das räumliche Klangbild und die gute Sprachverständlichkeit. Auf meine Autosuggestion wollte ich mich allerdings nicht verlassen und so verglich ich im Anschluss zunächst die FLACS. Große Unterschiede außer in der Lautstärke konnte ich hier nicht feststellen. Rein subjektiv dürften etwa 1,5 dB Lautstärkeunterschied zwischen den Scheiben bestehen.
Im Anschluss legte ich die SACD in meinen Denon-Player und die Original-CD von 1985 in den Cambridge. Beim Umschalten klang die SACD viel fülliger, aber auch dumpfer als die CD. Hörte man die SACD weiter, stellte sich jedoch ein sehr angenehmes Klangbild ein, worauf beim Umschalten zur CD diese richtiggehend harsch und spitz klang. Die Trompete in "Your Latest Trick" zum Beispiel tönte mehr nach Gartenschlauch. Hörte ich weiter, so merkte ich auch hier wieder Lautstärkeunterschiede, die den Unterschied relativierten. Trotzdem bietet die SACD ein besseres Klangbild, auch wenn die Bässe manchmal etwas übertrieben erscheinen. Um Einflüsse der Player auszuschließen, tauschte ich die CDs aus, aber hier ergab sich dasselbe Bild: Die CD sehr hell und eher lästig, die SACD dunkler, aber weicher.
Künftig werde ich "Brothers in Arms" aber nur noch von diesem Medium hören.
Wohlgemerkt sind dies meine persönlichen Eindrücke. Wenn jemand auch die MFSL-SACD besitzt, wäre ich über dessen Hörtest gespannt.
Vom obigen Album besitze ich mittlerweile drei Exemplare: Als erste hatte ich mir die Remastered-Edition von 1996 gekauft, in dem irrigen Glauben, die müsste einfach besser klingen als die Erstausgabe. Später kam dann die SACD auf den Markt, die ich natürlich auch haben musste. Erst dann kam das Thema "Loudness-War" immer mehr in den Fokus der HiFi-Fans und die Erkenntnis, dass jede Neuveröffentlichung nur mit einer gehörigen Portion Dynamikkompression erkauft war. In Folge dessen suchte ich nach der Erstveröffentlichung und da diese nur zu horrenden Preisen zu bekommen war, half mir in diesem Fall mein Schwager aus. So war ich scheinbar glücklich...
Angestachelt durch eine positive Rezension in einem Magazin habe ich diese Woche 35,- Euro investiert, weil dort eine SACD bewertet wurde, die erstens besser klingen als das Original und zweitens kaum dynamikkomprimiert sein soll (siehe den ersten Eintrag hier).
Heute traf das gute Stück ein und ich war gleich etwas enttäuscht, weil die SACD nur im Pappkarton verpackt ist, für den Preis hätte ich mir mehr erwartet. Der nächste Schritt war das Rippen des CD-Layers auf Festplatte, weil ich auch die CDs als FLAC codiert vergleichen wollte.
Zunächst hörte ich die SACD komplett durch und staunte über das räumliche Klangbild und die gute Sprachverständlichkeit. Auf meine Autosuggestion wollte ich mich allerdings nicht verlassen und so verglich ich im Anschluss zunächst die FLACS. Große Unterschiede außer in der Lautstärke konnte ich hier nicht feststellen. Rein subjektiv dürften etwa 1,5 dB Lautstärkeunterschied zwischen den Scheiben bestehen.
Im Anschluss legte ich die SACD in meinen Denon-Player und die Original-CD von 1985 in den Cambridge. Beim Umschalten klang die SACD viel fülliger, aber auch dumpfer als die CD. Hörte man die SACD weiter, stellte sich jedoch ein sehr angenehmes Klangbild ein, worauf beim Umschalten zur CD diese richtiggehend harsch und spitz klang. Die Trompete in "Your Latest Trick" zum Beispiel tönte mehr nach Gartenschlauch. Hörte ich weiter, so merkte ich auch hier wieder Lautstärkeunterschiede, die den Unterschied relativierten. Trotzdem bietet die SACD ein besseres Klangbild, auch wenn die Bässe manchmal etwas übertrieben erscheinen. Um Einflüsse der Player auszuschließen, tauschte ich die CDs aus, aber hier ergab sich dasselbe Bild: Die CD sehr hell und eher lästig, die SACD dunkler, aber weicher.
Künftig werde ich "Brothers in Arms" aber nur noch von diesem Medium hören.
Wohlgemerkt sind dies meine persönlichen Eindrücke. Wenn jemand auch die MFSL-SACD besitzt, wäre ich über dessen Hörtest gespannt.