EL34 Plus an nuLine 122
Verfasst: Do 12. Dez 2013, 21:08
So, ich habs gewagt und bin mit einem unglaublichen Klangerlebnis überrascht worden.
Wenn im Zusammenhang mit Röhrenverstärkern immer vom warmen Klang gesprochen wird, kann ich das nicht so richtig nachvollziehen. Generell glaube ich, das mit dem Klang eines Verstärkers oft andere Eigenschaften gemeint sind (Auflösung, Präzision, Tieftonvermögen etc) aber selten wohl wirklich der Klang (im Sinne von Treble oder Bass o.ä). Was in diesem Zusammenhang also warm bedeuten soll, weiß ich nich und kann ich auch nicht bestätigen.
Der EL34Plus (http://www.destiny-audio.com/cms3/roehr ... r/el34plus) klingt in meinen Ohren sehr natürlich. Da ist nichts verfremdet o.ä. Alle Instrumente und Stimmen klingen so, wie ich es erinnere oder für richtig halte. Ich hatte zuerst Bedenken, das er meine 122 nicht ordentlich antreiben könne, vor allem im Bassbereich. Aber denkste, der EL34 langt richtig hin. Er hat richtig Power im Bass und auch die Mitten und Höhen sind klar und kommen super rüber. Der gravierendste Unterschied zu meinem Pioneer VSX 921 ist allerdings, das die Musik jetzt scheinbar IM Raum ist, sie ist quasi einen Meter nach vorne gerückt. Und das über den ganzen Bereich, er bildet also eine tolle Bühne (wobei die natürlich auf der CD ist und nicht durch den Amp erzeugt wird). Ich höre jetzt auch Sachen, die vorher total im Hintergrund und kaum wahrnehmbar waren (Stöhnen, Atmen der Musiker, Schritteim Studio etc). Schalte ich zurück auf den Pioneer (Dynavox Umschaltbox) dann hat man den Eindruck die Musik klebe förmlich an den LS. Als ich instinktiv zur FB griff, um die Lautstärke zu erhöhen, meinte mein Kumpel nur lapidar, nee nee, das kriste mit Lautstärke nicht kompensiert. Und er hat Recht, habs mehrfach ausprobiert. Der Effekt ist eindeutig und beeindruckend.
Als quasi Negativreferenz habe ich al „Bat out of Hell“ von Meat Loaf getestet, die Scheibe ist so schlecht gemastered, aber glücklicherweise klingt sie auch über die Röhre bescheiden. Der Amp beschönigt hier also nichts oder fügt was hinzu.
Über die Optik läßt sich streiten, ich persönlich mag sein Äußeres, auch das VU Meter finde ich passend, und für das Geld läßt sich schwerlich was Besseres finden. Klar, der Amp ist wie manchmal despektierlich beschrieben, ein China-Böller. Aber wer den Chinesen ihre Fähigkeiten in der Produktion von guter Elektronik absprechen will, sollte sein Smartphone, Flatscreen, AVR etc gleich in der Elbe versenken. Klar gibt es gerade bei Röhrenverstärkern auch einige gute deutsche Fabrikate, die sind aber auch gleich sehr viel teurer.
Für Destiny Audio spricht neben dem EL34 aber auch ein wirklich guter Service, ähnlich wie man es von Nubert her kennt. Anruf genügt!
Ich möchte meinen EL34 Plus nicht mehr missen und bin begeistert von seinem Klang und höre Musik nur noch darüber. Dabei höre ich Rock, Pop, Elektro, Klassik und alles kommt super. Ob es Madonnas „Candy Perfume Girl“ ist oder Chris Jones „No Sanctuary here“ oder „Brothers in Arms“ oder „Aura of the Blade“ von Sara K. Ist die Aufnahme gut, klingt sie super. Aber genau wie die Nuberts entlarvt der EL34 auch leicht schlecht gemachte Aufnahmen.
Wer also auf der Suche nach einem reinen Stereoverstärker ist, sollte nicht zögern, es zu versuchen. Ob Röhre oder Transistor bleibt jedem selbst überlassen, aber ich weiß jetzt, das ein reiner, zugegebener Maßen preiswerter, AVR einem reinen Stereoverstärker nicht das Wasser reichen kann.
Um aber die Präzision und Ausgewogenheit einer Röhre zu erreichen, muss bei einem Transistor angeblich sehr viel technischer Aufwand (schaltungstechnisch) betrieben werden, damit es ordentlich klingt. Da ist der EL34 Plus eine echte Alternative. Für mich nach den 122 die musikalische Entscheidung schlecht hin.
Man muss aber ehrlicherweise sagen, das man sich schon etwas Zeit nehmen sollte für eine Röhre. Genau wie bei Nubert LS kommt es nicht sofort zu dem Aha-Effekt, sondern kann schon ein paar Tage dauern. Aber das ist es wert.
CU,
Doc
Wenn im Zusammenhang mit Röhrenverstärkern immer vom warmen Klang gesprochen wird, kann ich das nicht so richtig nachvollziehen. Generell glaube ich, das mit dem Klang eines Verstärkers oft andere Eigenschaften gemeint sind (Auflösung, Präzision, Tieftonvermögen etc) aber selten wohl wirklich der Klang (im Sinne von Treble oder Bass o.ä). Was in diesem Zusammenhang also warm bedeuten soll, weiß ich nich und kann ich auch nicht bestätigen.
Der EL34Plus (http://www.destiny-audio.com/cms3/roehr ... r/el34plus) klingt in meinen Ohren sehr natürlich. Da ist nichts verfremdet o.ä. Alle Instrumente und Stimmen klingen so, wie ich es erinnere oder für richtig halte. Ich hatte zuerst Bedenken, das er meine 122 nicht ordentlich antreiben könne, vor allem im Bassbereich. Aber denkste, der EL34 langt richtig hin. Er hat richtig Power im Bass und auch die Mitten und Höhen sind klar und kommen super rüber. Der gravierendste Unterschied zu meinem Pioneer VSX 921 ist allerdings, das die Musik jetzt scheinbar IM Raum ist, sie ist quasi einen Meter nach vorne gerückt. Und das über den ganzen Bereich, er bildet also eine tolle Bühne (wobei die natürlich auf der CD ist und nicht durch den Amp erzeugt wird). Ich höre jetzt auch Sachen, die vorher total im Hintergrund und kaum wahrnehmbar waren (Stöhnen, Atmen der Musiker, Schritteim Studio etc). Schalte ich zurück auf den Pioneer (Dynavox Umschaltbox) dann hat man den Eindruck die Musik klebe förmlich an den LS. Als ich instinktiv zur FB griff, um die Lautstärke zu erhöhen, meinte mein Kumpel nur lapidar, nee nee, das kriste mit Lautstärke nicht kompensiert. Und er hat Recht, habs mehrfach ausprobiert. Der Effekt ist eindeutig und beeindruckend.
Als quasi Negativreferenz habe ich al „Bat out of Hell“ von Meat Loaf getestet, die Scheibe ist so schlecht gemastered, aber glücklicherweise klingt sie auch über die Röhre bescheiden. Der Amp beschönigt hier also nichts oder fügt was hinzu.
Über die Optik läßt sich streiten, ich persönlich mag sein Äußeres, auch das VU Meter finde ich passend, und für das Geld läßt sich schwerlich was Besseres finden. Klar, der Amp ist wie manchmal despektierlich beschrieben, ein China-Böller. Aber wer den Chinesen ihre Fähigkeiten in der Produktion von guter Elektronik absprechen will, sollte sein Smartphone, Flatscreen, AVR etc gleich in der Elbe versenken. Klar gibt es gerade bei Röhrenverstärkern auch einige gute deutsche Fabrikate, die sind aber auch gleich sehr viel teurer.
Für Destiny Audio spricht neben dem EL34 aber auch ein wirklich guter Service, ähnlich wie man es von Nubert her kennt. Anruf genügt!
Ich möchte meinen EL34 Plus nicht mehr missen und bin begeistert von seinem Klang und höre Musik nur noch darüber. Dabei höre ich Rock, Pop, Elektro, Klassik und alles kommt super. Ob es Madonnas „Candy Perfume Girl“ ist oder Chris Jones „No Sanctuary here“ oder „Brothers in Arms“ oder „Aura of the Blade“ von Sara K. Ist die Aufnahme gut, klingt sie super. Aber genau wie die Nuberts entlarvt der EL34 auch leicht schlecht gemachte Aufnahmen.
Wer also auf der Suche nach einem reinen Stereoverstärker ist, sollte nicht zögern, es zu versuchen. Ob Röhre oder Transistor bleibt jedem selbst überlassen, aber ich weiß jetzt, das ein reiner, zugegebener Maßen preiswerter, AVR einem reinen Stereoverstärker nicht das Wasser reichen kann.
Um aber die Präzision und Ausgewogenheit einer Röhre zu erreichen, muss bei einem Transistor angeblich sehr viel technischer Aufwand (schaltungstechnisch) betrieben werden, damit es ordentlich klingt. Da ist der EL34 Plus eine echte Alternative. Für mich nach den 122 die musikalische Entscheidung schlecht hin.
Man muss aber ehrlicherweise sagen, das man sich schon etwas Zeit nehmen sollte für eine Röhre. Genau wie bei Nubert LS kommt es nicht sofort zu dem Aha-Effekt, sondern kann schon ein paar Tage dauern. Aber das ist es wert.
CU,
Doc