nuVero 3 - Ein erster Erfahrungsbericht nach 10 Tagen
Verfasst: Mo 24. Feb 2014, 16:13
Ich habe gerade von einem großen hochwertigen 5.0 System "abgerüstet" und suchte jetzt kompakte Stereo Lautsprecher mit möglichst harmonischem und detailreichem Klang. Die nuLine 24 und 34 und die nuVero 3 und 4 kamen erst einmal in die engere Auswahl.
Am Ende (nach ausführlicher und kompetenter Beratung des Nubert Teams) habe ich mich für die nuVero 3 entschieden. Die nuLine 34 hat zwar ohne ATM ein ähnliches Frequenzspektrum auf dem Papier (nur etwas weniger bei den Höhen), aber die nuVero 3 sollte meinen klanglichen Vorstellungen etwas besser entsprechen. Und da ich von 5.0 komme, sollte die Dipol Funktion zur breiteren räumlichen Darstellung helfen. Die NV 4 ist preislich zwar fast auf gleichem Niveau, aber doch schon etwas zu Klobig für meine Ansprüche an den Aufstellungsort.
Jetzt habe ich die nuVero 3 seit 10 Tagen zu Hause und bin wunschlos glücklich!!! Nie hätte ich gedacht, dass ein so kompakter Lautsprecher diesen Detailreichtum und eine so breite Bühne und so trockenen und präzisen Bass zaubern kann. Und ganz ehrlich, viele meiner Live-Alben höre ich sogar im Dipol Modus! Die Ortbarkeit der Instrumente ist im Dipol-Modus immer noch gegeben und die Bühne und räumliche Darstellung wird noch einmal vergrößert. (Wohnzimmerbereich 25m² + 17m² offene Wohnküche und Essbereich)
Ich habe öfter gelesen, dass die NV 3 bei höheren Pegeln angestrengt klingen kann. Das kann ich bei mir überhaupt nicht bestätigen! Auch bei (für mich) sehr hoher Lautstärke drücken die kleinen nuVeros präzise und unangestrengt den Klang durch mein Haus. Und selbst zwei Etagen höher in meinem Home-Office kommt die Musik (bei offener Tür) noch in ordentlicher und unverzerrter Zimmerlautstärke an. Zugegeben ist es dann unten im Wohnzimmer schon erste Reihe Livekonzert-Lautstärke
Ich betreibe die NV3 an einem Denon AVR 2808 CI im Stereo Modus (kein Bi-Amping). Der Denon und die 4 Ohm LS kommen gut miteinander klar. Bei langer Zeit mit hohem Pegel wird er Warm, aber nicht heiß
Optisch haben die nuVero 3 sofort bei meiner Frau gepunktet. Aber... Ich höre sehr viel Jazz und Vocal Jazz mit vielen weiblichen Sängerinnen und konnte dies meist nur ausgiebiger tun, wenn meine Frau nicht zu Hause war. Denn sie hatte bisher nur eine überschaubare Toleranzschwelle bei einigen meiner Jazz-Alben. Gerade bei einigen Jazz-Damen können die hohen Stimmen zusammen mit Saxophon und Becken Orgien sehr schnell ins Nervige umschlagen. Erstaunlicherweise hat sie in den letzten 10 Tagen, in denen ich meine Musikkollektion mehrfach von A-Z und Z-A gehört habe, nie protestiert! Sie sagte, dass jetzt alles viel harmonischer und überhaupt nicht mehr nervig klingt. Selbst ich muss zugeben, dass ich es auch so empfinde. Aber so eine Aussage von jemandem der sich nicht im geringsten für Musikwiedergabetechnik interessiert und für die "High Fidelity" in erster Linie ein Buchtitel von Nick Hornby ist, könnte dies vielleicht die ehrlichste und unvoreingenommenste Aussage zu dem Klang der nuVero 3 sein, die es aber auf den Punkt bringt.
Ein weiterer Effekt der ihr aufgefallen war ist, dass man jetzt auch bei geringerer Lautstärke (Hintergrundbeschallung) alle Instrumente und Frequenzen sehr klar und gleichmäßig laut hört. Ich vermute, dass dies an der linearen Wiedergabe der LS liegt?
Nach der Lieferung verstaute ich die Verpackung für die nuVero 3 erst einmal in der Kammer, da ich sie ja 30 Tage probehören kann. Als meine Frau dann am zweiten Tag die Verpackung aus der Kammer nahm und in kleine Fetzen riss, um sie wenig später im Papier- und Verpackungsmüll zu versenken, war die Entscheidung gefallen. Die nuVero 3 müssen bleiben!
Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass gute Aufnahmen jetzt wirklich sehr gut klingen und schlechte Aufnahmen sofort als solche auffallen. Hier sind ein paar Höreindrücke von Titeln die ich sehr gerne höre und bei denen die nuVero 3 (und wahrscheinlich auch andere hochwertige Nubert Lautsprecher) wirklich glänzen. Und wer gerne Jazz, Vocal Jazz und Singer Songwriter Musik hört, wird hier vielleicht noch ein paar Anregungen finden um neue Lieder/Alben in die Playliste mit aufzunehmen. Akustisch sind diese Alben alle m.E. sehr gut produziert und für diese Art der Musik als Referenz Hörtest-Stücke geeignet:
INTERPRET (ALBUM) - Titel
- Melody Gardot (My One and Only Thrill - "If the Stars Were Mine (Orchestral Version)"
- Mimicking Birds (Mimicking Birds) - "Home and Somewhere Else" und "Burning Star"
- Stacey Kent (Dreamer In Concert) - "Samba Saravah" und "Breakfast On the Morning Tram"
- Sophie Hunger (Monday's Ghost) - "Shape" und "Walzer Für Niemand"
- Torun Eriksen (Glittercard) - "From Day to Day"
- Pink Floyd (Dark Side of The Moon) - "Breathe In The Air"
- Partricia Barber (Live: A Fortnight in France) - "Norwegian Wood"
- Norah Jones (come away with me) - "Sunrise"
- Ray Charles (Genius Loves Company) - "Fever (with Natalie Cole)"
- Silje Nergaard (At First Light) - "Let There be Love"
- James Taylor (Hourglass) - "Jump Up Behind Me"
- Viktoria Tolstoy (Pictures Of Me) - "Woman of Santiago"
- Zaz (Zaz) - "Les Passants"
- 2raumwohnung (Es wird Morgen) - "Jemand fährt"
- Mark Knopfler (Sailing To Philadelphia) - "Sailing To Philadelphia"
- Glashaus (Von guten Mächten - Single) - "Von guten Mächten"
- Lisa Ekdahl (Heaven, Earth and Beyond) - "Rivers of Love"
- Emilie-Claire Barlow (The Beat Goes On) - "These Boots Were Made for Walking"
- The Dave Brubeck Quartet (Time Out) - "Take Five"
- Damien Rice (O) - "The Blower's Daughter"
- Chris O'Brien (Lighthouse) - "Lighthouse"
- Chiara Civello (Last Quarter Moon) - "Here is Everything"
- Califone (Roots and Crowns) - "Sunday Noises" und "The Orchids"
- Caecilie Norby (My Corner of the Sky) - "The Look Of Love"
- Birdy (Birdy) - "Skinny Love" und "People Help the People"
- Amos Lee (Last Days At The Lodge) - "Baby I Want You"
- Adele (19) - "Right As Rain"
- Katie Melua (Piece By Piece) - "Nine Million Bicycles"
- BOY (Mutual Friends) - "Drive Darling (Akustik Version)"
Ich habe viele von diesen Liedern wohl schon hundert Mal gehört. Aber niemals zuvor in solcher Detailtreue und Präzision. Kein Akustischer Matsch, kein aufgedickter Bass einfach nur Klang. Besonders die dynamische Wiedergabe aller Oktaven bei Klavierstücken, die Präzision gezupfter Gitarrenseiten und Kontrabass, das trockene "Fumppp" von Kick Drums und die dynamische Wiedergabe von Stimmen machen die kleinsten nuVeros zu einem sehr runden Paket - oder eher Päckchen
Das einzige worüber ich mich ärgere ist, dass ich sie nicht schon viel früher entdeckt habe...
Am Ende (nach ausführlicher und kompetenter Beratung des Nubert Teams) habe ich mich für die nuVero 3 entschieden. Die nuLine 34 hat zwar ohne ATM ein ähnliches Frequenzspektrum auf dem Papier (nur etwas weniger bei den Höhen), aber die nuVero 3 sollte meinen klanglichen Vorstellungen etwas besser entsprechen. Und da ich von 5.0 komme, sollte die Dipol Funktion zur breiteren räumlichen Darstellung helfen. Die NV 4 ist preislich zwar fast auf gleichem Niveau, aber doch schon etwas zu Klobig für meine Ansprüche an den Aufstellungsort.
Jetzt habe ich die nuVero 3 seit 10 Tagen zu Hause und bin wunschlos glücklich!!! Nie hätte ich gedacht, dass ein so kompakter Lautsprecher diesen Detailreichtum und eine so breite Bühne und so trockenen und präzisen Bass zaubern kann. Und ganz ehrlich, viele meiner Live-Alben höre ich sogar im Dipol Modus! Die Ortbarkeit der Instrumente ist im Dipol-Modus immer noch gegeben und die Bühne und räumliche Darstellung wird noch einmal vergrößert. (Wohnzimmerbereich 25m² + 17m² offene Wohnküche und Essbereich)
Ich habe öfter gelesen, dass die NV 3 bei höheren Pegeln angestrengt klingen kann. Das kann ich bei mir überhaupt nicht bestätigen! Auch bei (für mich) sehr hoher Lautstärke drücken die kleinen nuVeros präzise und unangestrengt den Klang durch mein Haus. Und selbst zwei Etagen höher in meinem Home-Office kommt die Musik (bei offener Tür) noch in ordentlicher und unverzerrter Zimmerlautstärke an. Zugegeben ist es dann unten im Wohnzimmer schon erste Reihe Livekonzert-Lautstärke
Ich betreibe die NV3 an einem Denon AVR 2808 CI im Stereo Modus (kein Bi-Amping). Der Denon und die 4 Ohm LS kommen gut miteinander klar. Bei langer Zeit mit hohem Pegel wird er Warm, aber nicht heiß
Optisch haben die nuVero 3 sofort bei meiner Frau gepunktet. Aber... Ich höre sehr viel Jazz und Vocal Jazz mit vielen weiblichen Sängerinnen und konnte dies meist nur ausgiebiger tun, wenn meine Frau nicht zu Hause war. Denn sie hatte bisher nur eine überschaubare Toleranzschwelle bei einigen meiner Jazz-Alben. Gerade bei einigen Jazz-Damen können die hohen Stimmen zusammen mit Saxophon und Becken Orgien sehr schnell ins Nervige umschlagen. Erstaunlicherweise hat sie in den letzten 10 Tagen, in denen ich meine Musikkollektion mehrfach von A-Z und Z-A gehört habe, nie protestiert! Sie sagte, dass jetzt alles viel harmonischer und überhaupt nicht mehr nervig klingt. Selbst ich muss zugeben, dass ich es auch so empfinde. Aber so eine Aussage von jemandem der sich nicht im geringsten für Musikwiedergabetechnik interessiert und für die "High Fidelity" in erster Linie ein Buchtitel von Nick Hornby ist, könnte dies vielleicht die ehrlichste und unvoreingenommenste Aussage zu dem Klang der nuVero 3 sein, die es aber auf den Punkt bringt.
Ein weiterer Effekt der ihr aufgefallen war ist, dass man jetzt auch bei geringerer Lautstärke (Hintergrundbeschallung) alle Instrumente und Frequenzen sehr klar und gleichmäßig laut hört. Ich vermute, dass dies an der linearen Wiedergabe der LS liegt?
Nach der Lieferung verstaute ich die Verpackung für die nuVero 3 erst einmal in der Kammer, da ich sie ja 30 Tage probehören kann. Als meine Frau dann am zweiten Tag die Verpackung aus der Kammer nahm und in kleine Fetzen riss, um sie wenig später im Papier- und Verpackungsmüll zu versenken, war die Entscheidung gefallen. Die nuVero 3 müssen bleiben!
Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass gute Aufnahmen jetzt wirklich sehr gut klingen und schlechte Aufnahmen sofort als solche auffallen. Hier sind ein paar Höreindrücke von Titeln die ich sehr gerne höre und bei denen die nuVero 3 (und wahrscheinlich auch andere hochwertige Nubert Lautsprecher) wirklich glänzen. Und wer gerne Jazz, Vocal Jazz und Singer Songwriter Musik hört, wird hier vielleicht noch ein paar Anregungen finden um neue Lieder/Alben in die Playliste mit aufzunehmen. Akustisch sind diese Alben alle m.E. sehr gut produziert und für diese Art der Musik als Referenz Hörtest-Stücke geeignet:
INTERPRET (ALBUM) - Titel
- Melody Gardot (My One and Only Thrill - "If the Stars Were Mine (Orchestral Version)"
- Mimicking Birds (Mimicking Birds) - "Home and Somewhere Else" und "Burning Star"
- Stacey Kent (Dreamer In Concert) - "Samba Saravah" und "Breakfast On the Morning Tram"
- Sophie Hunger (Monday's Ghost) - "Shape" und "Walzer Für Niemand"
- Torun Eriksen (Glittercard) - "From Day to Day"
- Pink Floyd (Dark Side of The Moon) - "Breathe In The Air"
- Partricia Barber (Live: A Fortnight in France) - "Norwegian Wood"
- Norah Jones (come away with me) - "Sunrise"
- Ray Charles (Genius Loves Company) - "Fever (with Natalie Cole)"
- Silje Nergaard (At First Light) - "Let There be Love"
- James Taylor (Hourglass) - "Jump Up Behind Me"
- Viktoria Tolstoy (Pictures Of Me) - "Woman of Santiago"
- Zaz (Zaz) - "Les Passants"
- 2raumwohnung (Es wird Morgen) - "Jemand fährt"
- Mark Knopfler (Sailing To Philadelphia) - "Sailing To Philadelphia"
- Glashaus (Von guten Mächten - Single) - "Von guten Mächten"
- Lisa Ekdahl (Heaven, Earth and Beyond) - "Rivers of Love"
- Emilie-Claire Barlow (The Beat Goes On) - "These Boots Were Made for Walking"
- The Dave Brubeck Quartet (Time Out) - "Take Five"
- Damien Rice (O) - "The Blower's Daughter"
- Chris O'Brien (Lighthouse) - "Lighthouse"
- Chiara Civello (Last Quarter Moon) - "Here is Everything"
- Califone (Roots and Crowns) - "Sunday Noises" und "The Orchids"
- Caecilie Norby (My Corner of the Sky) - "The Look Of Love"
- Birdy (Birdy) - "Skinny Love" und "People Help the People"
- Amos Lee (Last Days At The Lodge) - "Baby I Want You"
- Adele (19) - "Right As Rain"
- Katie Melua (Piece By Piece) - "Nine Million Bicycles"
- BOY (Mutual Friends) - "Drive Darling (Akustik Version)"
Ich habe viele von diesen Liedern wohl schon hundert Mal gehört. Aber niemals zuvor in solcher Detailtreue und Präzision. Kein Akustischer Matsch, kein aufgedickter Bass einfach nur Klang. Besonders die dynamische Wiedergabe aller Oktaven bei Klavierstücken, die Präzision gezupfter Gitarrenseiten und Kontrabass, das trockene "Fumppp" von Kick Drums und die dynamische Wiedergabe von Stimmen machen die kleinsten nuVeros zu einem sehr runden Paket - oder eher Päckchen
Das einzige worüber ich mich ärgere ist, dass ich sie nicht schon viel früher entdeckt habe...