Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo,
vor ein paar Tagen hab ich meinen Arbeitsplatz - an dem ich den ganzen Tag sitze - auf Elektrosmog untersucht (mit einem Messgerät von Gigaherz Solutions für elektrische und magnetische Niederfrequenz-Wechselfelder).
Dabei ist mir aufgefallen, dass meine NuPro A100 sehr stark gestrahlt haben - dabei war es egal, ob im Standby oder bei der Wiedergabe.
Nachdem ich das Stromkabel der linken Box ausgesteckt hatte, fiel der Wert. Dann wieder eingesteckt, jedoch mit getauschter Phase. Jetzt war der Strahlungswert auch wesentlich niedriger. Offensichtlich müssen beide Lautsprecher gleich gepolt an den Strom angeschlossen werden, da sich sonst ein hohes Potential aufbaut (sind ja über die Steuerleitung verbunden). Ausser man hat beide LS ohne direkte Verbindung aufgestellt.
Nach dem korrekten Anschluss war jedoch immer noch ein erhöhter Strahlungswert messbar. Die LS sind per Lichtleiterkabel am Rechner (Mac Pro) angeschlossen.
Die Lösung war, den Master-Lautsprecher zusätzlich per USB an den Rechner anzustöpseln. Dadurch wird der LS geerdet. Die Strahlungswerte vielen dadurch auf praktisch 0.

Kannst du da bitte mal nähere Infos zu den Strahlungswerten geben?

in welchem Frequenzbereich strahlen die NuPro's ab bzw. haben sie abgestrahlt?

danke!

Der Frequenzbereich wird nicht angezeigt bei meinem Gerät. Es war allerdings ein Feld von über 1000 V/m.
Nach dem ausphasen des Stromkabels waren es noch ca. 300 V/m, nach dem Erden noch 30 V/m (direkt an der Box). Noch 18 V/m bei ca. 30 cm Abstand.

Nachtrag: das Messgerät misst Felder im Bereich zwischen 16 Hz und 100 kHz - falls das was hilft.

Was bekommt man denn zum Vergleich beim Telefonieren mit einem Handy am Ohr ab, könntest Du das mal bitte ermitteln? Also in direkter Nähe des Gerätes.
Kann mir alleine mit diesen Werten leider überhaupt nix vorstellen.

Handystrahlung ist hochfrequent. Kann man nicht vergleichen.

Logan5 hat geschrieben:Nachtrag: das Messgerät misst Felder im Bereich zwischen 16 Hz und 100 kHz - falls das was hilft.

Mit sowas kenne ich mich leider gar nicht aus, aber toll, das sowas hier mal diskutiert wird. Ist bestimmt für nicht wenige User interessant. Ich werde das Thema auf jeden Fall mitverfolgen.
Grüße
Flo

Logan5 hat geschrieben:Handystrahlung ist hochfrequent. Kann man nicht vergleichen.

Ok macht Sinn! Aber ist nun (im Bereich 16Hz bis 100kHz) 1000 nT viel, 30 nT wenig... oder ist evtl. beides schon niedrig und damit vernachlässigbar?
Mir fehlt irgendwie der Vergleich, was senden andere Geräte (Fernseher, AVR, etc.) denn im Bereich 16Hz bis 100kHz aus?

Ich bin da ja auch kein Profi. Es wird jedoch eine Empfehlung gegeben: unter 10 V/m, möglichst unter 1 V/m.

Ich bin zwar kein Fachmann, aber die Einheit Tesla beschreibt die Flussdichte, bzw. auch Magnetfeld genannt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_%28Einheit%29

http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetische_Flussdichte

ist das überhaupt das richtige, wenn man "Elektrosmog" testen will?

Somit dürfte es ja auch ausschlagen, wenn man es an einen Permanentmagneten hält, und jeder Lautsprecher hat einen Permanentmagneten.

Oder ignoriert es statische Felder und misst nur oszillierende Felder?

hmmm...

Du hast recht. Bei dem Gerät kann man sowohl elektrische als auch magnetische Felder messen.
Beides zählt zu "Elektrosmog".
Ich habe beides gemessen. Allerdings stimmt es, das magnetische Feld wird in Tesla gemessen, das elektrische Feld wohl in V/m.
Muss ich nochmal nachlesen, welcher Wert genau angezeigt wurde. Aber unabhängig davon tickt das Gerät auch wie ein Geigerzähler.
Bei 1000 geht das Ding richtig ab, bei 300 tickert es noch, und unter 30 macht es nichts mehr. Daran erkennt man auch ohne Zahlen, wann es besser ist.
Ich habe auch geschirmte Stromkabel und nicht Geschirmte - da kann man sehr schön den Unterschied feststellen.

Nachtrag: da es die Anleitung nicht hergab, nochmal auf der Herstellerseite nachgelesen: die von mir genannten Werte sind alle in V/m.
Bei der Messung der magnetischen Flussdichte habe ich die Lautsprecher gemieden - eben wegen dem Magnet. Es gingen aber auch Felder von den Verstärkern aus.
Ich finde jedoch die elektrische Feldstärke für wichtiger, daher bezog ich mich bei den Werten auf V/m.

-> Ich habe alle Angaben nachträglich von nT auf V/m geändert.