Tieftonverteilung/Raummoden bei Standboxen + Subwoofer
Verfasst: Do 22. Mai 2014, 16:42
Hallo zusammen,
es gibt ja grundsätzlich zwei "Schulen" bei der Verwendung von Standboxen + Subwoofer(n) im Surround-System:
A) Den Tiefton möglichst dem oder den Subwoofern überlassen und die Boxen lieber höher trennen als sie spielen könnten. Beispielhaft sei hier genannt: Chris Kyriakakis der das Audyssey-Einmessverfahren entwickelt hat.
B) Die Standboxen das spielen lassen was sie können (Auf Einstellung "Large") und den Subwoofer hauptsächlich für den Effekt-Kanal (LFE) nutzen. Mancher sendet noch die Reste der auf small gestellten LS (Center, Surrounds) ab Trennfrequenz an den Sub. In jedem Fall steht die Einstellung im AVR hier auf LFE.
Jetzt zu eigentlichen Fragen:
Was mich interessiert: Beide Gruppen sind meistens dagegen die Einstellung "LFE+Main", bzw. "Both" oder "Double Bass" (je nach AVR) zu verwenden. Diese Einstellung sorgt ja dafür, dass die Tieftonanteile auf den Kanälen wo die Lautsprecher auf Large stehen nicht nur bei den LS ankommen, sondern sowohl an die Lautsprecher wie auch den Subwoofer gehen. Bislang bin ich immer davon ausgegangen, dass man dagegen ist, weil die Bassanteile verdoppelt werden und man dann einen höheren Gesamt-Pegel für die Tieftonanteile hat. Ich habe jetzt allerdings mal bei Marantz anfefragt und dort die Auskunft bekommen, dass auf Basis der Einmessergebnisse die Tieftöne so auf Large+Sub(s) verteilt werden, dass der Gesamtpegel bei LFE+Main eben nicht höher ist sondern so wie in der Originalabmischung vorgesehen.
Die andere Argumentation gegen LFE+Main ist, dass es zu Auslöschungen etc. kommen kann. Vorausgesetzt aber, dass ich die Standlautsprecher gescheit im Raum aufstelle und die Abstände symettrisch sind und der Sub meinetwegen auch noch zentral zwischen den LS steht (oder mittig auf Rückseite) - müsste das nicht eine ziemlich günstige/gleichmässige Grundverteilung des Tieftonbereichs ergeben? Die Rest-Überhöhungen kann man dann ja ggf. wieder über die EQ-Korrektur handeln.
Nubert setzt bei den Konsturktion seiner Boxen oder der DBA-Lösungen ja auch auf eine symmetrische Aufteilung der Tiefton-QUellen auf mehr als einen Punkt. Ist die Aufteilung der Tieftonanteile über die genannte Funktion LFE+Main nicht der Idee nach vergleichbar? Hat das schon jemand probiert und gemessen? Ich habe oft den Eindruck, dass diese Möglichkeit von ernsthafter in Surround-Technik investierten Leuten verworfen wird - kann aber nicht ganz verstehen woran das liegt.
es gibt ja grundsätzlich zwei "Schulen" bei der Verwendung von Standboxen + Subwoofer(n) im Surround-System:
A) Den Tiefton möglichst dem oder den Subwoofern überlassen und die Boxen lieber höher trennen als sie spielen könnten. Beispielhaft sei hier genannt: Chris Kyriakakis der das Audyssey-Einmessverfahren entwickelt hat.
B) Die Standboxen das spielen lassen was sie können (Auf Einstellung "Large") und den Subwoofer hauptsächlich für den Effekt-Kanal (LFE) nutzen. Mancher sendet noch die Reste der auf small gestellten LS (Center, Surrounds) ab Trennfrequenz an den Sub. In jedem Fall steht die Einstellung im AVR hier auf LFE.
Jetzt zu eigentlichen Fragen:
Was mich interessiert: Beide Gruppen sind meistens dagegen die Einstellung "LFE+Main", bzw. "Both" oder "Double Bass" (je nach AVR) zu verwenden. Diese Einstellung sorgt ja dafür, dass die Tieftonanteile auf den Kanälen wo die Lautsprecher auf Large stehen nicht nur bei den LS ankommen, sondern sowohl an die Lautsprecher wie auch den Subwoofer gehen. Bislang bin ich immer davon ausgegangen, dass man dagegen ist, weil die Bassanteile verdoppelt werden und man dann einen höheren Gesamt-Pegel für die Tieftonanteile hat. Ich habe jetzt allerdings mal bei Marantz anfefragt und dort die Auskunft bekommen, dass auf Basis der Einmessergebnisse die Tieftöne so auf Large+Sub(s) verteilt werden, dass der Gesamtpegel bei LFE+Main eben nicht höher ist sondern so wie in der Originalabmischung vorgesehen.
Die andere Argumentation gegen LFE+Main ist, dass es zu Auslöschungen etc. kommen kann. Vorausgesetzt aber, dass ich die Standlautsprecher gescheit im Raum aufstelle und die Abstände symettrisch sind und der Sub meinetwegen auch noch zentral zwischen den LS steht (oder mittig auf Rückseite) - müsste das nicht eine ziemlich günstige/gleichmässige Grundverteilung des Tieftonbereichs ergeben? Die Rest-Überhöhungen kann man dann ja ggf. wieder über die EQ-Korrektur handeln.
Nubert setzt bei den Konsturktion seiner Boxen oder der DBA-Lösungen ja auch auf eine symmetrische Aufteilung der Tiefton-QUellen auf mehr als einen Punkt. Ist die Aufteilung der Tieftonanteile über die genannte Funktion LFE+Main nicht der Idee nach vergleichbar? Hat das schon jemand probiert und gemessen? Ich habe oft den Eindruck, dass diese Möglichkeit von ernsthafter in Surround-Technik investierten Leuten verworfen wird - kann aber nicht ganz verstehen woran das liegt.