Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo mal wieder!

Vielleicht ne ganz doofe Frage, aber da ich mir die Beatles-Mono-Vinyl-Box zugelegt habe ist mir der Gedanke gekommen, ob das Abspielen mit einem "gewöhnlichen" Stereo-Tonabnehmer am Plattenspieler überhaupt Sinn macht. Wäre hier durch Einsatz eines reinen Mono-Abnehmers (z.B. Ortofon 2M Mono) möglicherweise "mehr" Mono möglich?

Wenn die wirklich etwas nennenswert besser könnten, wären solche Tonabnehmer schon vor 40 Jahren verbreitet gewesen. Ich bin da eher skeptisch. Und wenn das stereophone Plattenknistern stört, tut's ein Zusammenmischen der beiden Kanäle (Monotaste) auch.

Einen eigenen Lautsprecher würde ich für sinnvoller halten, weil Monoaufnahmen auf hochwertigen Stereosystemen in guter Raumakustik IMHO unnatürlich "punktförmig" klingen.

Ein Rundstrahler oder Dipol klingt bei Monosignalen angenehmer, man könnte auch nach dem Vorbild der alten Röhrenradios mit Seitenhochtönern einen Direktstrahler mt einem Dipol kombinieren, also z.B. Nuline 34 und darauf eine quer gestellte Nuline 24.

Wenn es diese Box bleibt ist natürlich so ne Sache mit eigenem System bzw Mono-Dreher(oder willst immer für Beatles umbauen), wenn echtes Interesse besteht an Mono und noch mehr kommt einfach mal im gute HiFi Laden vorführen lassen und staunen ob der Unterschiede, ich finds aber persönlich bischen sehr verschroben Mono-Platten zu kaufen

Schwarze Vinyl Scheiben in Mono zu kaufen, wie ich das heute auch tat.

Man nennt das glaub ich Nostalgie.

So wie Gab schon schrieb: Ob sich der Aufwand lohnt, soweit es bei den paar Plattn bleibt?

Gruß joe

gapster hat geschrieben:http://www.phonophono.de/phono/tonabneh ... /mono.html

So etwas würde ich auch schreiben, wenn ich die Dinger verkaufen müsste

Fangen wir an:

1. das mit der dickeren Nadel dürfte bei Neupressungen wie der Beatles-Sammlung sinnlos bis kontraproduktiv sein, die werden bestimmt nicht mit Mono-Schneidemaschinen aus dem Museum erstellt sein.

2. ich sehe bei einem Stereo-TA-System nichts, was nennenswerte Phasen- oder Laufzeitfehler verursachen könnte, wie es z.B. bei verstellten Bandgerätetonköpfen der Fall ist. Damit ließe sich das stabile Klangbild und sogar ein besserer Störabstand (wegen der beiden parallel laufenden Entzerrervorverstärker) ohne Nachteile mit einer Monotaste erreichen.

Das mit dem "stabil in der Mitte" funktioniert sowieso nur, wenn man genau im Sweetspot bleibt. Jede Kopfverschiebung um wenige Millimeter verursacht mehr Phasenfehler als ein Stereo-TA-System.

Deshalb: besser den Vorteil der Mono-Aufnahme nutzen und auf einen einzelnen, eher rundstrahlenden Lautsprecher setzen. Dann muss man weder im Sweetspot bleiben noch die unnatürliche Punktschallquelle ertragen.

Gabi mag Mukke hat geschrieben:wenn echtes Interesse besteht an Mono und noch mehr kommt einfach mal im gute HiFi Laden vorführen lassen und staunen ob der Unterschiede

...und dann testen, ob sich die Unterschiede nicht einfach mit Monotaste und Equalizer reproduzieren lassen.