Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo zusammen,
folgende Frage versuche ich zu beantworten:

Wenn ich einen AVR mit einem Röhrenvollverstärker über Pre-Out (AVR) und Main-In (Röhre) verbinde um Surround zu hören und meine Front LS an der Röhre hängen und der Rest (alle anderen LS sowie TV & BluRay) am AVR, haben dann meine Front LS immer noch den typischen Röhrenklang oder wird das Signal vom AVR unverändert durchgeleitet?

Vielen Dank für euer Feedback.

Hallo Meta,

die einen sagen so, die anderen so
Beim Thema Verstärkerklang schlagen die Diskussionen hohe Wellen. Soweit man einer AVR-Vorstufe "Klangeigenschaften" zubilligt kommen die auch an der Endstufe an. Der wesentliche Klangcharakter eines Röhrenverstärkers wird m.E. aber meist von dessen Endstufe "produziert", bliebe also auch mit einem AVR als Vorstufe erhalten.

Etwas anderes möchte ich zu bedenken geben: Röhrenverstärker sind so gut wie alle schutzgeerdet, was in Verbindung zu anderen Geräten nicht immer ganz unproblematisch ist (Ableitströme von schutzisolierten Geräten, Masseschleife mit Antennenerdung).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Hallo Gerald,
vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Damit bestätigst du meine Befürchtung, somit muss ich mir entweder ein zusätzliches Paar Front LS kaufen oder einen Umschalter, für die Front LS (AVR<->Röhre), einbauen.
Beste Grüße

Ich fahre die Kombination genau so bei mir zu Hause (Denon 3312 + Cayin TA35 (wobei der gnadenlos umgebaut ist)).

Es funktioniert genau so, wie du dir das gedacht hast (wobei man sich dann immer überlegen sollte, die Vorstufe des Röhrenamps etwas umzubauen).

Allerdings wirst du genau das haben, was g.vogt geschrieben hat -> Massig Brummprobleme.

Gerade mit einem HTPC kann das ein sehr lustigen Katz und Maus Spiel werden, ich habe ganze Wochenenden (PLURAL!) daran gesessen meine ANlage wieder Störungsfrei zu bekommen.

Aber letztendlich ist ne geile Kombination (wobei ich hier expliziet nicht über Röhrenklang reden will, aber allein die Optik punktet schon).

Wenn man schon "Eisen" am Lautsprecher hat, kann man doch gleich noch "Eisen" in den Signalweg legen.
Die Rede ist von einem akzeptablen Übertrager der die Brummschleife auftrennt.

Solange es keine Lundal sind, bekommt man die relativ günstig und das dennoch in Studioqualität standard Einschubkarten:

http://www.ebay.de/itm/ANT-V682-4-Verte ... 2a4483fe9f

Ich habe auch noch irgendwo zwei gute Pikatron Übertrager liegen, und jene nie verwendet.

Die Oben genannte Einschubkarte könnte man sogar (Netzteil vorrausgesetzt) direkt verwenden.
Alternativ kann man auch die Übertrager auslöten und einzeln verwenden (dann muss man jedoch hoffen, das es mit den Impedanzen einigermaßen hinhaut).

Theorethisch kann man einen solchen Übertrager direkt in das Audiokabel "einlöten" .

Noch ein paar Links für die Abendliche Leserunde:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Radioba ... trager.htm

Danke für den Tip, ich habe mir die andere Karte (den Zweikanal-Leitungstrennverstärker) geschnappt.

Der Treiber für den großen Topf ist ein mit Transistoren verstärkter OP, Besonderheit ist eine zusätzliche Rückkopplung wie hier in Bild 3 (negative Ausgangsimpedanz): http://sound.westhost.com/project56.htm.

Der Eingangsübertrager (der Block) hängt an einem Stromeingang.