Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo zusammen,

ich würde gerne eure Meinung hören zu der Herausforderung, den auf dem angehängten Modell gezeigten Raum zu beschallen. Der Raum hat ziemlich genau 11 x 11 Meter. Die Wände auf dem Bild links und rechts bestehen aus Glas auf gesamter Raumhöhe, vorne und hinten Weissputz. Boden ist PVC. An der Decke hängen Akustik-Lochpanele.

Momentan gehe ich aus von

a) 4 * Nuline WS-14, wandmontiert in den vier Raumecken (vorne auf Ohrhöhe, die Rears aus Platzgründen etwas höher. Die Lautsprecher sind im Modell in rot eingezeichnet.)
b) 1 * Nuline WS-14, liegend wandmontiert als Center
c) Verstärker: Denke an den Pioneer VSX-924 mit zusätzlichem Bluetooth-Modul. Hintergrund: Das Ding wird vor allem über Smartphone-Apps (an-)gesteuert werden, und das funktioniert bei Pioneer ganz gut. Der AVR verschwindet dann in einem Serverschrank, der sich in der Holzbox in der Mitte des Raumes (mit der Liegefläche obendrauf - auch "Klobox" genannt, weil dort zwei Toiletten eingebaut sind... Ich vertraue der Einmessautomatik von Pioneer.
e) Subwoofer: Offen, einer aus der Nuline-Serie halt, kommt dann vorne unter den Center.

Gesamtkosten überschlagsmässig 2300 EUR plus Wandhalterungen.

Anwendung: Tagsüber soll hier permanent eine dezente Umgebungsbeschallung herschen (Spotify-Radio), abends kann durchaus auch einmal auf die Wand, an der der Center hängt, ein Film oder Fussballspiel gebeamt werden.

Jetzt ergeben sich folgende Fragen:

- Ist das insgesamt eine gute Idee für diese Raumgrösse?
- Gibt es in dieser Preisklasse etwas Besseres?
- Hinten nicht doch lieber Dipole? Aber mit den vielen glatten Flächen im Raum wird wohl alles schon diffus genug.
- Macht es Sinn, noch zwei weitere Boxen anzuschliessen? Die verwegene Idee des Planungsteams lautet, noch zwei weitere Boxen an die Decke zu hängen, jeweils in der Mitte der linken und rechten Raumhälfte, und dann nach unten abstrahlen zu lassen. Aber hat das schonmal jemand gemacht? An die Glasfronten können wir nicht sinnvoll etwas hängen, und Ständer wollen wir nicht, um den Boden freizuhalten. Aber vielleicht an die Klobox seitlich, und dann seitlich abstrahlend. Oder zusätzlich 2 Front Highs, um die "Bühne" zu stärken?
- Ingesamt ergeben Kabellängen von bis zu 30 Metern. Bekommen wir da Probleme, oder wird die Einmessautomatik das ausgleichen?

Freue mich auf Meinungen,
Peter

Hallo m084,

die Erfahrung von Nubert-Kunden mit der Beschallung großer Räume ist naturgemäß nicht so umfangreich. Du kannst aber auch mal mit der Nubert-Hotline sprechen, denn dort kennt man sich durchaus auch mit gewerblichen Beschallungsaufgaben aus.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Hallo,

ich habe bereist Erfahrungen gemacht mit hellhörigen 300m² mit nuBox 380.

Fazit: 4x nuBox 311 hätten auch gereicht...

So lange es nicht um Schalldruck geht etc. braucht man oftmals weit weniger als man denkt.
Bei einer abgehängten Decke und vollflächigen Glaswänden würde ich aber auch überlegen eventuell mit Einbauboxen zu arbeiten...

Ist optisch verträglicher, beschallt den Raum gleichmäßig und dürfte den Zweck locker erfüllen.

Dazu nach Bedarf z.B. einen nuLine-Woofer und prima ist!

So sehr ich der Fa. N. den möglichen Umsatz gönne :
Das ist das Metier der Control 1G. Preis/Leistung.

Stefan

StefanB hat geschrieben:So sehr ich der Fa. N. den möglichen Umsatz gönne :
Das ist das Metier der Control 1G. Preis/Leistung.

Stefan

Und was genau würden die Control 1 dann besser machen als beispielsweise eine nuBox 311/313?




Gruss
Rank

Schwäbisch Gmünder Gastronomie und Kneipen sind häufig mit nuBox 360/ 310 ( 383/313) ausgestattet...
Zusammen mit BT-77 auch neig-/schwenkbar

Rank hat geschrieben:

StefanB hat geschrieben:So sehr ich der Fa. N. den möglichen Umsatz gönne :
Das ist das Metier der Control 1G. Preis/Leistung.

Stefan

Und was genau würden die Control 1 dann besser machen als beispielsweise eine nuBox 311/313?




Gruss
Rank

Ihr fehlt unten ne Oktave. In so großen Räumen hallt es, besonders untenrum ist das bzgl. guter Verständlichkeit contraproduktiv, je tiefer man anregt, umso mehr versaut es einem die Sprachverständlichkeit bei geringen Pegeln. Weniger ist da mehr.
Dezente Hintergrundbeschallung wird zudem i.d.R. als solche empfunden, wenn nicht zu bassig.
Für einen gescheiten Loudnessound müssten mehr Einzelspeaker näher an die Leute gebracht werden, dann stört Bassbrei nicht so arg.


Stefan

Bisher hatte ich noch nie den Eindruck, dass die Sprachwiedergabe eine besondere Stärke der JBL Control 1 darstellt.
Ich hab' das bisher eher umgekehrt empfunden und würde eine nuBox 311 hinsichtlich der Sparchwiedergabe deutlich weiter vorne sehen.

Was die Control 1 sehr gut kann: Sanft und "unauffällig" eine Hintergrundberieseling erzeugen (aber eine sehr klare Sprachverständlichkeit wäre mir persönlich neu).
Nunja, so unterschiedlich können die Eindrücke sein. Insofern würde ich persönlich eine nuBox 313 oder 383 klar bevorzugen.


Gruss Rank

Naja, wir reden hier nicht von einer Halle. Der Raum ist noch halbwegs machbar von der Größe finde ich. In Kirchen hat man z.B. zur besseren Sprachverständlichkeit diese Zeilenlautsprecher (5-8 Mitteltönen übereinander angeordnet), weil es die Abstrahlung nach oben und unten stärker eingrenzt. Damit vermeidet man die Anregung des Raumhalls in der Raumhöhe.

Bass sehe ich grundsätzlich auch eher als schädlich für die Sprachverständlichkeit, kommt aber natürlich auf die Stärke und die Räumlichkeit an. Leise sind die nuBoxen sicher gut geeignet denke ich und für Surround soll ja "unten" auch nicht zu viel fehlen, oder?

Unter home-hifi Bedingungen trennen Control und nubi etliches.
In einem solchen Fall schlägt der Raum unerbittlich zu, Perlen vor die Säue....

Stefan