15.000 EUR Elektronik vor NuBox310 - was kommt hinten raus?
Verfasst: Mi 24. Dez 2003, 20:13
Nubox 310 ausgepackt, rein in die Küche, an 08/15 Komponenten dranhängen (Preisklasse 40-150 EUR auf eBay). Hey, die Dinger klingen ja ganz ok! Guter Gegenwert für den Preis.
Aber wie klingts mit besserer Quelle und Verstärkung? Man nehme:
- 1 Meridian 508 CD-Player
- 1 Bryston 25 Vorverstärker
- 1 Audio Research VT200 Endverstärker
- 1 Wattestäbchen zum Ohrenputzen
- 2 Nubox 310
Dazu eine handvoll CDs:
- Dee Dee Bridgewater: Keeping Tradition
- Mozart Klaviersonaten, gespielt von Pogorelich
- Henri Salvador: Chambre avec vue
- Garbage: Version 2.0
- Patricia Barber: Café Blue
Der dicke Röhrenverstärker läuft sich warm, dann geht's ab:
Die Dee Dee kommt zuerst, Ortbarkeit, Räumlichkeit und den ganzen Kram bringen die kleinen Nubis ganz gut rüber. Bei knapp über Zimmerlautstärke kommt Fusswippen auf! Noch ein bischen mehr und die Lautsprecher müssen allerdings die Segel streichen, die Stimme klingt nicht mehr frei, Instrumente werden eher zweifelhaft dargestellt.
Mozart bleibt Mozart, auch aus dem Kofferradio. Punkt.
Henri Salvador: ein älterer Herr mit mehr Bühnenauftritten als ich warme Mahlzeiten hatte... Die CD ist relax, swingt und ist gut aufgenommen. Mit echtem Bass, tiefreichend aber nicht übertrieben. Die Nubox 310 zieht sich erstaunlich ehrbar aus der Sache, versucht nicht Bass vorzutäuschen, den die Treiber nicht hergeben können. Nach oben hin ebenfalls deutlich weniger luftig als die B&W Nautilus 802 (sagte ja keiner dass der Vergleich fair wäre
), klingt ausserdem mehr nach Kiste.
Garbage in, Garbage out - halt ein bischen weniger als gewöhnt / verwöhnt, aber mehr als erwartet. Richtig Lärm machen ist doch nicht so das Ding eines kleinen Kompaktlausprechers. Aber, Respekt, die Idee kommt rüber! Gar nicht soooo schlecht....
Patricia Barber: Track 8 'Ode to Billy Joe' ist ausgesprochen knackig augenommen, mit super-Stimme (bisschen unterkühlte Schönheit, ideal für die Cocktail-Bar
), Fingerschnippen und Bass... Damit werden die Nuboxen am besten fertig: die Barber steht im Raum, Fingerschnippen ohne Hansaplast, ja, die Dinger können Musik machen. Die Musik ist nicht so ganz vom Lautsprecher losgelöst, aber sie ist da. Eindeutig.
260 EUR sind die Nubox 310 sicher wert! Ich kann nicht sagen, ob sie so gut sind wie andere Lautsprecher von 500 oder mehr, ist auch egal. Sicher ist: mit einigermassen guter Elektronik machen die Zwerge Musik. Fast zu schade, sie an die Billig-geräte anzuschliessen... Leider passen die Nautilus nicht in die Küche...
Aber wie klingts mit besserer Quelle und Verstärkung? Man nehme:
- 1 Meridian 508 CD-Player
- 1 Bryston 25 Vorverstärker
- 1 Audio Research VT200 Endverstärker
- 1 Wattestäbchen zum Ohrenputzen
- 2 Nubox 310
Dazu eine handvoll CDs:
- Dee Dee Bridgewater: Keeping Tradition
- Mozart Klaviersonaten, gespielt von Pogorelich
- Henri Salvador: Chambre avec vue
- Garbage: Version 2.0
- Patricia Barber: Café Blue
Der dicke Röhrenverstärker läuft sich warm, dann geht's ab:
Die Dee Dee kommt zuerst, Ortbarkeit, Räumlichkeit und den ganzen Kram bringen die kleinen Nubis ganz gut rüber. Bei knapp über Zimmerlautstärke kommt Fusswippen auf! Noch ein bischen mehr und die Lautsprecher müssen allerdings die Segel streichen, die Stimme klingt nicht mehr frei, Instrumente werden eher zweifelhaft dargestellt.
Mozart bleibt Mozart, auch aus dem Kofferradio. Punkt.
Henri Salvador: ein älterer Herr mit mehr Bühnenauftritten als ich warme Mahlzeiten hatte... Die CD ist relax, swingt und ist gut aufgenommen. Mit echtem Bass, tiefreichend aber nicht übertrieben. Die Nubox 310 zieht sich erstaunlich ehrbar aus der Sache, versucht nicht Bass vorzutäuschen, den die Treiber nicht hergeben können. Nach oben hin ebenfalls deutlich weniger luftig als die B&W Nautilus 802 (sagte ja keiner dass der Vergleich fair wäre
), klingt ausserdem mehr nach Kiste. Garbage in, Garbage out - halt ein bischen weniger als gewöhnt / verwöhnt, aber mehr als erwartet. Richtig Lärm machen ist doch nicht so das Ding eines kleinen Kompaktlausprechers. Aber, Respekt, die Idee kommt rüber! Gar nicht soooo schlecht....
Patricia Barber: Track 8 'Ode to Billy Joe' ist ausgesprochen knackig augenommen, mit super-Stimme (bisschen unterkühlte Schönheit, ideal für die Cocktail-Bar
), Fingerschnippen und Bass... Damit werden die Nuboxen am besten fertig: die Barber steht im Raum, Fingerschnippen ohne Hansaplast, ja, die Dinger können Musik machen. Die Musik ist nicht so ganz vom Lautsprecher losgelöst, aber sie ist da. Eindeutig.260 EUR sind die Nubox 310 sicher wert! Ich kann nicht sagen, ob sie so gut sind wie andere Lautsprecher von 500 oder mehr, ist auch egal. Sicher ist: mit einigermassen guter Elektronik machen die Zwerge Musik. Fast zu schade, sie an die Billig-geräte anzuschliessen... Leider passen die Nautilus nicht in die Küche...
*glückwunsch*... 
