Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo allerseits,

es ist soweit und es geht in eine eigene Wohnung. Ich habe mich bereits an die Planung des Wohnzimmers gemacht, in dem die Fernseher und 7.2 Anlage sollen. Zum Einsatz kommen folgendes 7.2 Set:

• Frontlautsprecher: 2x 681
• Center Lautsprecher: 1x 411
• Sourround Lautsprecher: 2x 301
• Rear Lautsprecher: 2x 301
• Subwoofer 2x 991

Der Raum ist folgendermaßen geschnitten und hat beistehende Abmaße:



Ich habe mir die Einrichtung wie eingezeichnet vorgestellt und wollte an dieser Stelle um eure Verbesserungsvorschläge bitten. Mir ist klar, dass die Feinheiten erst im fertigen Raum angegangen werden, aber macht die grundlegende Aufstellung wie eingezeichnet Sinn?

Zum Thema Raumakustik habe ich mir bereits folgende Komponenten vorgestellt:

• Deckensegel
• Akustikvorhang als Abtrennung zur Küche
• Helmholtzresonator / Plattenresonator
• Absorber rechts (Wand) und links (an Decke aufgehängter Absorber vgl. vertikales Deckensegel) an Erstreflexionsstellen
• Diffussoren an Rückwand

In welcher Reihenfolge würdet Ihr hier vorgehen bzw. was würdet Ihr als erstes vornehmen?

Liebe Grüße,
Constantin

Guten Tag,

das Deckensegel sehe ich als geeignet an, doch besteht die Frage, ob es ein Rah- oder ein Schratsegel werden soll. Durch Segel ist die Fortbewegung eines Fahrzeuges durch Ausnutzung des Winddruckes möglich. In den letzten Jahren gab es beim Material der Segeltuche markante Entwicklungsschritte - welches Material würdest du bevorzugen? Im Grunde genommen sollte ein Segel aber primäre Akkustikvorteile mit sich bringen.

Hinsichtlich eines Akustikvorhanges kann ich nur geringfügig Info geben:
Der nach oben aufgezogene, meist ungeteilte Vorhang kann glatt und bemalt sein. Er benötigt eine Oberbühne mit ausreichender Höhe. Dafür ist auf den Seiten kein Stauraum erforderlich. In so Fern sollte ein Akustikvorhang hinsichtlich der akkustischen Einflüsse in primären Dimensionen von Vorteil sein.
Welche Bühnenkonstruktion siehst du als vorteilhaft an?

Zum Thema Helmholzresonator:
ich würde einen hydromechanischen Resonatoren verwenden, da sich dort eine abgrenzbare (inkompressible) Flüssigkeitsmasse durch Reflexion an ihren Berandungen in Form einer stehenden Welle bewegt.
Dein Helm sollte allerdings nicht aus Holz sein, denn bei einem Fahrradsturz könntest du dir eine Beule zuziehen und Kopfschmerzen beim "Filmgenießen" hindern dich daran, die akkustischen Vorteile meiner Tipps wahrzunehmen.

Nutze keinen Absorber!
Der Absorberkühlschrank arbeitet mit einem Wasser-Ammoniak-Gemisch. Im Kocher werden Ammoniak und Wasser durch Wärmezufuhr
Absorber rechts und links an Erstreflexionsstellen getrennt. Und wie wir wissen - Trennungen sind nicht gut.

Bezüglich der Diffusoren: Es stellt im Prinzip die Umkehrung einer Düse dar, also eine Esüd. Die Esüds sind sehr kostspielig und können Frequenzen entwickeln, bei denen du dir mal plötzlich einen Flotten in die Hose jagen kannst. Und beim Filmegucken will niemand eine volle Buchse haben.


In diesem Sinne - viel Erfolg bei der Akkustikgestaltung!

Der Threadstarter und Fragesteller bat nicht um eitle Selbstdarstellung.

hi NuberoUno, viel text für so wenig inhalt, ich bin beeindruckt

@tin:
kurze anmerkung: die aufstellung sollte auf jeden fall ncoh ein wenig angepasst werden
gerade die subwoofer werden dort nciht unbedingt optimal klingen

ich würde versuchen die nb681 auf 1/5 zu stellen

ob der akustikvorhang viel bringen wird, weiß ich nicht, gerade tiefe frequenzen durchdringen den vorhang wahrscheinlich und werden einen nachhall erzeugen

absorber würde ich an den reflektionspunkten aufhängen, das kannst durch durch die spiegelmethode einfach herausfinden

wozu diffusoren wenn du ohnehin dort direktstrahler einsetzt?

diffussoren amchen schon sinn, aber mMn nicht wenn dort backrear hängen sollen

deckensegel sind auf jeden fall eine überlegung wert
evtl. dazu noch kantenabsorber

Danke für die Rückmeldung.

Zum Subwoofer:
Die Gedanke bei der Platzierung der Subwoofer war, die Subwoofer auf der Hälfte der Raumlänge zu platzieren. Gilt diese Regel nur für rechteckige Räume? Die Subwoofer also eher zwischen die Fronts?

681:
Was wird als Bezugspunkt für die Position des Lautsprechers genommen? Membranfläche? Dann würden die 681er auf 1/5 stehen.

Aktustikvorhang:
Die Idee war den Raum für den Mittel- und Hochtonbereich weitestgehend zu trennen, um ein gleichmäßigeres Klangbild zu erhalten. Macht das keinen Sinn?

Absorber:
An der rechten Wand in Türkis eingezeichnet, was ich mir als Akustikmaßnahme vorstelle. Links entsprechend der Vorhang. In die rechten zwei Ecken könnte ich Bassfallen tun.

Zu den Diffusoren:
Musik werde ich Stereo hören. Da macht es doch Sinn Diffusoren an die Rückwand zu tun?

Deckensegel:
Kennt hier jemand einen empfehlenswerten Anbieter? Das Design sollte natürlich Wohnzimmer tauglich sein.