Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo zusammen, ich befasse mich gerade mit einem rätselhaften Phänomen: Vor kurzem habe ich meine nuPro A-20 durch ein Paar A-300 ersetzt. Bis auf wenige cm stehen die neuen Boxen an genau den gleichen Positionen wie die alten. Bei Messungen (und auch beim Hören) kann ich nun eine massive Erhöhung von fast 10 dB bei ca. 105 Hz wahrnehmen, die vorher nicht vorhanden war. Alte Messungen mit den A-20 zeigen einen kleinen Anstieg bei dieser Frequenz von höchstens 2-3 dB. Nun frage ich mich, wie das kommt.

Eine Vermutung: Die Boxen stehen auf kleinen Metall-Ständern auf dem Schreibtisch. Früher hatte ich unter jeder Box vier von diesen winzigen Gummiknubbeln (2 mm dick) zum Entkoppeln kleben. Diese Pseudo-Absorber habe ich an den A-300 nicht mehr. Kann es tatsächlich sein, dass die massive Pegelspitze durch das Resonieren meines Schreibtischs entsteht und dies vorher durch die minimale Entkopplung abgemildert wurde? Mangels Knubbeln (gibt es ein Fachwort dafür?) kann ich das gerade nicht testen.

Leg doch einfach nen Pulli drunter oder sowas. Sollte zum Testen reichen.

Wete

Nimm Radiergummi, Korken,Filzgleiter etc.
Irgendwas was den Knubbeln in Konsistenz gleich kommt.

bin da jetzt nicht der Experte... aber: Die 300 kommt doch deutlich tiefer. Dadurch ergeben sich ganze andere Raummoden (Dröhnfrequenzen), die sich dann weiter überlagern und aufschaukeln durch Reflexionen an Wänden und Decken usw.
Ich denke daher, dass das daran liegt und nicht an den Gummidingern drunter.

Celador hat geschrieben: ... Mangels Knubbeln (gibt es ein Fachwort dafür?) kann ich das gerade nicht testen.

Ja gibt es: bei 3M laufen die unter "3M™ Bumpon™ / selbstklebende Elastikpuffer".

http://solutions.3mdeutschland.de/3MCon ... =ImageFile

Zum Eigentlichen Problem:
Generell bedeutet eine Box an die selbe Stelle zu stellen nicht unbedingt das selbe Ergebnis. Eine andere Box kann durchaus den Raum anders anregen, auch wenn sie an der selben Stelle steht. Von daher würde ich palefin zustimmen. Hat sich denn eventuell der Abstand zu den Wänden verkleinert?
Allerding will ich Resonanzen auch nicht ganz ausschließen. Es bleibt wohl bleibt nur probieren.

Gruß joe

Ich denke mal der Tisch wird stärker angeregt.

Da der Celador Messungen durchführen kann wäre es interessant die Resonanzfrequenz des Glastisches herauszufinden durch einen einfachen Anschlagtest am Tisch.

Aber hängt die Glasplatte denn frei oder liegt sie auf? Im letzteren fall sollte das eigenlich nicht passieren.

Gruß joe

Danke für die Antworten so weit. Ich werde kommende Woche mal etwas mit Positionen, Radiergummis etc. rumprobieren. Mir ist gerade eingefallen, dass unter den Boxen-Ständern bereits Filzpads kleben. Eine minimale Entkopplung ist damit sowieso gegeben und die Gummibumper dürften somit wohl eher doch nicht kriegsentscheidend sein.

joe.i.m hat geschrieben:Hat sich denn eventuell der Abstand zu den Wänden verkleinert?

Daran habe ich natürlich gar nicht gedacht. Die Vorderseite der Boxen befindet sich zwar an der gleichen Position wie bei den alten Boxen, durch die Ausmaße der A-300 befindet sich die Boxen-Rückseite natürlich näher an der Wand.

palefin hat geschrieben:bin da jetzt nicht der Experte... aber: Die 300 kommt doch deutlich tiefer. Dadurch ergeben sich ganze andere Raummoden (Dröhnfrequenzen), die sich dann weiter überlagern und aufschaukeln

Ja, durch den Tiefgang der A-300 habe ich beispielsweise eine Mode bei ca. 35 Hz, die vorher nicht da war. Ob sich mehr Tiefgang bei höher liegenden Moden bemerkbar macht, vermag ich aber auch nicht zu beurteilen.

Die Glasplatte ist übrigens auf vier Beinen montiert.

Egal wie die Glasplatte gelagert ist, sie resoniert immer. (Wie stark und bei welcher Fqz. ist halt die Frage)