Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

hi angeregt von diesem thread: http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 10#p801296

finde ich es sinnvoll ein thema zum homestreamingbereich zu eröffnen

Was ist ein NAS?

einfach gesagt eine netzwerkfestpaltten, die daten im gesamten (heim-)netzwerk zur verfügung stellt

Wofür brauche ich das?

man könnte sagen, dass man sich aus seinen medien zuhause ein digitales abbild erstellen kann und mit jedem netzwerkfähigen gerät diese abspielen kann
so ähnlich wie eine disk, nur mit dem komfort, alles an einer stelle zu haben und nur einen knopfdruck zu benötigen
ein moderner abspieler, der ncihteinmal im wohnzimmer stehen muss

Ist das High-End?

das kommt auf die definition an, es ist nämlich nicht teuer
andererseits kommen die daten über die LAN-buchse bitgenau mit einer sehr soliden fehlerkorrektur

Welche Vorteile ergeben sich?

- im besten fall gibt es daten, die zuvor auf mehreren PCs lagen nur noch einmal im netzwerk (ab 2 pcs sinnvoll), mit einer ausreichend schnellen internetverbiindung und guten datentarifen, kann man sich musikstreamingdienste oder musik auf dem handy komplett sparen, man hat seine eigene cloud
- stromersparnisse, wenn man in seinen sonstigen geräten nur noch sparsame SSDs verbaut und alle HDDs in das NAS verbannt (das kann muss aber nicht der fall sein, siehe nachteile)
- der gang zum regal entfällt
- volle kontrolle über daten, deren qualität und format
- backups privater daten jederzeit möglich

Welche nachteile ergeben sich?

- hoher stromverbrauch, bei 24/7 nutzung bei ungeeigneter komponenten wahl
- evtl. firmwarebugs, die daten auch für andere von außen zugänglich machen
- anschaffungskosten

ps: wenn wem noch was einschreibt, füge ich das gerne hinzu

mein aktuelles homeserver system:

case: lian li q08 (90€)
mb+cpu: ASUS E35M1-I mini-ITX (passiv + 6 sata slots) (110€)
RAM: 8gb (gskill ddr3-1333, ist aber egal, 4gb hätten es auch getan) (40€-->damals (TM))
HDD: festplatten nach wahl (ich habe derzeit, weil die preise zu hoch sind, 2 x 1TB platten + eine 2,5" bootplatte drin)
2 lüfter (eigenbestand)
netzteil: Cougar A300 (soll angeblich 80+ bronze sein, stimmt aber wohl nicht) (35€)
windows homeserver 2011 lizenz (35€ damals (TM) 2), braucht man nicht, wenn man nur NAS will, dann reicht FreeNAS o.ä.

das wars schon, macht ohne platten 310€

vergleichbares NAS für ebenfalls 6 festplatten

ein 6bay NAS, leigt derzeit bei "günstigen" 500€ http://www.heise.de/preisvergleich/?cat ... hne&sort=p

nachteile:
- kein windows
- keine konfigurierbarkeit
- kaum leistung

vorteile:
- kein zusammenbau
- wahrschinlich im leerlauf knapp sparsamer

fertige homerserver alternative für bis zu 4 HDDs:
wenn man will, kriegt man das system von oben in leistungsfähiger auch mit 4bays: http://preisvergleich.pcgameshardware.d ... at&hloc=de
215€...ich würde da kein NAS nehmen
ist zwar hässlich und man kann nur 4 HDDs reinpacken...aber man bleibt flexibel

Hallo,

bei mir läuft ein Acer Home-Server mit 4x2TB in einem Gigabit-Netzwerk im Keller. Dazu noch ein NAS mit 2x3TB. Die Daten werden auf beiden Geräten gespiegelt. Die Sicherung der Daten erfolgt über 2 seperate Festplatten. Im Wohnzimmer habe ich eine Dreambox, die alle Musik sowie Filmdateien verarbeiten und wiedergeben kann.Die Wiedergabe der SACD kann leider nicht durch das Netzwerk erfolgen.

Gruß Paul

Schönes Setup, sicher das der CA von dir keine sacd im man kann? Meist liegt es ja eher an der mangelnden Möglichkeit die dsd Spur zu sichern

Der HP Prolaint Gen. 8 könnte durchaus die eine oder andere Bastelei für einige brauchbare Anpassungen möglich sein.

• Hat einen USB Port on Board, der unter umständen Bootfähig ist. Als mit einem entsprechend Bootfähigen USB Stick als Systemplatte lauffähig ist.
  Als zweite Option bietet sich unter Umständen an, statt dem DVD Laufwerk (Wenn es eh nur für die Installation gebraucht wird) eine weitere Platte zB. eine kleine SSD als Systemplatte zu nutzen. Installation dann über USB Stick.

Wer auf Selbermachen steht und einen alten PC rumstehen hat, dem empfehle ich Openmediavault. Kann alle wichtigen Protokolle (und viele weitere Spielereien) und der Support im Forum ist toll.
Ich bin selber Admin und habe für zuhause viele kostenlose Distributionen getestet und bin dann immer wieder zu omv zurück gegangen.
Prinzipiell ist das eine aktuelle Debian Variante mit aufgesetztem Webinterface - schlüsselfertig sozusagen, im Normalfall braucht man die Befehlszeile überhaupt nicht, es geht aber alles - weil es ja ein ausgewachsenes Linux ist.
Alten PC nehmen, paar gleich große Festplatten rein, dazu eine kleinere für's System und gut isses.

Gegen den hohen Stromverbrauch eines Desktop-PCs als NAS empfehle ich den Power-Knopf

Krass finde ich die Aussage "Nachteil: kein Windows" im Bezug auf "fertige" NAS-Systeme. Für mich ist das ein riesen Vorteil, und zwar aus zwei Gründen: Ich muss mir viel weniger Gedanken um die Sicherheit des Systems machen, und ich kann die fantastische Script-Fähigkeit, die Linux-Systeme von Haus aus an Bord haben, nutzen.
Bei mir läuft eine Synology-Diskstation mit 4 Platten à 3 TB. Das System verwaltet die Platten selbst, da muss man sich auch bei frisch Aufsetzen um nichts kümmern. Selbstverständlich läuft ein Raid-5, so dass ich nur knapp 9 TB nutzen kann, dafür darf aber auch eine der vier Platten abrauchen, ohne dass ein Datenverlust auftritt.
Die von Synology mitgelieferten Helferlein (Cloud-Station etc.) sind super einzurichten und nehmen viel Arbeit im täglichen Betrieb ab, ich habe so beispielsweise meine wichtigen Ordner synchron auf 3 Rechnern (einer davon 50 km entfernt und via Internet synchron gehalten), ohne dass ich auch nur einen Finger rühren muss. Und: Die Daten liegen hier bei mir, nicht auf einem Server irgendwo in einem Rechenzentrum.
Für alles, was das NAS nicht einfach so kann, hängt ein Pi im Netz, der weniger als 5 Watt verbrät und dank "echtem" Linux noch viel flexibler ist. Da verrichten dann Cronjobs ihren Dienst. Das ginge auf dem Synology-NAS auch, wäre aber mit mehr Frickelei und Systemeingriffen verbunden, darum sehe ich davon lieber ab.
Dank guten Webinterface ist die Diskstation auch übers Internet bequem wartbar. Und der Datendurchsatz ist ohnehin vom LAN beschränkt, das Teil ist wirklich sehr performant (sind für Hardcore-User auch 2 Gigabit-Schnittstellen verbaut, die parallel nutzbar sind, wenn die Gegenstelle auch 2 hat).

Für mich käme derzeit kein Selbstbau-Server in Frage. Ich nutze lieber Insellösungen, beispielsweise Drucker, die von sich aus netzwerkfähig sind. Oder kleine schlanke Clients (Pi) als Medienplayer. Gibt ja auch NAS-Systeme, die HDMI Out haben und somit Server und Client in einem sind, ich mag so etwas nicht.

Wete

ich empfinde einen server, bei dem ich eine einfachs struktur habe um drucker, backups, server dienste out-of the box zu verwenden, schon als vorteil
wie soll ich auf nem NAS einen teamspeakserver hosten?
klar könnte ich auch mit nem linux basierten server alles amchen...mir gings aber explizit um die nachteile eines NAS...und das kann imho außer mit viel rumgescripte nciht so viel, zumal die anschaffung teurer ist

Wenn wir uns hier gleich wieder Grundsatzdiskussionen zwischen Linux und Windows um die Ohren hauen, bin ich hier raus. Das kann ich auf Heise haben. Kein vernünftig denkender Mensch muß sich das antuen. Ich bitte in einem solchen allgemeinen Thread um friedliche Koexistenz der Syteme. Denn jedes System hat irgendwo Vor und Nachteile.

Was mich mal interessieren würde sind die effektiven Werte des Netzwerkdurchsatz eurer NAS Systeme, egal ob Eigenbau oder Fertiglösung. Wer da Meßwerte hat, immer her damit.
Das wäre für mich ein eher wichtiger Punkt. Ich schieb da durchaus auch mal ein Terrabyte am Stück durch, wenn ich Datensicherung von FremdPCs durchführe, welche zur Reparatur oder Aufrüstung bei mir weilen. Und es sind weitestgehend Windowsrechner, welche hier auflaufen. Mit meiner Fertig NAS gerate ich da ins Hintertreffen gegenüber meinem Eigenbau.

Gruß joe

Ich finde es krass, welche Hardware hier für Homeserver genutzt wird!

Wahre mir zu teuer und Strom intensiv!
Als nas rennt hier ein Qnap TS 212. Nur eine 3tb HDD ist verbaut. Natürlich auch ohne die Datensicheit eines raidsystems. Dies habe ich durch einen externe HDD gelöst:
Jede Nacht wird ein backup der internen Daten auf die USB HDD gemacht. Und die HDD kann auch mal mitgenommen werden.
Die Rechenleistung reicht aus, um 1080p auf 2 Playern parallel zu strömen. Und dann ist das DLAN VON Devolo über lastet!
Gesamtkosten inkl. Frestplatten: 300€ geschätzt.

Was gut ist: Die Weboberfläche vom Qnap hat einen Appstore der seeeehr viele Software Erweiterungen dur fast alles bietet, was kaum einer nutzt.