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welchenAVR für "seltsamen" Einsatz
Verfasst: Mi 18. Feb 2015, 13:49
von Željko
Hallo zusammen,
ich benötige einen neuen AVR.
Ich erkläre als erstes den Zweck und Einsatz.
Fangen wir mit dem aktuellen Stand an.
Zur Zeit habe ich einen SONY KDL-525500W Fernseher an dem der PC per HDMI (Bild und Ton über Grafikkarte ATI-4870) als Blueray / DVD „Wiedergabegerät“ dient und Spielkonsolen,AppleTv.
Das bedeutet das das ich die Auswahl des Eingangs am Fernseher vornehme und der Fernseher mittels Toslink optisch am Yamaha DSP-A5 Receiver angeschlossen ist. An dem wiederrum bis jetzt nur die Nubert nuWave 105 angeschlossen waren. Den in Dolby Digital vorliegenden Sound über HDMI vom PC reicht der Fernseher auch brav an den Receiver weiter.
Ich erkläre das hier, weil bei vielen AVR, die HDMI ein /Ausgänge und deren Version, also ob 4K fähig, lippensynchron, Zonen usw. eine wichtige Rolle einnimmt und ich absolut ohne HDMI am Receiver auskomme. Mich wundert es ein wenig. Benutzt ihr die HDMI ein und Ausgänge? Sollte ich sie falls vorhanden besser benutzen? Warum?
Warum einen neuen AVR.
Ich habe zu den nuWave 105 vier Dipole DS-55 als Rear gekauft und einen CS-45 als Center dazu einen Sub. AW-75.
Dadurch ist das von 2.0 auf 7.1 angeschwollen. Der Yamaha DSP-A5 kann nur 5.1 und hat auch kein Einmessmikrofon.
Zufälligerweise hat ein Kumpel einen Yamaha RX-V771 abzugeben. Ich dachte schon das der die Lösung ist.
Leider Klingt der RX-V771, so meine Empfindung jedenfalls, etwas dünn vor allem bei reiner Musikwiedergabe im Stereobetrieb gegenüber dem Vorgänger DSP-A5.
Überlegungen und Fragen.
1. Hat von euch schon mal die gleiche Beobachtung bei den beiden Yamaha’s gemacht? Oder bilde ich mir es nur ein.
2. Was hat’s mit den HDMI ein und Ausgängen auf sich? Reicht Toslink nicht? Was übersehe ich da? Muss der neue Receiver HDMI E/A haben?
3. Hat jemand von euch die nuWaves und kann dafür einen Receiver empfehlen der gegenüber dem DSP-A5 eine Verbesserung darstellt und 7.1 bietet?
Gruß
Re: welchenAVR für "seltsamen" Einsatz
Verfasst: Mi 18. Feb 2015, 14:06
von root2
Željko hat geschrieben:...
Ich erkläre das hier, weil bei vielen AVR, die HDMI ein /Ausgänge und deren Version, also ob 4K fähig, lippensynchron, Zonen usw. eine wichtige Rolle einnimmt und ich absolut ohne HDMI am Receiver auskomme. Mich wundert es ein wenig. Benutzt ihr die HDMI ein und Ausgänge? Sollte ich sie falls vorhanden besser benutzen? Warum?
...
Nur ganz kurz ein Statement zu diesem Absatz:
Mehrkanalton über optisch (S/PDIF) geht "nur" für die jeweiligen Cores (also reines DTS bzw. Dolby Digital). HD Ton (z. B. DTS HD Master Audio) wird nie über S/PDIF übertragen werden können, da schlichtweg die Bandbreite für die Übertragung der Daten nicht ausreicht.
S/PDIF hat eine maximale Datenrate von ca. 3.1Mbps. DTS HD Master Audio benötigt aber bis zu 24.5Mbps. Solche Datenraten kannst Du nur mit HDMI fahren. Einzige Möglichkeit wäre dann das Echtzeit-Downmixing auf den jeweiligen Core (DTS, DD) bei entsprechend schlechterer Qualität - sofern alle beteiligten Hardwaren das können.
Re: welchenAVR für "seltsamen" Einsatz
Verfasst: Mi 18. Feb 2015, 14:15
von urlaubner
Ich würde in Deinem Fall den PC per HDMI am AVR anschließen. AVR dann per HDMI mit dem TV.
Den TV per Toslink an den AVR macht nur Sinn wenn der TV einen eingebauten Kabel/Sat Receiver hat.
So "seltsam" sind Deine Anforderungen garnicht

Re: welchenAVR für "seltsamen" Einsatz
Verfasst: Mi 18. Feb 2015, 17:33
von trekkie65
urlaubner hat geschrieben:Ich würde in Deinem Fall den PC per HDMI am AVR anschließen. AVR dann per HDMI mit dem TV.
Den TV per Toslink an den AVR macht nur Sinn wenn der TV einen eingebauten Kabel/Sat Receiver hat.
So "seltsam" sind Deine Anforderungen garnicht

Der Yamaha DSP A5 hat keine HDMI Anschlüsse, die neuen HD-Tonformate kann er somit nicht.
Ob ein anderer Receiver besser oder schlechter klingt, kann ich Dir nicht sagen, da ich den alten Yamaha nicht kenne. Also, selber testen und ausprobieren.
Re: welchenAVR für "seltsamen" Einsatz
Verfasst: Mi 18. Feb 2015, 22:52
von Zweck0r
Željko hat geschrieben:Leider Klingt der RX-V771, so meine Empfindung jedenfalls, etwas dünn vor allem bei reiner Musikwiedergabe im Stereobetrieb gegenüber dem Vorgänger DSP-A5.
Der 771 bietet freien Zugriff auf den parametrischen Equalizer, den auch die Einmessautomatik nutzt. Wenn dir die Einmessung zu dünn klingt, ändere sie einfach.
Re: welchenAVR für "seltsamen" Einsatz
Verfasst: Do 19. Feb 2015, 09:51
von root2
Zweck0r hat geschrieben:Željko hat geschrieben:Leider Klingt der RX-V771, so meine Empfindung jedenfalls, etwas dünn vor allem bei reiner Musikwiedergabe im Stereobetrieb gegenüber dem Vorgänger DSP-A5.
Der 771 bietet freien Zugriff auf den parametrischen Equalizer, den auch die Einmessautomatik nutzt. Wenn dir die Einmessung zu dünn klingt, ändere sie einfach.
Wäre auch mein Gedanke bei diesem Thema gewesen - wenn man davon ausgeht, dass es so etwas wie "Verstärkerklang" nicht gibt und man sich so gut wie jeden Verstärker durch Bordmittel "klanglich gefügig" machen kann.
Einfach mal bisschen rumprobieren. Ich hatte bei meinen nL24 zuerst auch noch eine "seichte Badewanne" am EQ eingestellt. Mit den nuJu40 ist diese nochmal um einiges flacher geworden.
Re: welchenAVR für "seltsamen" Einsatz
Verfasst: Mo 23. Feb 2015, 14:35
von Željko
Ich habe jetzt den Yamaha RX-V771 nochmal ausprobiert und so wie es aussieht ist mit dem Klang alles absolut OK. Ist glaube ich sogar besser als der alte Yamaha DSP-A5.
Keine Ahnung was beim letzten Mal schiefgelaufen ist. Vielleicht habe ich vergessen das Ergebnis der Messung zu speichern.
Ein "Problem" habe ich noch und zwar habe ich den Nubert AW-75 an den „PRE OUT Main L und R„. Laut der Beschreibung von Nubert ist das eine gute Idee.
http://www.nubert.de/downloads/nuwave_aw_75.pdf
Jedoch weiß ich nicht was bei 7.1 Sound passiert. Denn dafür müsste ich den Sub eigentlich an den SUBWOOFER Ausgang anschließen so „denkt“ der Verstärker das kein Sub vorhanden ist. Ich weiß nicht wie die Spuren bei DD oder DTS aussehen ist da extra eine Spur nur für den Sub vorhanden?
Wie macht ihr das? Stöpselt ihr um zwischen Musik hören und Film schauen um? Ne? Oder?
Und die zweite Frage ist, da der Sub am PREOUT hängt, mach ihn Sub beim Einmessen mit dem Mic an oder aus?
Yamaha RX-V771
http://de.yamaha.com/de/products/audio- ... rx-v771_g/
Re: welchenAVR für "seltsamen" Einsatz
Verfasst: Mo 23. Feb 2015, 17:14
von palefin
hm, wenn ich das richtige nachlese, ist das für an den Sub Line-Out angeschlossene Endstufen für die Frontkanäle gedacht...
Warum schließt du den Sub nicht direkt am SUB-PREOUT an? Wie es auch da steht. Am besten mit einem y-Adapterkabel zum Sub Line In Cinch...
Re: welchenAVR für "seltsamen" Einsatz
Verfasst: Di 24. Feb 2015, 10:42
von Željko
Weil, wie ich bereits geschrieben habe, Laut der Beschreibung des Subs von Nubert nachstehendes drinn steht.
http://www.nubert.de/downloads/nuwave_aw_75.pdf
1.
Zuerst die „saubere Methode“: Wenn man einen Verstärker besitzt, bei dem man den Vorverstärkerausgang vom Eingang der Endstufe trennen kann, hat man die Möglichkeit, hier (mit 2 Stereo-Cinch-Kabeln) das „Hochpass-Filter“ des Subwoofers einzufügen. DasVorverstärker-Signal der beiden Hauptkanäle wird mit den CinchBuchsen „line in“ des AW-75 verbunden. Das Signal, das von den Buchsen „line out“ geliefert wird, ist umschaltbar und fällt unter 80 oder 40 Hz mit 12 dB pro Oktave ab undwird zum Eingang der Endstufe für die Hauptlautsprecher geleitet. - So we rden die Hauptlautsprecher spürbar entlastet,
trotzdem ist durch die (gegenüber Surround-Receiver-LFE) wesentlich bessere Impulsneutralität dieses Signals eine deutlich bessere HiFi-Wiedergabe gesichert.
2.
Anschlussmöglichkeiten für Surround:Die häufigste Anschlussweise (1.) ist für Surround-Effekte gut geeignet und auch relativ problemlos. Sie liefert bei Musik - Wiedergabe aber nicht die höchste erreichbare Klang-Qualität, weil fast alle Surround.Receiver (bei manchmal wählbarer Übergangsfrequenz) sehr steil filtern und damit eine größere Signalverzögerung im Bass bewirken, als nötig wäre:
Quelle:
http://www.nubert.de/downloads/nuwave_aw_75.pdf