Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo,

ich habe mich heute daran versucht die Raummoden zu packen. Dafür habe ich den auf den Bildern zu sehenden Helmholtzresonator aus 19mm Span bzw. MDF-Platten gebaut. Das Volumen beträgt dabei ca. 188 Liter. Zur Abstimmung habe ich nach und nach Löcher gebohrt und gemessen. Mit FFT Analyzern habe ich kein verwertbares Ergebnis bekommen.
Ich kann nicht erkennen, ob der Resonator wirkt und falls ja bei welcher Frequenz. Laut folgender Webseite (http://www.lautsprechershop.de/index_tools_de.htm) hätte ich nach dem ersten Loch bei ca 21,5 Hz landen müssen und dann mit jedem Loch die Frequenz nach oben verschieben. Was mache ich falsch bzw. hat jemand eine Idee wieso es nicht funktioniert? Ich kann kein klares Muster erkennen.

Gemessen wurden mit einem kalibrierten ECM8000 und REW v5.10.

Liebe Grüße,
Constantin

Der Resonator





1x 45mm

1x 45mm, 1x32mm

1x 45mm, 2x32mm

1x 45mm, 3x32mm

1x 45mm, 4x32mm

SPLs aller Messungen



Liebe Grüße

-45 db in einer Oktave. Oh mein Gott. Müssen die Boxen und das Sofa so katastrophal stehen? Hab glaub ich noch nie nen schlimmeres Ergebnis gesehen.

Ich kann dir leider nicht helfen, hoffe für dich aber dass es einer kann.

das "loch" bei 21Hz würde mir ganz ehrlich keine sorgen machen...eher die 10 dB die darüber zu fett sind...oder das monsterloch bei 47 oder 48 Hz

ganz ehrlich: du baust dir einen helm-holtz-resonator, was schon an und für sich nicht gerade die einfachste aufgabe ist, aber machst 0 an der aufstellung?
warum versucht du nicht zunächst die aufstellung zu optimieren und dann evtl. so einen resonator zu bauen

Weil die Raummode sich durch die Aufstellung doch nicht verändert? Die ist ja immer da, nur unterschiedlich stark angeregt.

An der Aufstellung werde ich soweit möglich auch noch spielen.

Die Frage bleibt was ich evtl nicht beachtet habe und wieso sich (für mich) kein erkennbares Muster ausprägt zwischen neuen Löchern und dem Wasserfall.

wie siehts denn ohne helholtz aus?
also bewirkt das teil überhaupt eine veränderung?

was haben deine messungen für smoothing?

Tin hat geschrieben:Weil die Raummode sich durch die Aufstellung doch nicht verändert? Die ist ja immer da, nur unterschiedlich stark angeregt.

Klar beiben die Moden, du kannst diese aber gleichmäßig(er) Anregen für ein brauchbares Ergebniss. Jetzt hast du ja ein mega heftiges Dröhnen.

An der Aufstellung werde ich soweit möglich auch noch spielen.

Sofa erstmal raus aus dem Druckmaximum.

Die Frage bleibt was ich evtl nicht beachtet habe und wieso sich (für mich) kein erkennbares Muster ausprägt zwischen neuen Löchern und dem Wasserfall.

Dein Ding funktioniert halt nicht

Den Thread kennst du:
http://recording.de/Community/Forum/Rec ... hread.html
?

Das Problem wird vermutlich sein, dass entweder nicht dicht genug ist, oder dass die Frontplatte nicht fixiert ist. Hast du die an den Rest des Gehäuses geschraubt oder nur "geklebt"? Letzteres kann m.E. nicht funktionieren.

Innen kann man schon mit Acryl dicht ziehen, den "Deckel" würde ich aber die Kante entlang mit selbstklebenden Dichtband versehen (einmal die Auflagefläche entlang und dann ans Gehäuse festschrauben. Jedenfalls bei der klassischen Form - so wie bei dir die Kante anliegt, bin ich mir nicht sicher ob man das vernünftig dicht kriegt. Und es muss absolut dicht sein, sonst klappt es nicht.

Achja: Der Helmi braucht natürlich immer etwas Zeit zum einschwingen, dementsprechend ist die größte Veränderung beim Nachhall. Im Frequenzgang wirst du nur wenige db gewinnen.

edit: Wo sind denn die Löcher? Man sieht sie gar nicht.

Exakt der Thread war die Basis für das Projekt!

Es wurden alle Platten miteinander verschraubt und anschließend mit die Kanten mit abdichtendem Kleber verschlossen. Ich werde nochmal nachdichten, um sicher zu gehen, dass das auch 100% dicht ist.

Die Löcher habe ich auf Höhe der Subwoofermembran gemacht. Sie befinden sich hinter dem rechten Lautsprecher.

Wenn du beim Abstimmen das Mikro in der Nähe des Lochs hast (aber nicht im Luftzug) und du da keine Resonanzfrequenz erkennst beim Schlag-Vorgehen, dann resoniert die Luft nicht - das wird vermutlich Undichtigkeit sein.

Was man noch probieren könnte: Ich würde glaube ich probieren ob nicht das Anschrägen der Kanten des Front-Deckels auf 45° etwas hilft um eine bessere/breitere Absichtung zur Basis zu bekommen. Wenn es das nicht bringt, dann ggf. in der Mitte teilen und zwei Helmis draus machen (kann man ja übereinander stehen lassen), möglicherweise hat die sehr ungewöhnliche, längliche Form auch einen Einfluss.

In der Nähe des Resonators sollte man von der zu absorbierenden Frequenz praktisch NICHTS mehr zu hören sein. Das hebt sich von der Situation der dortigen Amplitudenüberhöhung schon hörbar extrem ab.