nuControl - Klangeinschätzung
Verfasst: Fr 28. Aug 2015, 19:14
Hallo Zusammen,
da ich aus der Rubrik "NuControl - der "offizielle" Diskussions-Thread" hierher gewechselt bin, noch mal kurz für alle:
Ich bin auf der Such nach einer neuen Vorstufe, diese soll einen Restek Vector ersetzen. Der Vector ist ein Gerät aus den 1990er Jahren, allerdings 2007 bei Restek einem aufwändigen Update unterzogen. Priorität hat die Klangqualität, die vielfachen Einstellmöglichkeiten des nuControl sehe ich als Zusatznutzen wenn der Klang prinzipiell passt. Ich habe bereits versucht, den Vector durch einen NAD M12 zu ersetzen. Dieser hat aber - ich muss es so drastisch formulieren- als Vorstufe gegen den "alten" Vector keine Chance. Also ging er umgehend zurück. Wen der Rest der Anlage interessiert, siehe ganz unten.
Also der nuControl ist angekommen und seit gestern Abend angeschlossen. Direkt nach dem Auspacken vergessen wir mal, bis jetzt über Nacht durchgelaufen und somit heute die erste, kurze Hörprobe. Ich deklariere das ausdrücklich als allerersten Eindruck, eine gewisse "Aufwärmphase" sollte man jedem Gerät zugestehen. In jedem Fall spielt der nuControl besser als der NAD M12, alleine das ist eine Leistung (man vergleiche die Preise !). Ich beziehe mich hierbei auf die Unterschiede zum Vector, da ich ja nicht mehr im Besitz des M12 bin. Als Anhaltspunkt für diejenigen, die Fachzeitschriften nicht prinzipiell in Frage stellen: Der NAD M12 wurde von "Audio" unlängst mit 100 Punkten bewertet (als Vorstufe). Den nuControl würde ich hier eindeutig höher ansiedeln. Absolut betrachtet also eine Spitzenleistung, zumal der nuControl noch umfangreichere Equalizer besitzt als der in dieser Beziehung gewiss nicht schlechte M12.
Aber jetzt kommt mein "Problem": Am Vector ist der nuControl, zumindest bisher, nicht so ohne weiteres "vorbeigezogen".
Ein paar Beispiele:
Obwohl das def. nicht "meine Musik" ist, hat sich das Album "Blazon Stone" der Metal- Band "Running Wild" als einfach zu bewertender Prüfstein in Sachen "Bass" erwiesen. Und mit Bass meine ich nicht, wie laut oder ultra- tief, sondern wie "schwarz" und wie "trocken" dieser rüberkommt. Equalizer sind hier machtlos. Übrigens, und "Digitalos" müssen jetzt stark sein: Das geht nur mit der LP- Version, bei digitalen Mastering dieses Albums muss gewaltig was "in die Hose" gegangen sein. Hört mann das Album von CD oder mp3 (z.B. Spotify; 320 kbps), dann fragt man sich ob das wirklich "Metal" ist, oder eher "Kinderfasching" (sorry!). Ganz anders dagegen von LP, hier Stampft es wie die buchstäbliche "preusiche P8" und der Bass ist so schwarz, das man Angst bekommen könnte (Rolling Wheels).... o.k., das war jetzt leicht dramatisiert, aber es ist klar was ich meine...
Und genau hierbei hat nuControl irgendwie das Nachsehen gegenüber dem Vector.
Und "oberum" ? Dazu ein Beispiel vom anderen Ende der musikalische Palette: Zauberflöte, John Eliot Gardiner, "Archiv", diesmal digital zugespielt via Toslink von Teufel (Raumfeld) Connector 2 und zwar als 16 Bit "flac". CD 2, "Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen", und rächen tut sich hier auch der Hochtöner, zumindest wenn in der Kette die zu ihm führt irgendwelche Schärfen auftreten. Hier punktet der Vector mit "runder" und "perlender" Wiedergabe. Ich will nicht ausschließen, das hier ein minimales "Verrunden" stattfindet oder der berühmte "Zuckerguß" aufgesetzt wird. Allerdings so dezent, wenn überhaupt, das ich damit ausgezeichnet leben kann....
Und wenn's "richtig" Audiophil sein soll ? Also erst mal eine LP, "MIchel Portal / Turbulence". Nicht schlecht über den nuControl, aber ein bisschen "Plastizität" und "Dynamik" geht dem Saxophone doch ab, und die "Bühne" spielt sich mehr flächig zwischen den Boxen ab also gewohnt.
Pepe Romero "Flamenco", ein sog. "K2 HD Mastering" zugespielt analog (XLR) vom Restek Radiant: Klingt wahnsinnig authentisch, als ob man daneben stehen würde. Auch hier ist der nuControl nicht schlecht, aber beim "Aufstampfen" der Absätze irgendwie harscher als der Vector. Die Bühnendarstellung ist nicht ganz so "greifbar".
Ich gebe dem nuControl natürlich noch Zeit, aber irgendwie schwindet die Hoffnung, und damit bin ich eventuell doch in der falschen Preisklasse unterwegs (?). Das wäre dann aber mit Sicherheit nicht dem Gerät anzulasten....
Vielleicht hat ja noch jemand Klangeindrücke, die er hier loswerden will....
Gruß
Nicolas
Analog: Micro Seiki DQX 500 (Acryl- Tellerauflage); Rega RB 300 (temperaturbehandeltes Tonarmkabel, Eichmann Bullet Plugs,"C37 Lack" -ja ja, voodoo, ich weis); Goldring Elite
Phono- Pre: Trigon Advance
Digital: Restek Radiant (Update 2005 mit HDCD); Teufel Connector 2; Raspberry Pi im Experimentierstadium (K&T image = Logitch Squeezelite / Hifiberry Digi / Low- Noise Netzteil)
DAC: Rivals DAC 1 (fast unbekannt, da "Chinaware")
Vorverstärker: Restek Vector / nuControl ??
Endstufe: Audreal PA
Lautsprecher: Eigenbau (3 Weg Standlautsprecher, fast "Full Range" ab ca. 40Hz aufwärts)
Strom: Oehlbach Powerstation 909
da ich aus der Rubrik "NuControl - der "offizielle" Diskussions-Thread" hierher gewechselt bin, noch mal kurz für alle:
Ich bin auf der Such nach einer neuen Vorstufe, diese soll einen Restek Vector ersetzen. Der Vector ist ein Gerät aus den 1990er Jahren, allerdings 2007 bei Restek einem aufwändigen Update unterzogen. Priorität hat die Klangqualität, die vielfachen Einstellmöglichkeiten des nuControl sehe ich als Zusatznutzen wenn der Klang prinzipiell passt. Ich habe bereits versucht, den Vector durch einen NAD M12 zu ersetzen. Dieser hat aber - ich muss es so drastisch formulieren- als Vorstufe gegen den "alten" Vector keine Chance. Also ging er umgehend zurück. Wen der Rest der Anlage interessiert, siehe ganz unten.
Also der nuControl ist angekommen und seit gestern Abend angeschlossen. Direkt nach dem Auspacken vergessen wir mal, bis jetzt über Nacht durchgelaufen und somit heute die erste, kurze Hörprobe. Ich deklariere das ausdrücklich als allerersten Eindruck, eine gewisse "Aufwärmphase" sollte man jedem Gerät zugestehen. In jedem Fall spielt der nuControl besser als der NAD M12, alleine das ist eine Leistung (man vergleiche die Preise !). Ich beziehe mich hierbei auf die Unterschiede zum Vector, da ich ja nicht mehr im Besitz des M12 bin. Als Anhaltspunkt für diejenigen, die Fachzeitschriften nicht prinzipiell in Frage stellen: Der NAD M12 wurde von "Audio" unlängst mit 100 Punkten bewertet (als Vorstufe). Den nuControl würde ich hier eindeutig höher ansiedeln. Absolut betrachtet also eine Spitzenleistung, zumal der nuControl noch umfangreichere Equalizer besitzt als der in dieser Beziehung gewiss nicht schlechte M12.
Aber jetzt kommt mein "Problem": Am Vector ist der nuControl, zumindest bisher, nicht so ohne weiteres "vorbeigezogen".
Ein paar Beispiele:
Obwohl das def. nicht "meine Musik" ist, hat sich das Album "Blazon Stone" der Metal- Band "Running Wild" als einfach zu bewertender Prüfstein in Sachen "Bass" erwiesen. Und mit Bass meine ich nicht, wie laut oder ultra- tief, sondern wie "schwarz" und wie "trocken" dieser rüberkommt. Equalizer sind hier machtlos. Übrigens, und "Digitalos" müssen jetzt stark sein: Das geht nur mit der LP- Version, bei digitalen Mastering dieses Albums muss gewaltig was "in die Hose" gegangen sein. Hört mann das Album von CD oder mp3 (z.B. Spotify; 320 kbps), dann fragt man sich ob das wirklich "Metal" ist, oder eher "Kinderfasching" (sorry!). Ganz anders dagegen von LP, hier Stampft es wie die buchstäbliche "preusiche P8" und der Bass ist so schwarz, das man Angst bekommen könnte (Rolling Wheels).... o.k., das war jetzt leicht dramatisiert, aber es ist klar was ich meine...
Und genau hierbei hat nuControl irgendwie das Nachsehen gegenüber dem Vector.
Und "oberum" ? Dazu ein Beispiel vom anderen Ende der musikalische Palette: Zauberflöte, John Eliot Gardiner, "Archiv", diesmal digital zugespielt via Toslink von Teufel (Raumfeld) Connector 2 und zwar als 16 Bit "flac". CD 2, "Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen", und rächen tut sich hier auch der Hochtöner, zumindest wenn in der Kette die zu ihm führt irgendwelche Schärfen auftreten. Hier punktet der Vector mit "runder" und "perlender" Wiedergabe. Ich will nicht ausschließen, das hier ein minimales "Verrunden" stattfindet oder der berühmte "Zuckerguß" aufgesetzt wird. Allerdings so dezent, wenn überhaupt, das ich damit ausgezeichnet leben kann....
Und wenn's "richtig" Audiophil sein soll ? Also erst mal eine LP, "MIchel Portal / Turbulence". Nicht schlecht über den nuControl, aber ein bisschen "Plastizität" und "Dynamik" geht dem Saxophone doch ab, und die "Bühne" spielt sich mehr flächig zwischen den Boxen ab also gewohnt.
Pepe Romero "Flamenco", ein sog. "K2 HD Mastering" zugespielt analog (XLR) vom Restek Radiant: Klingt wahnsinnig authentisch, als ob man daneben stehen würde. Auch hier ist der nuControl nicht schlecht, aber beim "Aufstampfen" der Absätze irgendwie harscher als der Vector. Die Bühnendarstellung ist nicht ganz so "greifbar".
Ich gebe dem nuControl natürlich noch Zeit, aber irgendwie schwindet die Hoffnung, und damit bin ich eventuell doch in der falschen Preisklasse unterwegs (?). Das wäre dann aber mit Sicherheit nicht dem Gerät anzulasten....
Vielleicht hat ja noch jemand Klangeindrücke, die er hier loswerden will....
Gruß
Nicolas
Analog: Micro Seiki DQX 500 (Acryl- Tellerauflage); Rega RB 300 (temperaturbehandeltes Tonarmkabel, Eichmann Bullet Plugs,"C37 Lack" -ja ja, voodoo, ich weis); Goldring Elite
Phono- Pre: Trigon Advance
Digital: Restek Radiant (Update 2005 mit HDCD); Teufel Connector 2; Raspberry Pi im Experimentierstadium (K&T image = Logitch Squeezelite / Hifiberry Digi / Low- Noise Netzteil)
DAC: Rivals DAC 1 (fast unbekannt, da "Chinaware")
Vorverstärker: Restek Vector / nuControl ??
Endstufe: Audreal PA
Lautsprecher: Eigenbau (3 Weg Standlautsprecher, fast "Full Range" ab ca. 40Hz aufwärts)
Strom: Oehlbach Powerstation 909