Tidal vs. Qobuz
Verfasst: Fr 27. Nov 2015, 23:45
Nachdem ich in einem anderen Thread (http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... &start=130) bereits über diverse Erfahrungen mit Spotify Premium berichtet hatte, bekam ich nach dem Testen von Spotify Premium Lust auf noch bessere Klangqualität und habe als logische Konsequenz den Musikdienst "Tidal Hifi" abonniert.
Daher möchte ich nun auch die Erfahrungen mit Tidal hier niederschreiben und sammeln.
Was gibt es bisher zu berichten?
Zunächst bleibt festzuhalten, dass sich Tidal seitens der Bedienung nicht wesentlich von Spotify unterscheidet und auch die Musikauswahl ist (soweit ich das bisher beurteilen kann) ähnlich umfangreich.
Nachteile zum CD- Kauf stelle ich bisher hauptsächlich bei sehr neuen Alben fest.
Wo bei Onlineshops wie z.B. Amazon neue Alben bereits verfügbar sind (sowohl als Download und CD) schaut der Streamingnutzer erstmal in die Röhre, da das neue Album noch nicht im Streamingdienst verfügbar ist (im konkreten Fall war das Album "25" von Adele weder bei Tidal noch bei Spotify noch nicht verfügbar).
Tidal kostet in der verlustfreien "Hifi"-Variante knapp 20 Euro pro Monat - also rund das doppelte wie Spotify Premium.
Da gilt es natürlich zunächst die Frage zu beantworten, wie es um die Klangqualität bei "Tidal Hifi" bestellt ist.
Zunächst durfte ich feststellen, dass ich bei manchen Alben tatsächlich keinerlei Unterschiede zwischen der Tidal-Hifi Streamingvariante und der Original-CD feststellen konnte - so scheiterte ich beispielsweise kläglich, als ich versuchte Marla Glens Album "This is Marla Glen" zu den Flac-Dateien der Original-CD zu unterscheiden.
Andererseits gab es aber auch einige Augenblicke mit berechtigten Zweifeln an der Klangqualität von Tidal Hifi. So Klang zum Beispiel das Album "Billy Idol - Whiplash Smile" auf Tidal sogar hörbar schlechter als die olle 160kb mp3-Variante, die ich von diesem Album seit vielen Jahren auf dem Rechner habe.
Daher keimte unwillkürlich der Verdacht einer Mogelpackung bezüglich der auf Tidal gebotenen Qualität.
Im Moment halte ich es durchaus für wahrscheinlich, dass möglicherweise nur ein gewisser Teil des Streamingangebots auf Tidal auch tatsächlich als verlustfreies Quellmaterial vorliegt und ein gewisser Teil vermutlich doch aus verlustbehafteten Quellen stammt. Meine Hörvergleiche die ich bisher angestellt habe, lassen im Grunde kaum eine andere Schlussfolgerung zu.
Trotz der teilweise aufgetretenen klanglichen Ernüchterung werde ich Tidal weiter testen - schon alleine um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob es sich nur um seltene klangliche Ausreiser handelt oder ob der Aufpreis im Vergleich zu Spotify Premium vielleicht gar nicht gerechtfertigt ist.
Gruss Rank
Daher möchte ich nun auch die Erfahrungen mit Tidal hier niederschreiben und sammeln.
Was gibt es bisher zu berichten?
Zunächst bleibt festzuhalten, dass sich Tidal seitens der Bedienung nicht wesentlich von Spotify unterscheidet und auch die Musikauswahl ist (soweit ich das bisher beurteilen kann) ähnlich umfangreich.
Nachteile zum CD- Kauf stelle ich bisher hauptsächlich bei sehr neuen Alben fest.
Wo bei Onlineshops wie z.B. Amazon neue Alben bereits verfügbar sind (sowohl als Download und CD) schaut der Streamingnutzer erstmal in die Röhre, da das neue Album noch nicht im Streamingdienst verfügbar ist (im konkreten Fall war das Album "25" von Adele weder bei Tidal noch bei Spotify noch nicht verfügbar).
Tidal kostet in der verlustfreien "Hifi"-Variante knapp 20 Euro pro Monat - also rund das doppelte wie Spotify Premium.
Da gilt es natürlich zunächst die Frage zu beantworten, wie es um die Klangqualität bei "Tidal Hifi" bestellt ist.
Zunächst durfte ich feststellen, dass ich bei manchen Alben tatsächlich keinerlei Unterschiede zwischen der Tidal-Hifi Streamingvariante und der Original-CD feststellen konnte - so scheiterte ich beispielsweise kläglich, als ich versuchte Marla Glens Album "This is Marla Glen" zu den Flac-Dateien der Original-CD zu unterscheiden.
Andererseits gab es aber auch einige Augenblicke mit berechtigten Zweifeln an der Klangqualität von Tidal Hifi. So Klang zum Beispiel das Album "Billy Idol - Whiplash Smile" auf Tidal sogar hörbar schlechter als die olle 160kb mp3-Variante, die ich von diesem Album seit vielen Jahren auf dem Rechner habe.
Daher keimte unwillkürlich der Verdacht einer Mogelpackung bezüglich der auf Tidal gebotenen Qualität.
Im Moment halte ich es durchaus für wahrscheinlich, dass möglicherweise nur ein gewisser Teil des Streamingangebots auf Tidal auch tatsächlich als verlustfreies Quellmaterial vorliegt und ein gewisser Teil vermutlich doch aus verlustbehafteten Quellen stammt. Meine Hörvergleiche die ich bisher angestellt habe, lassen im Grunde kaum eine andere Schlussfolgerung zu.
Trotz der teilweise aufgetretenen klanglichen Ernüchterung werde ich Tidal weiter testen - schon alleine um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob es sich nur um seltene klangliche Ausreiser handelt oder ob der Aufpreis im Vergleich zu Spotify Premium vielleicht gar nicht gerechtfertigt ist.
Gruss Rank