nuPro A-700 vs. nuJubilee 40 + nuLine aw-600
Verfasst: So 3. Jan 2016, 16:56
Ausgangssituation:
Nach dem Bau eines neuen Hauses und einer damit verbundenen vorrübergehenden Wohnsituation in einer Laube, habe ich das bis dahin benutzte 4.0 Setup 2x nuVero 11 und 2x nuVero 5 verkauft. Meine Nubert Karriere ging dabei über nuBox 381, 511, nuLine 102, nuVero 3 und 11.
Im neuen Haus wollte ich es dann nochmal mit Kompaktboxen und Subwoofer versuchen, da mir das Understatement der „kleineren“ Boxen irgendwie zusagt. Also 5x nuJubilee 40 und einen nuLine aw-600 gekauft und am Denon x-4000 angeschlossen.
Was leider schnell deutlich wurde, dass unser Wohnzimmer noch sehr kahl ist, da bisher erst der „Esszimmerbereich“ final eingerichtet ist und es dadurch noch ein wenig hallig klingt. Dazu habe ich bereits von Mysterion und Caine wertvolle Tips erhalten, die ich dann umsetzen werde, wenn wir die Einrichtung für das Wohnzimmer komplettiert haben.
Aber warum nun doch die nuPro-700 zum Test?
Irgendwie scheinen mich die nuLine 102 und die nuVero 11 doch mit der Zeit auf Standboxen geprägt zu haben. Obwohl die nuJubilee mit dem aw-600 einen tollen Job machten und bei 60 hz getrennt waren, fehlte mir doch irgendwie eine gleichmäßige, tiefreichende Klangkulisse. Hätte ich vorher die Standboxen nicht besessen, wäre ich wahrscheinlich sehr zufrieden gewesen und hätte nie wieder bei Nubert bestellt ☺ Nur fällt mir jetzt eben auf, dass der Bassbereich nicht sehr gleichmäßig angeregt wird, wodurch solch eine breite/geschlossene Klangkulisse wie bei der nuVero 11 schlichtweg nicht aufgebaut wird.
Ein zweiter Aw-600 hätte hier wahrscheinlich Abhilfe geschaffen, nur wäre die Front vom optischen Eindruck nach meinem Geschmack noch unaufgeräumter/unruhiger geworden. Aus diesem Grund bestellte ich die nuPro-700, die dann im Betrieb folgende Bedingungen erfüllen müssen, um final zu bleiben:
1. Sie erübrigen den Einsatz eines Subwoofers.
2. Die Anregung des Raumes wird gleichmäßiger.
3. Der Center muss ähnlich/gleich homogen wirken wie bisher
4. Das eingebaute ATM muss die gleiche Qualität besitzen, wie das ATM für die 11-er
5. Der von mir geliebte Hochton der nuVero-Linie muss zumindest in „Hörweite“ sein und darf auch nach 2 Stunden Musik hören nicht nervig wirken.
Dazu kommt noch die Gewissheit, dass wenn man sich für die nuPro entscheidet, es keine Überlegungen mehr zur Leistungsfähigkeit des Receivers gibt und ein Einbinden des ATM über den Zone-2-Trick hinfällig wird.
Zum Testablauf:
Ein Freund brachte eine Doducus-Umschaltbox und ein dB-Messgerät mit zum Test. Die Aufstellung erfolgte in der AB/AB Aufstellung, wobei die nuJubilee 40 ihren „optimalen“ Platz behalten durften und ich die nuPro-700 schlichtweg jeweils rechts davon aufstellte.
Die Musik wurde über ein Sonos connect geliefert, wobei die 700-er direkt am optical-Eingang angeschlossen und die Jubilee über den analogen Ausgang und den Receiver angeschlossen wurden. Der Vorteil für die Jubilee bestand dann darin, dass sie von der Einmessung des XT32 profitierten, während die 700-er ohne Einmessung aber ebenfalls eingepegelt spielten. Über die Mute Taste der Fernbedienung des Receivers und der 700-er konnten wir dann „umschalten“.
Also los zum Höreindruck:
Emili Sandé, Peter Gabriel, Phil Collins und Andrea Bocelli dienten uns zum Probehören. Ich kann hier nicht mit einigen Adjektiven dienen, die ich hier oft lese, aber wir waren zu Beginn (mittlere Lautstärke) sehr überrascht, wie toll doch der Hochton der Jubilee klingt. Es ist der leicht schmelzige, nicht zu anspringende Hochton, der mich schon bei der nuVero so ansprach. Sehr überzogen formuliert, kam bei der nuLine immer das Gefühl auf, dass ich bei hohen Frauenstimmen und sehr hohen Lautstärken von den Boxen angebrüllt werde, während mir bei den nuVero das Lied präsentiert wird. Was aber auch bedeutet, dass diese Direktheit der nuLine bei einigen anderen Liedern von mir bei der nuVero vermisst wurde.
Die Jubilee zeigten jedenfalls deutlich, dass ich vom Preis-Leistungsaspekt her an dieser Stelle den Test beenden könnte.
Trotzdem schalteten wir natürlich auch auf die 700-er, die im Hochton eher in Richtung nuLine gehen, die Schärfe, die bei einigen Liedern auftritt, aber nicht ganz so ?harsch/direkt? serviert. Den Hochton des ATM setzte ich dann auf -2 dB und damit kamen wir den Jubilee (auf sanft eingestellt) schon sehr nah.
Allerdings bemerkten wir sehr schnell, dass der Raum viel gleichmäßiger angeregt wird durch die 700-er. Beim Einsatz des eingemessenen aw-600 rumpelte es nahezu unerträglich im Nebenraum, während es beim Einsatz der 700-er im gleichen Raum wesentlich erträglicher zuging.
Wir haben dann entsprechend aufgedreht, um auch bei höheren Lautstärken zu testen. Hier war dann sehr deutlich ein Unterschied zu hören. Obwohl erst bei 60 hz, dann bei 80 hz getrennt, sahen die Jubilee keinen Stich mehr.
Während die 700-er extrem entspannt und gelassen weiter spielten, fingen die Jubilee irgendwann an zu pressen und das schöne, homogene Klangbild löste sich völlig auf. Die 700-er pumpte unbeeindruckt ganz massiv auch tiefste Töne in das Zimmer, was uns beiden ein seeeehr breites Grinsen ins Gesicht trieb. Nur nochmal zur Klarstellung: Die Lautstärke wird man, ohne sich eine Anzeige der Nachbarn einzufangen, im Normalfall nicht in einer Mietwohnung nutzen können.
Das überraschendste kam dann aber beim Leisehören. Die 700-er macht den Eindruck, als wäre dort eine gehörrichtige Korrektur für den Bassbereich eingebaut. Obwohl ab da an nur noch leise hörend, vermissten wir im Bassbereich wirklich nichts. Sehr entspannt, detailreich, einfach uns gefallend. Allerdings muss man wirklich sagen, dass die Jubilee auch hier wieder einen top Job machten und der Unterschied den Aufpreis nicht rechtfertigen würde, nur diesen Bereich isoliert betrachtend.
Im Anschluss haben wir die nuPro wieder analog mit dem Receiver verbunden, die Jubilee abgebaut, die nuPro nach der ¼ Regel aufgestellt und mit dem Receiver eingemessen. Dazu haben wir die Jubilee Centerbox an der Anlage gelassen, da die nuPro as-250 noch nicht geliefert wurde.
Ich kann es kurz machen. Einfach Hammer. Trotz der verschiedenen Serien in der Front, haben wir wieder die DVD von Emili Sandé verwendet, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Was uns dort geboten wurde, war für uns wirklich außergewöhnlich gut, wenn Gänsehaut ein verlässlicher Parameter sein sollte. Wir wurden schlichtweg weggeblasen von dem Sound. Ob die Stimme von Frau Sandé, die Drumläufe oder die Stimmen der Backgroundsänger, wir waren mitten drin.
Wie geht es weiter?
Obwohl bisher im Gesamtpaket überzeugt (Entfall Subwoofer usw), warte ich jetzt auf die nuPro as-250 und bin sehr gespannt, wie ich diese als Center einbinden kann. Mir ist die Optik diesmal so wichtig, dass ich zumindest in der Front ein einheitliches Erscheinungsbild haben möchte und ein schlechtes Einbinden der as-250 sogar zum Zurückschicken der 700-er führen würde.
Ich schreibe dann gerne noch etwas dazu, wenn die as-250 eingetroffen und getestet wird. Allerdings nicht mit dem Aufwand von heute, sondern nur Umbau, einmessen und anhören. Danach sehe ich weiter...
Nach dem Bau eines neuen Hauses und einer damit verbundenen vorrübergehenden Wohnsituation in einer Laube, habe ich das bis dahin benutzte 4.0 Setup 2x nuVero 11 und 2x nuVero 5 verkauft. Meine Nubert Karriere ging dabei über nuBox 381, 511, nuLine 102, nuVero 3 und 11.
Im neuen Haus wollte ich es dann nochmal mit Kompaktboxen und Subwoofer versuchen, da mir das Understatement der „kleineren“ Boxen irgendwie zusagt. Also 5x nuJubilee 40 und einen nuLine aw-600 gekauft und am Denon x-4000 angeschlossen.
Was leider schnell deutlich wurde, dass unser Wohnzimmer noch sehr kahl ist, da bisher erst der „Esszimmerbereich“ final eingerichtet ist und es dadurch noch ein wenig hallig klingt. Dazu habe ich bereits von Mysterion und Caine wertvolle Tips erhalten, die ich dann umsetzen werde, wenn wir die Einrichtung für das Wohnzimmer komplettiert haben.
Aber warum nun doch die nuPro-700 zum Test?
Irgendwie scheinen mich die nuLine 102 und die nuVero 11 doch mit der Zeit auf Standboxen geprägt zu haben. Obwohl die nuJubilee mit dem aw-600 einen tollen Job machten und bei 60 hz getrennt waren, fehlte mir doch irgendwie eine gleichmäßige, tiefreichende Klangkulisse. Hätte ich vorher die Standboxen nicht besessen, wäre ich wahrscheinlich sehr zufrieden gewesen und hätte nie wieder bei Nubert bestellt ☺ Nur fällt mir jetzt eben auf, dass der Bassbereich nicht sehr gleichmäßig angeregt wird, wodurch solch eine breite/geschlossene Klangkulisse wie bei der nuVero 11 schlichtweg nicht aufgebaut wird.
Ein zweiter Aw-600 hätte hier wahrscheinlich Abhilfe geschaffen, nur wäre die Front vom optischen Eindruck nach meinem Geschmack noch unaufgeräumter/unruhiger geworden. Aus diesem Grund bestellte ich die nuPro-700, die dann im Betrieb folgende Bedingungen erfüllen müssen, um final zu bleiben:
1. Sie erübrigen den Einsatz eines Subwoofers.
2. Die Anregung des Raumes wird gleichmäßiger.
3. Der Center muss ähnlich/gleich homogen wirken wie bisher
4. Das eingebaute ATM muss die gleiche Qualität besitzen, wie das ATM für die 11-er
5. Der von mir geliebte Hochton der nuVero-Linie muss zumindest in „Hörweite“ sein und darf auch nach 2 Stunden Musik hören nicht nervig wirken.
Dazu kommt noch die Gewissheit, dass wenn man sich für die nuPro entscheidet, es keine Überlegungen mehr zur Leistungsfähigkeit des Receivers gibt und ein Einbinden des ATM über den Zone-2-Trick hinfällig wird.
Zum Testablauf:
Ein Freund brachte eine Doducus-Umschaltbox und ein dB-Messgerät mit zum Test. Die Aufstellung erfolgte in der AB/AB Aufstellung, wobei die nuJubilee 40 ihren „optimalen“ Platz behalten durften und ich die nuPro-700 schlichtweg jeweils rechts davon aufstellte.
Die Musik wurde über ein Sonos connect geliefert, wobei die 700-er direkt am optical-Eingang angeschlossen und die Jubilee über den analogen Ausgang und den Receiver angeschlossen wurden. Der Vorteil für die Jubilee bestand dann darin, dass sie von der Einmessung des XT32 profitierten, während die 700-er ohne Einmessung aber ebenfalls eingepegelt spielten. Über die Mute Taste der Fernbedienung des Receivers und der 700-er konnten wir dann „umschalten“.
Also los zum Höreindruck:
Emili Sandé, Peter Gabriel, Phil Collins und Andrea Bocelli dienten uns zum Probehören. Ich kann hier nicht mit einigen Adjektiven dienen, die ich hier oft lese, aber wir waren zu Beginn (mittlere Lautstärke) sehr überrascht, wie toll doch der Hochton der Jubilee klingt. Es ist der leicht schmelzige, nicht zu anspringende Hochton, der mich schon bei der nuVero so ansprach. Sehr überzogen formuliert, kam bei der nuLine immer das Gefühl auf, dass ich bei hohen Frauenstimmen und sehr hohen Lautstärken von den Boxen angebrüllt werde, während mir bei den nuVero das Lied präsentiert wird. Was aber auch bedeutet, dass diese Direktheit der nuLine bei einigen anderen Liedern von mir bei der nuVero vermisst wurde.
Die Jubilee zeigten jedenfalls deutlich, dass ich vom Preis-Leistungsaspekt her an dieser Stelle den Test beenden könnte.
Trotzdem schalteten wir natürlich auch auf die 700-er, die im Hochton eher in Richtung nuLine gehen, die Schärfe, die bei einigen Liedern auftritt, aber nicht ganz so ?harsch/direkt? serviert. Den Hochton des ATM setzte ich dann auf -2 dB und damit kamen wir den Jubilee (auf sanft eingestellt) schon sehr nah.
Allerdings bemerkten wir sehr schnell, dass der Raum viel gleichmäßiger angeregt wird durch die 700-er. Beim Einsatz des eingemessenen aw-600 rumpelte es nahezu unerträglich im Nebenraum, während es beim Einsatz der 700-er im gleichen Raum wesentlich erträglicher zuging.
Wir haben dann entsprechend aufgedreht, um auch bei höheren Lautstärken zu testen. Hier war dann sehr deutlich ein Unterschied zu hören. Obwohl erst bei 60 hz, dann bei 80 hz getrennt, sahen die Jubilee keinen Stich mehr.
Während die 700-er extrem entspannt und gelassen weiter spielten, fingen die Jubilee irgendwann an zu pressen und das schöne, homogene Klangbild löste sich völlig auf. Die 700-er pumpte unbeeindruckt ganz massiv auch tiefste Töne in das Zimmer, was uns beiden ein seeeehr breites Grinsen ins Gesicht trieb. Nur nochmal zur Klarstellung: Die Lautstärke wird man, ohne sich eine Anzeige der Nachbarn einzufangen, im Normalfall nicht in einer Mietwohnung nutzen können.
Das überraschendste kam dann aber beim Leisehören. Die 700-er macht den Eindruck, als wäre dort eine gehörrichtige Korrektur für den Bassbereich eingebaut. Obwohl ab da an nur noch leise hörend, vermissten wir im Bassbereich wirklich nichts. Sehr entspannt, detailreich, einfach uns gefallend. Allerdings muss man wirklich sagen, dass die Jubilee auch hier wieder einen top Job machten und der Unterschied den Aufpreis nicht rechtfertigen würde, nur diesen Bereich isoliert betrachtend.
Im Anschluss haben wir die nuPro wieder analog mit dem Receiver verbunden, die Jubilee abgebaut, die nuPro nach der ¼ Regel aufgestellt und mit dem Receiver eingemessen. Dazu haben wir die Jubilee Centerbox an der Anlage gelassen, da die nuPro as-250 noch nicht geliefert wurde.
Ich kann es kurz machen. Einfach Hammer. Trotz der verschiedenen Serien in der Front, haben wir wieder die DVD von Emili Sandé verwendet, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Was uns dort geboten wurde, war für uns wirklich außergewöhnlich gut, wenn Gänsehaut ein verlässlicher Parameter sein sollte. Wir wurden schlichtweg weggeblasen von dem Sound. Ob die Stimme von Frau Sandé, die Drumläufe oder die Stimmen der Backgroundsänger, wir waren mitten drin.
Wie geht es weiter?
Obwohl bisher im Gesamtpaket überzeugt (Entfall Subwoofer usw), warte ich jetzt auf die nuPro as-250 und bin sehr gespannt, wie ich diese als Center einbinden kann. Mir ist die Optik diesmal so wichtig, dass ich zumindest in der Front ein einheitliches Erscheinungsbild haben möchte und ein schlechtes Einbinden der as-250 sogar zum Zurückschicken der 700-er führen würde.
Ich schreibe dann gerne noch etwas dazu, wenn die as-250 eingetroffen und getestet wird. Allerdings nicht mit dem Aufwand von heute, sondern nur Umbau, einmessen und anhören. Danach sehe ich weiter...