Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo,

unsere kleine Tochter (8 Monate) wird zunehmend mobiler. Das freut mich, aber Ich befürchte nun, dass unsere NuVero 10 früher oder später in einem unbeaufsichtigten Moment durch das Kind umgekippt und im schlimmszen Fall auf das Kindselbst fallen könnten. Klar könnte ich die LS für eine Zeit einmotten, doch suche ich nach einer technischen Lösung, um Kind und LS zu schützen.

Meine Idee:

Ich plane die Füße bzw. Traversen der NuVero mit einem passenden Gewinde (z.B. jenes http://www.essentracomponents.de/schwin ... nde-128324)zu versehen, welches die Lautsprecher direkt mit einer Granitplatte (ca. 3cm, ca. 20 kg)verbindet. Ein Steinmetz oder anderer Dienstleister müßte dann die netsprechenden Bohrungen in der Granitplatte vornehmen und Muffen (siehe http://www.rofi.de/Muffe-DIN-2986-59p.html) einsetzen.

Nun meine Fragen:
a) Trägt die Konstruktion durch die Verlagerung des Schwerpunkts nach unten tatsächlich zu mehr Sicherheit bei?
b) Könnte es klangtechnische Probleme bzgl. Ankopplung/Vibrationen der NUVERO an die Granitplatte geben? Wie könnte dies behoben werden?
c) An die Techniker: Welche Maße und Typen benötige ich für Gewinde und Muffe damit sie mit den Traversen der NuVero verbunden werden könnten?

Wäre großartig wenn sich das umsetzen läßt. Bin für alle Ideen, Ratschläge und Kritik offen. Der pädagogische Hinweis bzw. die Erziehung des Kindes hin zu: "Das darfst du nicht anfassen!" reicht mir nicht. Möchte das Glück nicht herausfordern.

Beste Grüße ins Wochenende

Malte

Zu den Details kann ich mangels Fachwissen nichts sagen, an eine akustische Änderung durch Ankopplung oder Schwingungsdämpfung glaube ich persönlich nicht.

Aber: Ich würde an den Stellen, wo die Bohrungen für die Gewindestangen durch die Granitplatte gehen, auf der Unterseite so "Töpfe" boren lassen (keine Ahnung, wie man das korrekt nennt, zylindrische Vertiefungen halt), und dort einfach eine Unterlegscheibe und eine normale Außensechskantmutter benutzen, um die Lautsprecher zu fixieren.

Falls das jetzt zu wirr war, mach ich ne Zeichnung.

Sicherheit: Logisch. Je schwerer und größer die Platte ist, desto kippsicherer wird das ganze.

Unsere Söhne sind 5 und 3, der dritte kommt im Februar. Das hat die NV 10 bisher alles überstanden. Die Kratzer und Dellen im Gitter sind schlimmer, die Boxen sind noch nie umgekippt.

fluidsigns hat geschrieben: a) Trägt die Konstruktion durch die Verlagerung des Schwerpunkts nach unten tatsächlich zu mehr Sicherheit bei?

Ja

fluidsigns hat geschrieben: c) An die Techniker: Welche Maße und Typen benötige ich für Gewinde und Muffe damit sie mit den Traversen der NuVero verbunden werden könnten?

Ich gehe davon aus, dass die nuVero 10 von Hause aus, keine extra Absorber braucht....

Von daher würde ich, einfach nur Durchgangslöcher mit Senkung in die Granitplatte machen lassen (wenn das möglich ist) und in die Traversen, Sacklöcher mit Gewinde. Dann kann man die nuVero 10 mit Senkkopf o. Zylinderschrauben von unten mit der Granitplatte verbinden, ohne das man davon etwas sieht....

Es gibt aber noch andere Möglichkeiten.

Alternative: Traverse weg, Bohrungen in der Platte dort, wo auch die Traverse und Box die Verbindungslöcher haben, Schrauben von unten durch die Platte in die Box, fertig. Da würde ich dann zwischen Box und Platte aber irgendwelche Unterlegscheiben aus Gummi oder sowas machen, damit nichts verkratzen kann.

"Senkung" - danke!

Wete hat geschrieben:Alternative: Traverse weg, Bohrungen in der Platte dort, wo auch die Traverse und Box die Verbindungslöcher haben, Schrauben von unten durch die Platte in die Box, fertig. Da würde ich dann zwischen Box und Platte aber irgendwelche Unterlegscheiben aus Gummi oder sowas machen, damit nichts verkratzen kann.

"Senkung" - danke!

wäre die einfachse Lösung...
ABER Vorsicht beim Hinstellen... damit die schwere Granitplatt die Buchsen in der NV10 nicht herausreißt....

An den Nuvero Traversen ist ein M8 Außengewinde, die Gummipuffer bekommst du auch mit M8 Gewinde. Ich nutze die Gummipuffer zur Montage von Ablüftern in der Lufttechnik. Bei denen die wir nutzen ist ein Innengewinde u. Außengewinde vorhanden, ich kann aber nicht sagen wo die Firma die Kauft. Bezüglich umwerfen der Boxen, hat mein Sohn mit 3 o. 4 Jahren eine meine Canton Boxen (ohne Schutz 20 kg) umgeworfen, mit dem Satz : die Musik ist umgefallen, ich war begeistert . Ob die Granitplatte ausreicht kann ich nicht sicher sagen.
Die Puffer bewegen sich aber etwas mit ,wenn Mann an dem Lüfter wackelt nur werden die im Boden angedübelt.

Grüße

Mahlzeit,

evtl. gibt es eine einfachere Lösung:

Du entfernst die Filze unter den Traversen und verbindest diese durch eine Klebemasse mit der darunter liegenden Granitplatte. Etwa "kleben statt bohren" von Pattex o.ä. Produkt. Einige User befestigen so ihre Kompakten auf Stativen.

Wenn beide Oberflächen schön sauber sind, sollte das doch den gewünschten Effekt bringen und Du kannst es wieder rückgängig machen, ohne dabei Bohrungen anbringen zu müssen oder Dir durch eine unsachgemäße Verbindung etwa die Gewindebuchsen zu beschädigen...

Gruß
Buss

Bussardinho hat geschrieben:Mahlzeit,

evtl. gibt es eine einfachere Lösung:

Du entfernst die Filze unter den Traversen und verbindest diese durch eine Klebemasse mit der darunter liegenden Granitplatte. Etwa "kleben statt bohren" von Pattex o.ä. Produkt. Einige User befestigen so ihre Kompakten auf Stativen.

Wenn beide Oberflächen schön sauber sind, sollte das doch den gewünschten Effekt bringen und Du kannst es wieder rückgängig machen, ohne dabei Bohrungen anbringen zu müssen oder Dir durch eine unsachgemäße Verbindung etwa die Gewindebuchsen zu beschädigen...

Gruß
Buss

Ich bin überaus Skeptisch, ob das hält... zwei glatte, nicht saugende, Oberflächen, unterschiedlicher Materialen (Granit/Alu).
Relativ geringe Klebeflächen und im ungünstigsten Fall, ca. 1m Hebel. Im Falle eines Falles, wird sich der LS von der Granitplatte lösen, bevor es zum Kippen kommt.

Richtig ist, das durch die Granitplatte der Schwerpunkt der gesamt Konstruktion nach unten wandert.
Wichtig ist daher eine Kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Hebel (LS) und der Basis (Granit). Ich würde schrauben...
Auch wichtig ist aber die Grundfläche der Granitplatte, zwecks Kippstabilität... wann kommt der Gesamtschwerpunkt über die Kippachse?
Breitere Granitplatte = Kippachse weiter aussen = mehr Kraft nötig um den größeren Winkel zu erreichen.
Daher die Granitplatte also mindestens so breit wie die original Traversen wählen, auch wenn direkt an den Korpus verschraubt.
Etwas breiter wäre noch besser...

Gut, man müsste sich vorher informieren, ob die Klebekraft ausreicht.
Selbst habe ich da keine Erfahrungen mit. Ist mir nur als Alternative eingefallen.
Aber bei den heutigen Stoffen kann ich mir das schon vorstellen...

Die User, welche ihre Boxen mit den Stativen verkleben, haben doch aber auch zwei
unterschiedliche Oberflächen und es soll eine sehr sichere Lösung sein.

Wobei Du schon Recht hast hinsichtlich der Hebelwirkung.

Grundsätzlich wollte ich nur anregen sich auch mit einer Alternative zu befassen.
Lieber vorher Gedanken machen, als nachher, wenn's zu spät ist