Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo Freunde zweikanaliger Musikwiedergabe.

Zuerst möchte ich den Moderator dieses Teils des Forums darum bitten, mir Bescheid zu geben, falls es einen umfassenden Thread zu diesem Thema schon gibt.

Eben habe ich mir den Wissensdialog über eine optimierte Basswiedergabe, auf der Hauptseite durchgelesen.
Dort berichtet "GN", dass er vor allem die klangliche Homogenität von Standboxen, im Übergang zum Bassbereich schätzt, was vor allem durch das flacher verlaufende
Filter erreicht wird und hier Sat-Sub-Kombinationen überlegen ist.

Nun frage ich mich allerdings, warum die prima Idee des Double Bass Array, ausschließlich den Subwoofern vorbehalten ist, wo doch selbst "GN" demnach der Meinung sein müsste, dass seine Standlautsprecher mindestens ebenso von dieser Maßnahme profitieren würden ? !

Vermutlich kommen bisher lediglich die Subwoofer hier in Betracht, weil man hier den Bass seperat, weil aktiv abgetrennt, zur Verfügung hat und sowas mit passiv geregelten Lautsprechern nur schwerlich zu machen ist - aber was weiß ich als Laie schon ?

Gibt es in dieser Richtung zukünftige Nubert-Projekte, welche vielleicht schon in der Pipeline liegen ?

Ich bin echt neugierig

Die angezeigten Verknüpfungen zum Thema Raummoden, zeigen das Interesse um dieses leidige Thema.

Wobei ich das Thema "Gipskartonwände" nicht tangieren möchte.
Die Menschen tun mir einfach leid, wenn sie in einer solchen Wohnung Musik hören möchten/müssen.
Aber vermutlich hilft auch ihnen ein DBA am meisten.

Auch ich habe mich schon mit Dipol-Basslautsprechern beschäftigt, welche aber immer das Problem der Ankopplung an den Sat haben.
Und auch Dipolbässe regen die Raummoden an.
Dazu kommt, dass Dipole immer schwierig aufzustellen sind - auch im Bass und gerade dort mit extremen Auslöschungen zu rechnen ist.

Mein bisher erreichtes Wissen zum Thema Raummoden, endet bisher damit, dass ein Double Bass Array die sinnvollste Lösung für sauberen Bass ist
aber leider nur mittels Aktivboxen umgesetzt werden kann.

Stelle ich mir aber zB. eine Nuvero 14 als Aktivbox vor, sprengt das dann höchstwahrscheinlich den Normalverbraucher Geldbeutel.
Wäre für die Spitzenklasse der Standboxen bei Nubert aber einer der denkbaren, nächsten Schritte.
Schon aus dem Wunsch, Musikbemühten einen möglichen Fehlkauf bei der Endstufe zu verhindern, ist die Entscheidung zum vollaktiven Lautsprecher zu greifen, immer eine sinnvolle Option.

Ein weiteres, oft übersehenes Problem ist bei Stereo-Sat-Sub-Systemen, dass oftmals keine Lippensynchronität zum TV Bild mehr besteht, sobald ein einfacher DSP das System optimiert aber nichts vom Bild weiß, zu dem der Sound passen soll.
Dies trifft auch oft auf Aktivlinge zu, in deren Signalübertragung USB zum Einsatz kommt (ich weiß - ist ein anderes Thema).

War es das nun oder

Latenz 3 hat geschrieben:Nun frage ich mich allerdings, warum die prima Idee des Double Bass Array, ausschließlich den Subwoofern vorbehalten ist, wo doch selbst "GN" demnach der Meinung sein müsste, dass seine Standlautsprecher mindestens ebenso von dieser Maßnahme profitieren würden ? !

Hallo.

Ein Double-Bass-Array mit vier Standboxen wäre nur möglich, wenn die Frequenzweichen eben dieser Standboxen die Möglichkeit hätte, per Schalter den Bass um 180 Grad in der Phase zu drehen. Denn die zwei hinten stehen Boxen müssen ja "Absaugen", während die vorderen beiden "Drücken". Das würde aber einen Heiden-Aufwand bedeuten:
1) Es darf nur der Bass-Anteil gedreht werden und sonst nichts => man bräuchte "pervers" große Filtersteilheiten, was die Weiche von der Anzahl der Bauteile und somit vom Preis her DEUTLICH teurer machen würde.
2) Wo setzt man die schaltbare Frequenz an, ab der das DBA zum Tragen kommt (ab der die Phase gedreht wird)? 80 Hz, 100 Hz, 120 Hz, 200 Hz?

Mögliche Lösung: Ein DBA aus 4 NuPro 500/700 wäre (theoretisch) deutlich leichter zu realisieren, da die Boxen aktiv sind und zudem dank der 3-Wege-Technik bereits einen eigenen Pfad für die Tieftonwiedergabe besitzen. Mit etwas Software-Optimierung könnte man hier für evtl. hinten platzierte Standboxen die Phase im Bass einfach per Berechnung um 180 Grad drehen (funktioniert ja alles im DSP und nicht aufwendig via analger Schaltung).

Jetzt kommt jedoch ein großes ABER: Für ein optimales DBA müssten die Lautsprecher direkt an der Vorder- sowie Rück-Wand stehen, was aber dem Klang abträglich sein könnte, es sei denn, man setzt so viele Absorber an den Seitenwänden ein, dass Hoch- und Mittelton kaum noch Reflektionspunkte finden.

LG,
Martin

Standlautsprecher hinten stelle ich bei STereo eher Suboptimal vor, da hier die Bühne dann nicht mehr vor einem stattfindet. Es sollte aber auch möglich sein nur zwei Subwoofer hinten zu platzieren zu den Stereo-LS. Dafür müssten die Stereo-LS aber eben auf 1/4 der Raumbreite platziert werden und eben leider aich möglichst auf 1/2 der Raumhöhe. Das dürfte ein Problem darstellen.
Ein kompromiss wären Stand-LS, die die Raummode in der Höhe möglochst wenig anregen aufgrund der hoch montierten Tieftöner, das könnte vtl auf die NV140 zutreffen. Ansonsten würde ich hier eher auf Stand-LS verzichten und ein "echtes" DBA mit Subwoofern und Regal-LS aufbauen. Die Probleme, die durch die Gruppenlaufzeit im Bass bei einem Subwoofer exisistieren sind imo wesentlich weniger hörbar als Raummoden.

Wäre eine um 180° gedrehte Phase nicht mit vertauschten +/- Polen erreichbar? Den HT könnte man dann ja vllt abklemmen bzw. die Terminalbrücke einfach rausnehmen?

Mich wundert in diesem Zusammenhang Folgendes: Laut NSF ist das dba die Königslösung für den Bassbereich. Die Nuvero-Serie ist die technisch hochwertigste Serie im Haus. Dennoch gibt in keinen Sub mehr aus der Nuvero-Serie, welcher mit der notwendigen DSP-Technik ausgerüstet ist. Gerade der AW-17 ist doch geradezu prädestiniert für die Verwendung in einem dba. Wer also ein NuVero-Set besitzt und gerne ein dba möchte, der muß eine Serie tiefer gehen oder zu einem anderen Anbieter. Und das obwohl Nubert das dba ja gelobt hat wie sonst kaum ein anderer Hersteller. grüße

Ja, das stört mich auch. Vom Pegel und Tiefgang her kann der AW-13 nicht gegen einen AW1100 mithalten. Ein AW1100 mit enrsprechenden DSPs wäre was feines. Den AW17 brauchst imo nicht, der unterscheidet sich ja technisch kaum vom AW1100.

CeeS87 hat geschrieben:Wäre eine um 180° gedrehte Phase nicht mit vertauschten +/- Polen erreichbar? Den HT könnte man dann ja vllt abklemmen bzw. die Terminalbrücke einfach rausnehmen?

Wie soll das funktionieren bei 2 brückbaren Lautsprecher-Terminals, aber 3 Wegen in der Frequenzweiche (bezogen auf die Standboxen)?

Nufreak hat geschrieben:Mich wundert in diesem Zusammenhang Folgendes: Laut NSF ist das dba die Königslösung für den Bassbereich. Die Nuvero-Serie ist die technisch hochwertigste Serie im Haus. Dennoch gibt in keinen Sub mehr aus der Nuvero-Serie, welcher mit der notwendigen DSP-Technik ausgerüstet ist. Gerade der AW-17 ist doch geradezu prädestiniert für die Verwendung in einem dba. Wer also ein NuVero-Set besitzt und gerne ein dba möchte, der muß eine Serie tiefer gehen oder zu einem anderen Anbieter. Und das obwohl Nubert das dba ja gelobt hat wie sonst kaum ein anderer Hersteller. grüße

Ich dachte der notwendige DSP für ein DPA ist im nuControl verbaut, und erlaubt dadurch alle erdenklichen Varianten

Es geht ja auch nicht nur um die 180° Phasendrehung sondern auch um die Verzögerung die der Schall bis zur Rückseite des Raums braucht...