Vergleich A500/A700 kurzvergleich vs. Verostandboxen
Verfasst: So 7. Feb 2016, 10:11
A500 vs. a700 vs nv110/nv140
Letzten Freitag war ich in Schwäbisch Gmünd um mir einmal die NuPro A500 und A700 anzuhören und diese ein wenig quer zu vergleichen gegen die aktuellen nuVero-Standboxen.
Dabei habe ich A500 gegen A700 verglichen und die A700 gegen die 110 und 140. Warum trenne ich das? Weil das in zwei unterschiedlichen Räumen ablief, einmal dem NuPro Testraum und zum anderen im Verotestraum wo eine A700 als Vergleich stand.
Der NuPro Hörraum ist wenig akustisch behandelt, so dass der Hochton mitunter dazu neigt harsch zu sein. Allerdings gibt es auch große Basotect Blöcke die den Bass sehr Nachhallarm machen. Der Vero Hörraum hat hingegen einen Großteil der Deckenfläche bedämpft, so dass hier eine sehr angenehme Hochtoncharakteristik vorherrscht. Aufgrund dieser Aspekte und der Tatsache, dass es sich schlicht um unterschiedliche Räume handelt, klingt die A700 sehr unterschiedlich in den Hörräumen. Da ich in erster Linie A700 und A500 vergleichen wollte, habe ich hier die meiste Zeitverbracht. Das waren ca. 1,5 Stunden. Da der Vero Raum von einem sehr netten anderen Herren in der Zeit besetzt war und ich irgendwann wieder los musste, blieb für den Vero-Vergleich nur mir relativ unbekannte Musik, die ich in einer halben Stunde verglich. Entsprechend aussagekräftig ist das ganze dann auch.
NuPro A500 vs. A700
Ich habe einige Referenzstücke in Spotify zu einer Wiedergabeliste zusammengefügt und dann einfach über das vorhandene Sonos gehört. Hier hat mir die A500 mit deutlich direkterer Stimmwiedergabe gefallen. Aber allgemein klangen trotz Pegelabgleich zusammen mit Herrn Bien (danke nochmal an die schnelle Hilfe an der Stelle) übers Gehör die Boxen sehr sehr unterschiedlich. Die Mitten der A700 waren wie verhangen. So klang das bei mir zuhause aber gar nicht, also habe ich nach 10 Minuten die EInstellungen der A700 überprüft und tatsächlich waren die Mitten/Höhen um 2 dB abgesenkt. -_-
Ich hätte ja auch vorher so schlau sein zu können, die Boxen zu überprüfen, aber nun war da auch egal und ich habe von vorne begonnen. Jetzt klangen sich die A700 und A500 im Hochtonbereich sehr sehr ähnlich, was aufgrund der gleichen verbauten Hardware auch wenig verwunderlich ist. Das spannende Ergebnis war, dass die Mitten tatsächlich einander ähneln aber beide Boxen jeweils Vorteile bieten. Die A500 ist deutlich direkter und "springt" den Hörer an, die Wiedergabe ist damit ausgesprochen monitorhaft und damit sehr ähnlich zur A100. Die A700 war hingegen weniger direkt und punktet mit mehr Volumen bei den Stimmen. Die Unterschiede sind vorhanden, aber nicht gigantisch. Im Direktvergleich eben hörbar, ob man das sauber in einem Blindtest hören könnte? Da bin ich mir nicht 100%ig sicher. Je nach Musikstück gefällt mir hier mal die A500 mal die A700 besser.
Wirklich beeindruckend war der Bass der A500, die ich mit Killing Strangers vom Manson Album The Pale Emperor quälte. Das Ergebnis war durchaus beachtlich, denn die A500 stand hier der A700 kaum nach. Damit sollte die A500 für fast jedes Musikstück mehr als ausreichend sein. Die A700 hingegen bietet hier nocheinmal deutlich mehr und den Unterschied erkennt man auch spielend: Entsprechendes Material vorrausgesetzt bekommt man Dinge zu hören, die man bei einer A500 dann im Direktvergleich vermisst. Trennt man beide Boxen bei 50 Hz egalisiert sich das natürlich. Die Bassperformance der A500 ist nichtsdestotrotz für ihre Abmessungen beeindruckend. Das reicht für fast alle Anwendungen.
Die A700 kann natürlich vor allem im Basskeller deutlich mehr Performance liefern, so dass Trentemøllers Vamp dann auch entsprechend bässer klingt. Auch ins Limit kann man die A700 so bei hohen Lautstärken nicht treiben. Da geht der A500 naturgegeben eher die Puste aus. Bei der reinen Präzision nehmen sich beide Boxen nichts.
A700 vs. nuVero
Manchmal überlegt man sich, ob man dazu überhaupt was schreiben soll. Die Vero-Käufer sind angepisst, falls irgendwer sich traut ihrer Box die Butter vom Brot zu nehmen und mögen das dann gar nicht hören. Zu Recht, denn auf Hoheitsbeleidigung standen früher ebenfalls drakonische Strafen. Ob so ein Vergleich Sinn macht? In meinen Augen nicht, aber einige Foristen sehen das anders, daher möchte ich meine Erfahrungen mit Euch teilen.
Mein Test war nicht lang, wahrscheinlich auch nicht perfekt ausgepegelt und auch ansonsten für mich nicht optimal. Der Raum hingegen schon, da kann man nicht meckern.
Der Bass einer A700 ist in meinen Ohren absolut ebenbürtig zu einer NV140, was Präzision angeht, dabei würde ich im Direktvergleich mit schnellem umschalten gar die A700 minimal im Vorteil sehen. Wenn man aber die Lautsprecher über längere Zeit hört, kann man dort kaum noch sagen, welche jetzt spielt. Die NV110 war da für mich nicht so das Wahre, hier hat einfach Fundament gefehlt. Das war aber der kürzeste Aspekt, in erster Linie habe ich einfach die Musik eines anderen Interessenten mitgehört. Das war wahrscheinlich etwas Diana Krall mäßiges, das im Bereich Jazz liegt und ebenfalls ein wenig Queen.
Hier konnte die NV140 mich doch überzeugen. Die Mittenlastigkeit, die mich bei einige meiner Lieblingsmusikstück stört, war hier überhaupt nicht wahrnehmbar, bzw. nur minimal. So konnten die Veros überaus entspannt und lässig alle Singstimmen wiedergeben. Hier kommt eine A700 nicht mit und die NV kann noch ein wenig mehr Details klar rausstellen. Das ist hörbar uns muss man neidlos der Vero zugestehen.
Im Sweetspot scheint der Hochton der beiden Boxen sehr ähnlich unterscheidet sich aber doch imm Detail. In der Kürze der Zeit kann ich hier kein besser oder schlechter feststellen, sondern nur ein anders. Ich könnte nicht einmal sagen, was ir besser gefallen hat, weil beide Serien ein sehr angenehmen Hochton (in diesem Hörraum mit diesen Musikstücken) wiedergegebn haben. Witzigerweise sit auch mein bisheriger Favorit die NV110 hinter der NV140 zurückgefallen.
Am Morgen hatte ich bereits in einige Klassikstücke reingehört konnte aber leider nicht vergleichen und habe nur die NV-Serie gehört. Das klingt absolut beeindruckend und hier zeigt NV was an Wiedergabequalität möglich ist.
Fazit:
A500 und A700 können beide überzeugen, für den Durchschnittsanwender sollte die A500 schon ausreichen. Da mir mal die eine mal die andere besser gefallen hat gibt ein Patt. Aber wenn dann wirklich sehr tiefe Frequenzen gefordert sind packt die A700 das Quäntchen mehr an Volumen und Tiefbass drauf was nötig ist um das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht zu bekomen.
Die NuVero wird weiterhin ihre Daseinberechtigung haben, aber ihre Vorzüge schmelzen dahin, wenn man die Aktiven dagegen vergleicht. Unabhängig davon ist es eine Spitzenserie, die mit hervorragendem Klang aufwarten kann, der keinen Fehler bei der Abmischung verzeiht. Wohl dem, der da die Qual der Wahl hat und abwägen muss.
Letzten Freitag war ich in Schwäbisch Gmünd um mir einmal die NuPro A500 und A700 anzuhören und diese ein wenig quer zu vergleichen gegen die aktuellen nuVero-Standboxen.
Dabei habe ich A500 gegen A700 verglichen und die A700 gegen die 110 und 140. Warum trenne ich das? Weil das in zwei unterschiedlichen Räumen ablief, einmal dem NuPro Testraum und zum anderen im Verotestraum wo eine A700 als Vergleich stand.
Der NuPro Hörraum ist wenig akustisch behandelt, so dass der Hochton mitunter dazu neigt harsch zu sein. Allerdings gibt es auch große Basotect Blöcke die den Bass sehr Nachhallarm machen. Der Vero Hörraum hat hingegen einen Großteil der Deckenfläche bedämpft, so dass hier eine sehr angenehme Hochtoncharakteristik vorherrscht. Aufgrund dieser Aspekte und der Tatsache, dass es sich schlicht um unterschiedliche Räume handelt, klingt die A700 sehr unterschiedlich in den Hörräumen. Da ich in erster Linie A700 und A500 vergleichen wollte, habe ich hier die meiste Zeitverbracht. Das waren ca. 1,5 Stunden. Da der Vero Raum von einem sehr netten anderen Herren in der Zeit besetzt war und ich irgendwann wieder los musste, blieb für den Vero-Vergleich nur mir relativ unbekannte Musik, die ich in einer halben Stunde verglich. Entsprechend aussagekräftig ist das ganze dann auch.
NuPro A500 vs. A700
Ich habe einige Referenzstücke in Spotify zu einer Wiedergabeliste zusammengefügt und dann einfach über das vorhandene Sonos gehört. Hier hat mir die A500 mit deutlich direkterer Stimmwiedergabe gefallen. Aber allgemein klangen trotz Pegelabgleich zusammen mit Herrn Bien (danke nochmal an die schnelle Hilfe an der Stelle) übers Gehör die Boxen sehr sehr unterschiedlich. Die Mitten der A700 waren wie verhangen. So klang das bei mir zuhause aber gar nicht, also habe ich nach 10 Minuten die EInstellungen der A700 überprüft und tatsächlich waren die Mitten/Höhen um 2 dB abgesenkt. -_-
Ich hätte ja auch vorher so schlau sein zu können, die Boxen zu überprüfen, aber nun war da auch egal und ich habe von vorne begonnen. Jetzt klangen sich die A700 und A500 im Hochtonbereich sehr sehr ähnlich, was aufgrund der gleichen verbauten Hardware auch wenig verwunderlich ist. Das spannende Ergebnis war, dass die Mitten tatsächlich einander ähneln aber beide Boxen jeweils Vorteile bieten. Die A500 ist deutlich direkter und "springt" den Hörer an, die Wiedergabe ist damit ausgesprochen monitorhaft und damit sehr ähnlich zur A100. Die A700 war hingegen weniger direkt und punktet mit mehr Volumen bei den Stimmen. Die Unterschiede sind vorhanden, aber nicht gigantisch. Im Direktvergleich eben hörbar, ob man das sauber in einem Blindtest hören könnte? Da bin ich mir nicht 100%ig sicher. Je nach Musikstück gefällt mir hier mal die A500 mal die A700 besser.
Wirklich beeindruckend war der Bass der A500, die ich mit Killing Strangers vom Manson Album The Pale Emperor quälte. Das Ergebnis war durchaus beachtlich, denn die A500 stand hier der A700 kaum nach. Damit sollte die A500 für fast jedes Musikstück mehr als ausreichend sein. Die A700 hingegen bietet hier nocheinmal deutlich mehr und den Unterschied erkennt man auch spielend: Entsprechendes Material vorrausgesetzt bekommt man Dinge zu hören, die man bei einer A500 dann im Direktvergleich vermisst. Trennt man beide Boxen bei 50 Hz egalisiert sich das natürlich. Die Bassperformance der A500 ist nichtsdestotrotz für ihre Abmessungen beeindruckend. Das reicht für fast alle Anwendungen.
Die A700 kann natürlich vor allem im Basskeller deutlich mehr Performance liefern, so dass Trentemøllers Vamp dann auch entsprechend bässer klingt. Auch ins Limit kann man die A700 so bei hohen Lautstärken nicht treiben. Da geht der A500 naturgegeben eher die Puste aus. Bei der reinen Präzision nehmen sich beide Boxen nichts.
A700 vs. nuVero
Manchmal überlegt man sich, ob man dazu überhaupt was schreiben soll. Die Vero-Käufer sind angepisst, falls irgendwer sich traut ihrer Box die Butter vom Brot zu nehmen und mögen das dann gar nicht hören. Zu Recht, denn auf Hoheitsbeleidigung standen früher ebenfalls drakonische Strafen. Ob so ein Vergleich Sinn macht? In meinen Augen nicht, aber einige Foristen sehen das anders, daher möchte ich meine Erfahrungen mit Euch teilen.
Mein Test war nicht lang, wahrscheinlich auch nicht perfekt ausgepegelt und auch ansonsten für mich nicht optimal. Der Raum hingegen schon, da kann man nicht meckern.
Der Bass einer A700 ist in meinen Ohren absolut ebenbürtig zu einer NV140, was Präzision angeht, dabei würde ich im Direktvergleich mit schnellem umschalten gar die A700 minimal im Vorteil sehen. Wenn man aber die Lautsprecher über längere Zeit hört, kann man dort kaum noch sagen, welche jetzt spielt. Die NV110 war da für mich nicht so das Wahre, hier hat einfach Fundament gefehlt. Das war aber der kürzeste Aspekt, in erster Linie habe ich einfach die Musik eines anderen Interessenten mitgehört. Das war wahrscheinlich etwas Diana Krall mäßiges, das im Bereich Jazz liegt und ebenfalls ein wenig Queen.
Hier konnte die NV140 mich doch überzeugen. Die Mittenlastigkeit, die mich bei einige meiner Lieblingsmusikstück stört, war hier überhaupt nicht wahrnehmbar, bzw. nur minimal. So konnten die Veros überaus entspannt und lässig alle Singstimmen wiedergeben. Hier kommt eine A700 nicht mit und die NV kann noch ein wenig mehr Details klar rausstellen. Das ist hörbar uns muss man neidlos der Vero zugestehen.
Im Sweetspot scheint der Hochton der beiden Boxen sehr ähnlich unterscheidet sich aber doch imm Detail. In der Kürze der Zeit kann ich hier kein besser oder schlechter feststellen, sondern nur ein anders. Ich könnte nicht einmal sagen, was ir besser gefallen hat, weil beide Serien ein sehr angenehmen Hochton (in diesem Hörraum mit diesen Musikstücken) wiedergegebn haben. Witzigerweise sit auch mein bisheriger Favorit die NV110 hinter der NV140 zurückgefallen.
Am Morgen hatte ich bereits in einige Klassikstücke reingehört konnte aber leider nicht vergleichen und habe nur die NV-Serie gehört. Das klingt absolut beeindruckend und hier zeigt NV was an Wiedergabequalität möglich ist.
Fazit:
A500 und A700 können beide überzeugen, für den Durchschnittsanwender sollte die A500 schon ausreichen. Da mir mal die eine mal die andere besser gefallen hat gibt ein Patt. Aber wenn dann wirklich sehr tiefe Frequenzen gefordert sind packt die A700 das Quäntchen mehr an Volumen und Tiefbass drauf was nötig ist um das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht zu bekomen.
Die NuVero wird weiterhin ihre Daseinberechtigung haben, aber ihre Vorzüge schmelzen dahin, wenn man die Aktiven dagegen vergleicht. Unabhängig davon ist es eine Spitzenserie, die mit hervorragendem Klang aufwarten kann, der keinen Fehler bei der Abmischung verzeiht. Wohl dem, der da die Qual der Wahl hat und abwägen muss.